Das unter der internationalen Fachbezeichnung „Restless Legs-Syndrome“ bekannte Phänomen belastet Betroffene ungemein, die leiden dann ständig unter Kribbeln und Brennen ihrer Beine. Könnten CBD Produkte hier Linderung verschaffen? Bekanntlich sind Cannabinoide durch ihre Interaktion mit körpereigenen Abläufen im Leib häufig sehr als Beruhigungsmittel zum Entspannung in Gebrauch und mit Blick auf die lästigen Zuckungen im Bein haben sich Forscher von der Universität Manaus in Brasilien mit dieser Indikation einmal näher beschäftigt. Konkret ging es um Vorteile vom Cannabidiol für Patienten, die an Morbus Parkinson leiden und unter Schlafproblemen vor allem während der wichtigen REM-Phase. Die klinischen Daten zeigten bei dieser Studie jedoch nur wenig Besserung bei Restless Legs und beim Kribbeln in den Beinen durch CBD Hanf, doch immerhin schliefen die Probanden besser und gut vertragen werden die Wirkstoffe aus der Natur ebenfalls.
Dosierung von 300 Milligramm CBD für Studienteilnehmer
Das ist schon eine recht hohe Dosis, die über insgesamt zwei Wochen verabreicht wurde. Bei der herkömmlichen, täglichen Einnahme von CBD zum Beispiel im Rahmen einer Kur gegen Schmerzen und Entzündungen kommen geringere Wirkstoffmengen zur Verwendung, aber die Wissenschaftler in Brasilien gingen gleich in die Vollen. Beim „Restless Legs-Syndrome” können Patienten die Beine nicht ruhig halten, zappeln und zucken die ganze Zeit und natürlich ist das gerade beim Einschlafen eine geradezu überwältigende Belastung.
Früher wurde sowas gerade bei jungen Leuten als „Zappelphilipp“ abgetan und so mancher versehrte Veteran durfte sich bei solcherlei Beschwerden Beschimpfungen a la „Kriegsneurose“ anhören. Heute verstehen wir diese Erkrankungen besser und wissen, dass oft genug eine schwere Störung wie eben bei Parkinson dahintersteckt. Stress Reduktion und Entspannung sind für Cannabidiol durch viele andere Studien nachgewiesen, doch auch diese hohe Dosierung von 300 Milligramm reicht beim aktuellen Test nicht aus für eine echte, langfristige Besserung der Beschwerden.
CBD Forschungslage zu zuckenden, kribbelnden Beinen bleibt weiter unklar
Die neue Studie aus Manaus steht im Gegensatz zu ähnlichen Untersuchungen aus den letzten fünf Jahren. Bei diesen wurde sehr wohl eine Besserung auch bei Menschen mit dem Restless Legs-Syndrom konstatiert, die an Autoimmunerkrankungen leiden. Für die aktuelle Untersuchung gab es leider bis auf die Vergleichsgruppe mit den Placebos keine spezielle Ausrichtung – Mediziner schauen normalerweise auch auf Aspekte wie
- Häufigkeit der Einnahme von Cannabidiol,
- Konsummethode von Verdampfen und Rauchen bis zum oralen Verzehr etwa beim CBD-Öl,
- Geschlecht und Lebensalter.
Einzig die Dosierung stand im Fokus und vielleicht könnte ja etwas weniger CBD als die erwähnt hohe Wirkstoffmenge mehr helfen? Cannabinoide entfalten sich nach einer Weile vollständig im Leib und oft genug ist bei körperlichen Beschwerden etwas weniger mehr! 300 Milligramm CBD und mehr eignen sich normalerweise für psychische Krankheiten besser als für physische Probleme. Weitere Studien dürften sich also anschließen und bis zu deren Abschluss lässt sich kaum mit Bestimmtheit sagen, ob CBD Hanf nun konkret als Therapie eine Option ist beim Kribbeln im Bein oder nicht.
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