CBD Tumorzellen Krebsforschung

Eine weitere Studie zeigt erneut, wie effizient CBD in der Krebsforschung zum Abtöten von Tumorzellen verwendet werden könnte (Bild von Arek Socha auf Pixabay).

Selbst in Bayern wird gelegentlich zum nicht berauschenden Cannabidiol geforscht und während auf den Straßen die Polizei Hanfkonsumenten jagt mühte sich jüngst immerhin mal die Universität München um ein bisschen mehr Klarheit. Wie gut CBD gerade in der Krebsforschung im Kampf gegen Tumorzellen helfen könnte, ist in modernen Ländern ja schon lange bekannt und bevor Deutschland wie üblich mal wieder aus Bräsigkeit den Anschluss verliert, kümmern sich wenigstens Wissenschaftler um die spannende Debatte rund um Cannabinoide. Aktuell ging es am Klinikum um reines CBD und um bestimte Tumortypen, die doch tatsächlich durch die Gabe von Hanf an Kraft verlieren und es ist denkbar, dass Krebskranke bald neue Möglichkeiten der Behandlung jenseits der üblichen Chemotherapie bekommen.

Studienlage zum CBD bei Krebs könnte noch besser sein

Das betont der Chef der neuen Untersuchung, ein gewisser Herr Rainer Glaß von der Uni München, der dem CBD zwar heilsame Effekte zuspricht, zugleich aber meint einen Großteil der Studien zum Thema wegwischen zu können. Ein bisschen sieht das aus wie eine Verzweiflungstat und lässt sich vielleicht mit der Autoindustrie vergleichen. Nachdem die deutschen Forscher jahrelang geschlafen haben, den Bierpolitikern hinterhechelten und sowohl beim Hanf wie beim Elektroauto schlicht nicht auf dem aktuellen Stand waren, versucht man es nun mit vollem Karacho und wir sind gespannt, ob da noch mehr Zählbares herauskommt – CBD für die Behandlung von Krebs zu verwenden ist in den USA oder auch Kanada mittlerweile Standard und viele Patienten haben dank des Cannabidiols eine höhere Lebensqualität während bei uns eben vor allem die chemische Keule zum Einsatz kommt.

Ein Blick auf die Ergebnisse der Untersuchung

Konkret kann CBD, so die Mediziner aus München, die Signale von sogenannten Glioblastomzellen behindern. Diese Zellen stellen eine Form dar des ultragefährlichen Hirntumors, der jedoch durch Cannabidiol zur Selbstzerstörung angeregt werden kann! Es ist nichts Neues zu wissen, dass unser Gehirn über das körpereigene Endocannabinoid-System ganz ähnliche Substanzen ausschüttet bei einem Befall mit Glioblastomen und die passgenaue Wirkungsweise der Hanf Therapie ist nicht zu übersehen.

Jedes Jahr erkranken einige tausend Menschen hierzulande an dieser Form des Tumors und dabei ist die Mortalität mit gut 50% innerhalb von nicht mal anderthalb Jahren sehr hoch. Ein Heilmittel zudem, das aus der Natur stammt und so gut wie keine Nebenwirkungen aufweist, hat weitere Vorteile bei der Anwendung und fast macht es wütend zu sehen, wie solch hochwirksame Produkte aus der Botanik den deutschen Patienten wegen ideologischer Scheuklappen vorenthalten werden.

Durchgeführt wurden diverse Tests mit Zellkulturen vom Krebs und die Probanden waren erst Mäuse im Labor und dann menschliche Teilnehmer, was die Studie empirisch aufwertet. Im Blick stand dabei zum Beispiel die Genexpression oder das pharmakologische Assay, wobei wir hier die Details nicht alle aufzählen müssen. Denn schon nach wenigen Tagen gingen die Krebszellen zugrunde! Konkret wird ein Transkriptionsfaktor durch die Gabe von CBD in einen Supressor der Tumore umgewandelt und die Blockade der üblichen Signalwege führt zum gewünschten Ergebnis.

Hirntumore künftig mit Cannabidiol therapieren?

Zumindest ist das denkbar mit Blick auf eine passgenaue, personalisierte Hanfmedizin. Verwendet wurde in München das Präparat Epidiolex, das auch bei Spastiken und Epilepsie verschrieben wird, besonders rein ist und sicher. Zumindest beim Hirntumor durch Glioblastom gibt’s also Hoffnung, auch wenn die Forscher die Wirksamkeit von CBD bei anderen Krebsarten noch in Zweifel ziehen.

An anderer Stelle wurde da viel mehr analysiert und wir wollen die Kollegen aus Bayern mal auffordern, sich schnell auf den neusten Stand zu bringen rund um Cannabinoide und Krebstherapie, da gibt’s schließlich schon eine Menge Erkenntnisse, die wie beschrieben in freien Ländern längst zum Repertoire in der Behandlung gehören.