Eine Studie schaut sich die Anteile vom THC in Vollspektrum CBD an und verweist auf mögliche Risiken beim Verzehr solcher Hanf Produkte (Bild von Hebi B. auf Pixabay).
Eine aktuelle Studie aus Übersee hat sich Label und Inhalt der beliebten CBD Produkte im Handel genauer angesehen und festgestellt, dass auch in so manchem Isolat dann doch öfters mal eine winzige Ecke THC drinsteckt. Abgesehen von verkaufstechnischen Aspekten fragen sich viele Verbraucher, ob das wirklich so problematisch ist wie in den Medien oft dargestellt und was eigentlich beim Drogentest auf Hanf passiert nach der Einnahme solcher Präparate. Macht sich der Anteil THC im Vollspektrum CBD überhaupt bemerkbar? Cannabidiol ist ja nicht einfach so erlaubt, sondern bekam die Zulassung gerade wegen der ausbleibenden, psychoaktiven Wirkung! Faktisch gibt’s keine Berichte zu Leuten, die nach dem Verzehr von CBD-Öl irgendwie berauscht durch die Gegend laufen. Bleibt also vor allem das Risiko mit dem Test auf Substanzen, die sich nachweisen lassen und die in Deutschland sanktioniert werden – was betrifft den Qualitätscheck beim Kaufen der vielseitigen Cannabinoide im Detail?
Kann sich THC im Körper anreichern?
Diese Frage wird gerne mal aufgeworfen in der Berichterstattung und dabei übergehen die Medien meistens die Grundlagen beim Hanf als Heilpflanze. Natürlich findet beim Konsum von CBD und anderen Wirkstoffen aus dem Marihuana die Aufnahme in den Organismus statt, aber die damit einhergehende „Anreicherung“ passiert im Fettgewebe und das hat keine irgendwie dauerhaften, chronischen Effekte.
In der Bundesrepublik ist hier beispielsweise die Gesetzgebung rund um den Führerschein beim Konsum der Cannabinoide völlig unwissenschaftlich aufgestellt, weil Auto fahren bei Nachweis von THC verboten wird – obwohl die Wirkstoffe zwar über einige Wochen nachweisbar, aber niemals länger als ein paar Stunden wirksam sind!
Wer könnte durch THC-Anteile vom CBD Produkt in Schwierigkeiten geraten?
Durch die Effekte niemand, außer man trinkt 10 Flaschen Hanföl auf Ex und das tut außer in den Fantasien von Staatsanwälten auf der Suche nach einer Anklage gegen den beliebten CBD Shop niemand. Relativ häufig werden allerdings Personen einem Drogentest unterworfen, die in sozialen oder gar militärischen Berufen tätig sind. Soldaten, Krankenschwestern, vielleicht auch LKW-Fahrer und einige mehr bis in den Profisport hinein könnten bei einem regelmäßigen Konsum von Vollspektrum CBD irgendwann auffallen und dann drohen in diesem Land und anders wo Probleme.
Viele Athleten etwa setzen auf Cannabidiol nicht als Doping, sondern zum Entspannen und schnelleren Ausheilen von Entzündungen. Doch THC ist streng verboten etwa bei Olympia und wer da kein zu 100% isolierten Präparate einnimmt geht ein Risiko ein.
Rund 80 CBD Produkte nahm die Studie unter die Lupe und schaute auf Online Shops genauso wie auf den Hanfladen um die Ecke. THC wurde oft gefunden und es steckte sogar im Epidilolex Präparat, das gegen epileptische Anfälle zugelassen ist. Rund 0,02 Milliliter ist nicht viel und dürfte kaum nachweisbar sein, doch kann der regelmäßige Konsum den Wert im Organismus wie beschrieben erhöhen.
CBD Produkte brauchen endlich eine klare Regulierung durch Behörden
Nebenwirkungen freilich sind kaum zu erwarten, dafür ist der Anteil einfach zu gering und auch wenn es manchen Verbraucher ärgert – solch winzige Spuren sind mit Blick auf den Entourage Effekt als das Zusammenspiel aller Inhalte sogar vorteilhaft! Die Behörden könnten das Ganze zudem leicht lösen und eine verpflichtende Regulierung mit standardisierter Extraktion und Testung einführen, aber wie üblich passiert nichts und es gibt weiterhin ein paar schwarze Schafe. Als Kunde sollte man sich von solchen Medienberichten aber auch nicht verunsichern lassen. Es geht lediglich um den positiven Drogentest auf THC und wer da Berufsrisiken hat, sollte nur CBD Produkte mit einem Siegel und der ausgewiesenen Prüfung durch ein Fachlabor kaufen.
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