CBD Entzug Alkohol

Kann CBD beim Entzug von Alkohol helfen und worauf sollte man bei einer Entwöhnung von Schnaps und Bier mit Cannabidiol achten? (Bild von Sabine Schulte auf Pixabay).

Auf CBD für den Entzug von Alkohol zu setzen kann sich lohnen, schließlich sind die Eigenschaften von Cannabidiol als nicht berauschendem Bestandteil der Hanfpflanze auch bei anderen Süchten oder besonderen seelischen Belastungen hilfreich. Es gibt dazu schon verschiedene Studien und kürzlich zeigten sich Forscher begeistert von Tests mit Ratten, die dank der Gabe von CBD-Öl von einem vorher angezüchteten Alkoholismus loskamen. Hanf in seiner nicht psychoaktiven Version bietet Entspannung für den Körper und lässt so auch den Geist zur Ruhe kommen. Auch werden Appetit und das Immunsystem stimuliert, was bei Alkoholkranken zweifellos eine runde Sache ist. Schmerzen lassen sich lindern, das Erinnerungsvermögen aufbessern und unser körpereigenes Endocannabinoid-System wird mit durch die passenden CBD Produkte genauso gepusht wie wenn wir Sport machen – was bekanntlich ein wichtiger Bestandteil ist bei einer Entziehungskur.

 Konkrete Wirkungsweise von CBD bei Alkoholabhängigkeit

Bei der eingangs erwähnten Studie mit den Ratten half CBD dabei, die entsprechenden Biomarker rund um Entzündungen zu reduzieren – bei der Produktion von Neurotransmittern kommt es bei Trinkern zu jenem typischen Verlangen nach Bier und Schnaps und die Leute werden ständig rückfällig. Gelegentlich ein Schluck bringt jene Neurotransmitter in Wallung, das scheint angenehm, doch bei heftigem und chronischem Saufen übernimmt der Alkohol quasi im Gehirn die Regie und schon ist die Abhängigkeit entstanden.

Auch ein Mangel von Nährstoffen ist bei Trinkern üblich. Das wird noch verkompliziert durch die ständige Einnahme von Gift wie Ethanol, was Entzündungsprozesse im Körper anstößt und die Produktion von Serotonin, Dopamin und GABA als Treibstoffe für das Wohlbefinden stört. Hier kommt CBD ins Spiel, das bekannt ist für

  • eine ausgezeichnete Wirksamkeit gegen Entzündungen in Körper und Gehirn, wobei Forscher die Effizienz hier beim Kampf gegen oxidativen Stress mit der Wirkungsweise klassischer Antioxidantien erklären,
  • eine Stimulierung und Auffüllung unserer natürlichen Cannabinoide, die durch das Trinken in ihrem Floating und ihrer Produktion behindert sind.

Die bloße Einnahme allein bringt also schon Vorteile und kann den versoffenen Leib wie auch die dazugehörige Seele heilen. An dieser Stelle müssen wir aber mal auf das klassische Cannabis schauen, das von Säufern oft genug in Eigenregie zum Entzug verwendet wird – ist THC für den Entzug von Alkohol genauso gut wie CBD?

Wirkt Cannabis ebenfalls dem Trinken entgegen?

Ein Trend, den es schon immer gab, denn die Leute tauschen die Flasche einfach gegen den Joint und retten damit zumindest schon mal die Leber, das Hirn, das Magen-Darm-System. Deshalb ist eine Kur vom Alkohol mit Cannabis und THC mit Rausch nicht per se abzulehnen, bringt aber eben auch nicht für alle Leute die wirkliche Erlösung. Entscheidender Punkt ist dabei der Rausch durch das Marihuana, was bei einigen Trinkern vielleicht Angst auslöst oder sogar Paranoia. Auch bedeutet der Umstieg vielfach einen sehr starken Hanfkonsum, weil man ja weg will vom Gedanken an die Flasche – aber von frühmorgens bis spätabends 20 Joints rauchen oder gleich den Eimer, das ist nicht zielführend.

In solchen Dosen kann Cannabis auch zu Verstimmung führen, zu Schwierigkeiten mit dem Memorieren, zu einer geringeren Motivation. CBD hingegen ist auch bei kräftiger Dosierung etwa mit einem CBD-Öl 25 nicht berauschend, sondern wirkt dann eher beruhigend, einschläfernd, relaxend. Lustigerweise wird deshalb das Cannabidiol sogar bei Abhängigkeit von THC und Cannabis verwendet, obwohl beide Inhaltsstoffe aus der gleichen Hanfpflanze stammen! Es ist also empfehlenswert, den Entzug mit CBD zu versuchen und das klassische Marihuana mit Rausch nur gelegentlich zu konsumieren, als Bonus vielleicht nach den ersten zwei, vier, sechs Wochen der Abstinenz vom Alkohol.

Die entscheidenden Vorteile von CBD beim Alkoholentzug

Durch den Einfluss auf die Neurotransmitter und das passgenaue Einwirken auf unser Endocannabinoid-System hilft CBD gegen das Trinken durch eine Reduktion der toxischen Glutamate, das sind praktisch Stress-Chemikalien, die den GABA Level als körpereigenes Beruhigungsmittel sinken lassen. Besonders imposant ist das Absinken des Verlangens nach Bier und Schnaps nach der Einnahme von CBD-Öl, was durch das exakte Andocken der Wirkstoffe im Körper möglich ist.

Studienlage im Ausbau: Jenseits der schon beschriebenen Ratten, dem Absinken der Glutamate und dem geringeren Verlangen hat die Wissenschaft beim CBD auch eine Reduktion von Neurotoxizität nachgewiesen. Es ist deshalb nicht überraschend, wenn Cannabidiol jenseits von Alkohol auch zum Entzug der Opiate zum Einsatz kommt, beim Aufhören mit dem Rauchen hilft und sogar Kokain weniger attraktiv macht im Hirn des Abhängigen – die Wirkungsweise ist wie eine Art natürliches Medikament ohne Nebenwirkungen, das unseren Kreislauf und die damit einhergehenden, vorteilhaften Körperprozesse in Bewegung bringt.

Welche Dosierung ist für den Trinkstopp mit CBD zu empfehlen?

Grundsätzlich gilt beim Cannabidiol, dass niedrige Dosen für körperliche Beschwerden wie Schmerzen hilfreich sind und eine höhere Dosierung der Seele und dem Geist hilft. Es ist ratsam, hier das Sortiment der CBD Produkte im Fachhandel online genau zu checken und am besten erstmal langsam einzusteigen. Berichten zufolge nehmen ehemalige Trinker vor allem CBD-Öl zur oralen Einnahme, aber auch CBD Kapseln und da sind auch mal 50 oder 100 Milligramm Cannabidiol dabei. Eine Kapsel mit geringerer Dosis am Morgen und eine mit etwas mehr CBD am Abend können der Einstieg sein in eine Kur, die am Ende den Entzug vom Alkohol wirklich dauerhaft schafft.