Ukraine Nutzhanf Anbau

Der Anbau von Nutzhanf in der Ukraine geht weiter, denn trotz vieler Probleme durch den Krieg vertrauen Bauern auf die Nachfrage beim CBD (Bild von press 👍 and ⭐ auf Pixabay).

Wegen seiner reichen landwirtschaftlichen Tradition wird auch heute noch der ukrainische Staat im Osten Europas als „Kornkammer“ bezeichnet und neben Sonnenblumen und Roggen wächst dort eine ordentliche Menge CBD Hanf. Auf den weiten Feldern unter dem blauen Himmel sprießen Cannabinoide und Gras besonders gut, doch nun müssen sich die fleißigen Bauern im Land ausgerechnet mit einem Krieg auseinandersetzen. Der geht vom großen Nachbarn Russland aus und das führt in der Branche rund um den Industriehanf genauso zu Problemen wie bei Gerste, Hirse und was sonst noch auf der exzellenten Schwarzerde wachsen mag. Blockierte Häfen im Schwarzen Meer, bombardierte Transporter, unzureichend Treibstoff – die Farmer in der Ukraine treben den Ausbau vom Nutzhanf trotzdem weiter voran und halten die stetig wachsende Nachfrage für die nicht berauschenden CBD Produkte aus dieser Botanik für wichtiger als das Gebaren im Kreml.

Riesige Ackerflächen für nicht psychoaktive Cannabinoide

Eigentlich könnten Länder wie die Ukraine und natürlich auch Russland eine richtig fetzige Hanf Wirtschaft aufbauen, schließlich sind die Agrarböden im Westen eher knapp und was dem Weizen guttut, das kann samt Wind und ausreichend Regen für das Marihuana nicht schlecht sein. Aktuell sind wohl gut 3000 Hektar Anbaufläche mit Nutzhanf belegt, was sich steigern soll auf wenigstens 5000 Hektar im Laufe des Jahres.

Vor allem im bis dato wenig verheerten Nordwesten sprießt das Gras, das übrigens auch von vielen Bauern aus Amerika und Europa gezüchtet wird dank der tollen Konditionen in der ukrainischen Landwirtschaft.

Cannabinoide und CBD Produkte haben dank ihrer Vielseitigkeit und zunehmend Legalisierung einen absehbaren Boom erfahren und Agrartrends reiten die Farmer in der Ukraine immer gern. Doch es geht weiter, eignet sich Nutzhanf doch prima für Öko-Benzin, lässt sich zu Baustoffen, Kleidung und sogar als Plastikersatz in der Verpackungsbranche verarbeiten. Ein echter Alleskönner, der viel schneller wächst als Bäume, eine Menge CO2 speichern kann und absurderweise in Staaten wie Deutschland auch in Zeiten des Klimawandels aus ideologischen Gründen einfach ignoriert wird. So bleibt wenigstens ein gutes Geschäft im Osten, doch die Probleme vor allem in der Logistik nehmen mit fortschreitender Dauer des Krieges zu.

Landwirtschaft und Hanf Produkte mit CBD als Kriegsbeute?

Ob und wie genau die Russen den Weizen vorgeblich auf vielen Tankern aus der Ukraine schaffen weiß niemand exakt und doch dürfte der berühmte Boden, dürften die stets mit aller Expertise bewirtschafteten Agrarflächen mittlerweile eine geopolitische Komponente haben. Der Klimawandel trocknet vielerorts die Böden aus, es regnet zu wenig oder zu viel und Fachleute erklären uns rauf und runter die damit einhergehenden Herausforderungen der Zukunft. Wenig wird hingegen berichtet zu Gebieten und eben Staaten, die vom auftauenden Permafrost und künftig größeren Ackerflächen profitieren.

Wer sich die Weltkarte mal ansieht, erkennt vor allem Länder wie Kanada, Russland, Grönland als potentielle Nutznießer der Erderwärmung, selbst wenn im Gegenzug dann dort die Eisbären und viele Gletscher verschwinden werden.

Zwar ist CBD und sind Cannabinoide unter Wladimir Putin aktuell kein Thema, aber wenn der sich die Ukraine schnappen kann, gibt’s damit logischerweise auch jede Menge landwirtschaftliches Knowhow und Fachwissen. Ob das den Hanfbauern dann gefällt ist eine andere Frage, aber Berichten zufolge konzentriert man sich derzeit auf die Nachfrage nach Cannabidiol und hofft weiterhin, dass die Bürokraten in Brüssel und Berlin vielleicht doch auf den Trichter kommen mit dem Industriehanf als exquisiter Kulturpflanze für alles Mögliche.

Medizinisches CBD und die Frage nach einer umfassenden Legalisierung

Bei den Bauern durfte man sich zuletzt sogar Hoffnungen machen auf die Freigabe der Cannabinoide mindestens als Medizin, was die Absatzmärkte für Nutzhanf mit weniger als 0,08% deutlich erweitern würde. Das derzeit geltende Limit ist noch niedriger als in der EU und in den USA und wenn hier die Regierung in Kiew mal was anderes tun würde als Waffen kaufen, gäbe es viel mehr Optionen für die in Startlöchern befindliche Agrarwirtschaft. Ein höheres THC-Level erlaubt mehr Sorten beim Industriehanf und normalerweise müssten die Behörden hier Dampf machen, bietet sich der Ausbau von Kapazitäten für wie beschrieben eine ganze Reihe von Wirtschaftsfaktoren an.

Viele Patienten suchen heute CBD Produkte für eine genuin medizinische Anwendung und wünschen sich Grasblüten mit weiterem, speziellem Inhalt wie etwa rund um die neuen Cannabinoide CBG, CBN und CBC.

Hier wünscht man sich auf dem Land in der Ukraine genauso mehr Engagement von der Hauptstadt wie das wohl auch so mancher deutsche Bauer hoffen mag. Wir dürfen also genauso gespannt sein wie die Wirtschaft. Ob die ukrainische Nutzhanf Branche als kleines, bisher kaum beachtetes Juwel die Wirren des Krieges übersteht und künftig mithelfen darf beim Wiederaufbau ist noch nicht abzusehen. Jüngst erzählte der Gesundheitsminister Viktor Lyashko sehr zuversichtlich von der Freigabe beim Hanf, aber ob das sich zumal im Krieg alles umsetzen lässt und unter einer solchen Regierung, das vermögen auch die Farmer unter dem ewig blauen Himmel der Ukraine nicht zu sagen.