CBD Cannabinoide Krebs

Unseriöse Werbung für CBD und Cannabinoide gegen Krebs steht im Kreuzfeuer der Behörden und es braucht dringend eine zuverlässige Regulierung (Bild von Teyssier Gwenaelle auf Pixabay).

Hanf ist ein therapeutischer Allrounder und das liegt am passgenauen Wechselspiel der Inhaltsstoffe mit körpereigenen Rezeptoren. Trotzdem sollten Anbieter für CBD Produkte bei der Werbung seriös agieren und eben nicht behaupten, dass Cannabinoide in jedem Fall hilfreich sein können bei Krebs und für den Kampf gegen fiese Tumorzellen. Es gibt eine Menge Studien zum Thema, die sind sehr aussichtsreich, doch diese Analysen und das zunehmende Verständnis vom Cannabidiol als nicht berauschender Substanz ist eben weiterhin vor allem Grundlagenforschung. Wenn freilich dieser Tage etwa in den USA mal wieder Behörden schnaufen und sich über unseriöse Reklame beim Labeln der CBD Präparate ärgern, dann ist das natürlich zuvorderst deren Weigerung geschuldet, für die beliebten Angebote aus Hanf endlich eine richtige Regulierung für den Handel durchzuführen. Beim Kauf von CBD-Öl und anderen Produkten sollte man deshalb allzu vollmundigen Versprechungen zur Linderung von Krebserkrankungen genauso wenig glauben wie Leuten, die dem Marihuana jeden hilfreichen Effekt absprechen – wie meistens liegt die Wahrheit auch bei Grasblüten und Hanftinktur als Therapeutikum so ziemlich in der Mitte.

Rick Simpson Öl und die „Krebskiller“ Cannabinoide in Aktion

Bis dato gibt’s wie erwähnt viele positive Untersuchungen und das CBD rückt in der Petrischale wie auch bei so manch anderer Studie sehr wohl den Krebszellen auf die Pelle, doch reicht das nicht um von garantierter Heilkraft durch Cannabidiol zu reden! Ein sehr aktiver Vertreter und überzeugter Patient im Selbstversuch ist beispielsweise Rick Simpson, der sich eigens kreiertem Hanföl von einem Befall mit Tumoren kuriert haben will und der dabei vor allem die THC Cannabinoide als „Krebskiller“ in den Sozialen Medien preist. Nachprüfen lässt sich das nicht, aber Behörden warnen vor solch selbstbewusster Werbung, die falsche Hoffnungen wecken kann zumal bei Menschen, die wirklich schwer erkrankt sind und am Ende vielleicht viel Geld ausgeben in der Hoffnung auf den rettenden Strohhalm Hanfpflanze. Es gibt keine Garantien für die Wirksamkeit der Grasblüten oder eben vom Öl, das als Vollspektrum CBD im Handel zirkuliert und bei Krebs und Metastasen sollten Betroffene auf keinen Fall alles aus der einschlägigen Reklame glauben.

CBD Produkte können Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung lindern

Das wiederum ist bewiesen, in der Praxis häufig erfolgreich und wird dann auch von den Gesundheitsbehörden wie etwa dem „National Cancer Institute“ in den USA anerkannt. Cannabinoide und das nicht psychoaktive CBD können Belastungen wie Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit und natürlich Schmerzen lindern, die im Allgemeinen bei Krebs und vor allem auch bei der Chemotherapie auftreten. Die Aussagekraft der Studien ist an dieser Stelle ungleich höher, weil es viele positive Erfahrungsberichte auch vom klinischen Einsatz gibt und das Cannabidiol wird genauso wie THC Gras von immer mehr Krebspatienten für mehr Lebensqualität ausprobiert.

Gesundheitspolitiker sind gefordert: CBD Forschung für Krebstherapien endlich ausbauen!

Die gezielte und noch viel umfangreichere Erforschung von Hanf und CBD sind der Schlüssel für exakte Behandlungen und da sind wir wieder bei der Gesundheitsaufsicht, die einfach keine Regulierung der Produkte hinbekommt. Ob man auf dem Amt den grauen Markt bevorzugt um da immer mal wieder willkürlich draufschlagen zu können wie wir das in Deutschland erleben, lässt sich kaum herausfinden, aber der Druck steigt glücklicherweise auch auf zuständige Politiker, die Cannabinoide endlich als Option für eine ordentliche Versorgung von Krebspatienten erforschen zu lassen.

In der Onkologie ist man zuversichtlich, mag aber verständlicherweise den aktuellen Zustand gar nicht. Unseriöse Reklame und Heilsversprechen bringen faktisch nichts für die Entlastung von Leuten, die es mit einem Tumor ohnehin schwer haben! Allerdings sind die Hinweise auf mögliche positive Wirkungen in der Wissenschaft nicht zu übersehen und auch Rick Simpson dürfte keinesfalls nur Unsinn erzählen – ein Selbstversuch mit CBD Hanf kann nicht schaden und Patienten sollten zur Vermeidung aller Risiken lediglich mit dem Onkologen oder Hausarzt abklären, ob eine bereits einzunehmende Medikation irgendwelche Wechselwirkungen mit dem Cannabidiol eingehen kann.