CBD gegen SchmerzenSchmerzen können nerven, belasten und schließlich das eigene Leben und Wohlbefinden so beeinträchtigen, dass viele Menschen zur stärksten chemischen Keule aus der Opiat-Palette greifen. Nicht immer freilich ist das erforderlich und auch wenn Cannabis den frischen Schnitt und Eingriff nach der OP in puncto Schmerztherapie nicht vollständig abdecken kann, lohnt sich der Einsatz des nicht berauschenden, körperaktiven CBD. Das Cannabidiol wird wie das bekannte Rausch-THC aus der Hanfpflanze gewonnen und spielt mittlerweile bei der Bekämpfung von Schmerzen in vielen Ländern eine große Rolle. Auch in Deutschland ist die Anwendung möglich, weil legal und nachweislich hilfreich – allerdings hängt die Wirkung von CBD-Öl von der Art Schmerz ab und von der eigentlichen Therapie.

Warum überhaupt Cannabis in der Schmerztherapie?

CBD-Öl und viele andere Präparate aus der Hanfpflanze sind nachweislich hilfreich bei Schmerzen. Das zeigen Studien und Erfahrungsberichte und ein Blick in die Historie. Cannabis kommt seit Jahrtausenden quer durch beinahe alle Kulturen in der Schmerzbehandlung zum Einsatz, beispielsweise

  • als topikal aufzutragende Creme und Salbe schon früher durch den Medizinmann,
  • als typische Marihuana-Blüte oder Haschischharz, das sich bequem rauchen lässt,
  • als Speisen und Getränke, die den Erkrankten gereicht werden zur Schmerzreduktion.

Die moderne Medizin und Wirtschaft hat dazu eine Vielzahl neuer Produkte am Start und viele Menschen verwenden Cannabis in der Form von CBD-Öl auch ohne jemals zum Arzt zu gehen! Möglich ist das wegen der nicht vorhandenen Nebenwirkungen, aber wir raten bei Schmerzen immer auch einen Blick auf die Dosierung, auf den Level der Erfahrung und im Zweifelsfall empfiehlt sich zusätzliche Recherche oder das Gespräch mit einem Mediziner, auch wenn die leider in Deutschland bis dato noch sehr wenig Ahnung haben von den neuen Möglichkeiten in der Hanftherapie.

Neuropathische Schmerzen und Entzündungen im Fokus

Wenn wir uns den Ellbogen stoßen oder an Morbus Crohn leiden, dann ist CBD eine Option. Das Cannabidiol ist extrem effizient bei entzündeten Körperarealen. Bekanntlich entstehen die neuropathischen Schmerzschübe entlang der verbindenden Datenautobahnen in unserem Körper durch Beteiligung der berühmten Neurotransmitter und dabei spielt Glutamat eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der (Schmerz)Neuronen. Bei den Entzündungen hingegen geht’s nicht nur um Neuronen und die bekanntesten Krankheitsbilder sind etwa Arthritis, Autoimmunerkrankungen wie schon erwähnt und dann auch Krämpfe in den Muskeln oder durch Rücken und Nacken ausgelöste Kopfschmerzen.

Chronische Krankheiten mit Hanf behandeln?

Das wird immer besser möglich und vielerorts selbstverständlich. Entscheidend ist die molekulare Kommunikation in unserem Organismus und wenn wir akut oder gar chronisch erkranken etwa durch eine Verletzung, dann geht das einher mit massiven Schmerzen durch diese Beschädigung der Zellen. Bei akuter Belastung entsorgt der Körper in der Regel diese dann nicht mehr verwendbaren Zellhaufen selbst und heilt sich auch mittels Beteiligung von CBD, doch bei einer chronischen Erkrankung sind die damit einhergehenden Schmerzen rund um die nicht mehr verschwindenden Entzündung bald ein täglicher Begleiter der Betroffenen.

CBD als neuroprotektives Medikament: Das Cannabidiol verhindert die beständige Ausschüttung von Glutamat und adressiert auch an andere Mechanismen, die chronische Schmerzen respektive Entzündungen auslösen sehr wirksam. Hanf ist ohnehin seit Jahrtausenden in der Schmerztherapie unverzichtbar gewesen, was nun dank der Legalisierung mindestens von CBD-Öl in vielen Ländern endlich wieder auch wissenschaftlich gewürdigt wird. Auch belastet das CBD als Schmerzmedikament nicht den Magen und Darm wie die meisten anderen Präparate, hilft also schonend und nachhaltig.

Lohnt sich die Einnahme mit anderer Naturmedizin?

Unter Umständen sehr wohl: CBD kann seine Kraft noch besser entfalten zusammen mit etwa dem gleichfalls entzündungshemmenden Kurkuma oder Omega-3 Kapseln. Es empfiehlt sich zum Einstieg eine Dosierung von dreimal am Tag 0,5 Gramm CBD, was sich je nach Schmerzlevel langsam steigern lässt. Ein Gespräch mit dem Arzt kann sich lohnen, allerdings sind die wenigsten Mediziner in Deutschland fähig, die Möglichkeiten von Cannabis zu verstehen! Auf Wechselwirkungen mit Medikamenten ist immer zu achten. Als nicht berauschendes Präparat mit nachweislich zuverlässiger Wirkung bei neuropathischen Schmerzen und bei damit einhergehenden Entzündungen dürfte CBD-Öl immer mehr zum Repertoire einer Standardtherapie gehören und wir sind gespannt, wenn das auch in Deutschland auf den Patientenbericht im Behandlungszimmer kommt.

Häufige Fragen und Antworten zu CBD-Öl und Schmerzen

 🔍 Welche Rollen spielen Cannabis Terpene im CBD-Öl?

Im Rahmen des sogenannten Entourage-Effekts wirken bei der Schmerztherapie mit CBD-Öl weitere Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Das können andere Cannabinoide sein, aber auch Flavonoide und vor allem Terpene. Solche sekundären Pflanzenstoffe haben Einfluss auf Geruch, Geschmack und Aroma einer Hanfsorte und sind für sich genommen ebenfalls therapeutisch wirksam. Im Zusammenspiel in hochwertigem CBD-Öl kommt auf diese Weise die gesamte Wirkkraft von Cannabis im Ausdruck.

 🔍 Wirkt CBD gegen Schmerzen auch bei Haustieren wie Hund und Katze?

Möglicherweise. Die Forschung hat hier gerade begonnen, aber weil diese Haustiere Säuger sind wie wir Menschen und damit über ein Endocannabinoid-System verfügen, ist eine wohltuende Wirkung wohl nicht auszuschließen. Im Prinzip profitieren Säugetiere dann wie wir auch bei den gleichen Beschwerden wie eben Schmerz, Ängste oder Entzündungen. Allerdings ist die Dosierung entsprechend geringer einzustellen, auch wenn in hochwertigem CBD-Öl das berauschende THC dank der Einhaltung von Grenzwerten so gut wie nicht mehr vorhanden ist. Ein Gespräch mit dem Tierarzt, vorausgesetzt der kennt sich bereits einigermaßen aus, ist sicher vor der Anwendung empfehlenswert.

 🔍 Gibt es Wechselwirkungen von CBD-Öl mit anderen Medikamenten in der Schmerzbehandlung?

Ja. CBD wird von einer Gruppe von Enzymen metabolisiert, die ebenfalls viele andere Medikamente beeinflusst. Das wichtigste Enzym ist hier CYP450. CBD-Öl kann bei der Anwendung dessen Aktivität hemmen, so dass sich wahlweise Wirkungen verstärken oder abschwächen können, je nach Mechanismus eines Präparats. Wechselwirkungen bestehen daher vor allem bei einem puren CBD-Isolat und bei sehr hoher Dosierung und wer gleichzeitig für chronischen Krankheiten entsprechende Tabletten einnimmt, sollte die Anwendung von CBD mit dem Arzt abklären.

 🔍 Besteht beim CBD-Öl die Gefahr einer Überdosierung?

Im Gegensatz zum Alkohol, der unseren Organismus einfach nur vergiftet, docken Cannabinoide an einem körpereigenen System an und entfalten ihre heilsame Wirkung. Das Endocannabinoid-System wird durch CBD aktiviert und grundsätzlich sind letale Dosen ausgeschlossen, da es sich um ein für Säugetiere natürliches System handelt. Auch eine Überdosierung im engeren Sinne ist so gut wie unmöglich, doch wer zu viel zu schnell einnimmt etwa über Cannabis im Essen und Trinken, der wird vielleicht Schwindel und Schläfrigkeit verspüren.

 🔍 Bei welchen Schmerzen ist CBD-Öl überhaupt eine Option?

Vor allem auf Entzündungen zurückgehender Schmerz lässt sich gut mit dem nicht psychoaktiven CBD behandeln. Dazu gehören beispielsweise Arthritis, aber auch Migräne und klassische Kopfschmerzen, die meistens mit Verspannungen zu tun haben. Schmerzbelastungen bei Neuropathie und Fibromyalgie gehören auch ebenfalls dazu. Bei einer Krebserkrankung hilft CBD-Öl bei der Verarbeitung der meistens recht heftigen Nebenwirkungen der Therapie, dazu ist auch eine reduzierte Anwendung von Opiaten denkbar, allerdings passiert das natürlich nur in enger Abstimmung mit den Patienten selbst.

 🔍 Sind chronische Schmerzen wirklich mit CBD-Öl zu lindern?

Ja. Viele Studien haben das bereits nachgewiesen und dabei spielt unser körpereigenes Endocannabinoid-System eine wichtige Rolle. Cannabidiol dockt hier passgenau an bei den winzigen Rezeptoren und die Zellen werden stimuliert beziehungsweise sogar in ihrer Immunantwort gestärkt. Die Folge ist eine Reduktion von Entzündungen, was meistens die Ursachen sind für chronischen Schmerz und in vielen Ländern ist CBD-Öl mittlerweile entweder eine komplette Option für die Therapie oder mindestens als begleitendes Medikament im Einsatz.