CBD THC Wechselwirkungen

In der Hanfpflanze stecken verschiedene Cannabinoide und wir schauen auf mögliche Wechselwirkungen von CBD und THC (Bild von Arek Socha auf Pixabay).

Bekanntlich stecken in der Hanfpflanze eine Menge sogenannter Cannabinoide als Inhaltsstoffe, die sich dank der Interaktion mit körpereigenen Rezeptoren gut als Medizin und für andere Zwecke verwenden lassen. Dabei stellt sich auch die Frage, wie sich diese Substanzen untereinander bedingen. Könnte beispielsweise die gezielte Einnahme vom nicht berauschenden CBD die berauschenden Effekte von THC lindern und wie sind solche Wechselwirkungen praktisch überhaupt nutzbar? Wissenschaftler verstehen schon ganz gut, wie das Cannabidiol beim Konsum von Hanf als Counteract, also als als Widerpart fungiert und das Pflanzenmaterial wird in der Summe als Vollspektrum bezeichnet. Wir kennen hier etwa CBD-Öl mit allem Inhalt und schauen mal auf das Wechselspiel, das gerade für Patienten sehr wichtig ist und für Leute, die eine besonders kräftige psychoaktive Wirkung von Gras reduzieren möchten.

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

Menschen und Säugetiere im Allgemeinen verfügen über ein System, das ähnlich wie der Blutkreislauf oder die Lymphen verantwortlich ist für viele wichtige Prozesse im Körper. Dieses als Endocannabinoid-System bezeichnete Netzwerk im Leib verfügt über Rezeptoren für Substanzen, die wir einmal selber herstellen und die wir zum anderen aus der Hanfpflanze aufnehmen können. Erstaunlicherweise besitzt diese Art Botanik beinahe baugleiche Wirkstoffe und ein gezielter Einsatz funktioniert bei vielen Leuten als eine Therapie, zum Beispiel gegen Schmerzen, Stress und Entzündungen.

CBD wie auch THC beeinflussen die Wirkungsweise vom Endocannabinoid-System etwas unterschiedlicher. Im Allgemeinen wird bei ersterem und einem Konsum von Rausch gesprochen, während das Cannabidiol nur körperlich aktiviert und deshalb für den medizinischen Einsatz in sehr vielen Bereichen interessant ist. Zugleich wissen wir aber bereits, dass THC bei manchen Beschwerden noch potenter hilfreich sein kann und jene bei der Verwendung auftretende psychoaktiven Effekte gilt es für empfindliche Patienten abzuschwächen. Aber ist das überhaupt machbar und lässt sich das Zusammenwirken der Cannabinoide in einem Vollspektrum Hanf Präparat überhaupt gewinnbringend verändern?

Rezeptoren von THC und CBD als Schaltstellen der Gesundheit

Die als CB1 Rezeptoren bezeichneten Schaltstellen im Endocannabinoid-System reagieren auf die Einnahme von THC. Das kann je nach Geschlecht und Alter unterschiedlich ausfallen, auch das Gewicht kann eine Rolle spielen. CBD hingegen lässt sich aktuell nicht so eindeutig zuordnen und die beispielsweise durch verschiedene, auf Hanf Basis zugelassene Medikamente mögliche Linderung von Krämpfen betrifft eine Modulation von endogenen Systemen. Dazu gehören wahrscheinlich eine neuronale Hemmung oder auch intrazelluläres Kalzium – konkret geht’s um vorteilhafte Beeinflussung von Adenosin, Serotonin und Glycin, was wiederum auf eine Bindung von CBD mit CB2-Rezeptoren hinweist.

Das körpereigene Endocannabinoid Anandamid wird bei der Zufuhr von CBD nicht so schnell abgebaut und damit verbunden sind wohltuende Effekte, die mit einer tiefen Entspannung bei zugleich mehr Energie und einem besseren Konzentrationsvermögen einhergeht.

Wie also steht es um die wechselseitige Beeinflussung von CBD und THC?

Das Wechselspiel ist vorhanden und könnte sich auch verwenden lassen zur Reduktion eines als zu stark empfundenen Rausches. Oft genug finden wir dazu Empfehlungen, aber zunächst einmal betrifft das die im Handel verfügbaren Vollspektrum CBD Produkte nicht. Dort steckt nämlich maximal 0,2% THC drin und das ist nicht spürbar, außer wenn wir vielleicht zehn Flaschen Hanföl hintereinander in einem Zug austrinken. Auch CBD Grasblüten haben einen kleinen Anteil, wirken jedoch nur körperlich aktivierend in der üblicherweise konsumierten Menge, so dass es vor allem um Patienten geht, die berauschenden Hanf einnehmen, der manchmal als zu stark empfunden wird.

Ausprobieren lassen sich Hanfsorten, die eine ähnliche Ratio der wichtigsten Cannabinoide ausweisen. Am besten ist natürlich ein Verhältnis von 1:1 zwischen CBD und THC und natürlich gibt’s auch mehr für jede Seite, so dass jeder ein individuell optimales Präparat bekommt. Sowohl die Samenbanken für Hanf Seeds im Internet wie auch die klassischen Online CBD Shops haben einige Angebote am Start und wer THC durch CBD reduzieren möchte kann das ohne großen Aufwand zumindest erst einmal testen bis die richtige Ratio für optimale therapeutische Effekte gefunden ist.