CBD Cannabinoide Darmkrebs

Gleich zwei neue Studien zeigen zumindest als Grundlagenforschung wie CBD und andere Cannabinoide gegen Darmkrebs Tumore helfen könnten (Bild von Alicia Harper auf Pixabay).

Erkrankungen im Magen-Darm-System sind schmerzhaft und gefährlich zugleich und in vielen Fällen ist eine Therapie gerade bei sehr schweren Verläufen kompliziert. Nun sind zum Thema zwei neue Studien veröffentlicht worden, die berichten vielversprechend über CBD und Cannabinoide als mögliche Medizin gegen Darmkrebs. Dabei geht es nicht wie schon mehrfach bei anderen Untersuchungen durchgeführt allein um das Cannabidiol, sondern ebenfalls um potentiell hilfreiche Effekte von Substanzen wie CBDV und CBG. Sind diese Inhaltsstoffe der Hanfpflanze in der Lage, Tumore und Krebszellen im Darmbereich zu eliminieren? Die Behandlung von Krebs erfährt mit zunehmendem Verständnis der Cannabinoide stetig neue Impulse und wir wollen uns die neuste Forschung auf diesem Gebiet mal genauer ansehen.

Rauscharme Inhalte aus dem Hanf als Alleskönner in der Medizin?

So weit sollte man nicht gehen, denn eine Krebserkrankung ist zweifellos trotz aller Forschung rund um CBD und die Hanfpflanze auch weiterhin eine große, häufig leider nicht zu lösende Herausforderung. Trotzdem gibt’s Anlass zur Hoffnung dank der spezifischen Effekte, die Cannabidiol und andere pflanzliche Substanzen solcher Couleur auslösen. Eine hemmende Wirkung auf Krebszellen und damit Metastasen wurde schon häufig nachgewiesen und einige Ärzte setzen Cannabinoide bei einer Therapie zumindest als begleitende Mittel ein. Im Hintergrund spielt das körpereigene Endocannabinoid-System eine wichtige Rolle. Verantwortlich für eine Reihe sehr wichtiger Prozesse im Organismus wird diese Datenautobahn im Leib durch die Einnahme von CBD-Öl, das Rauchen und Verdampfen von Grasblüten und vieles mehr aus dem Hanf angeregt und stimuliert.

Eine Reduktion von Schmerzen, Entzündungen oder auch von Stress und Schlafproblemen durch CBD Produkte ist also kein Zufall und viele Menschen profitieren von der Einnahme. Die neuen Studien zum Darmkrebs sind deshalb durchaus optimistisch zu beurteilen, auch wenn noch eine Menge Forschungsarbeit etwa mit viel mehr menschlichen Probanden zu leisten ist.

Grundlagenforschung zeigt Wirksamkeit der Cannabinoide gegen Krebszellen

Im Zellmodell schafften es die Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze tatsächlich, bis zu 90% der befallenen Zellen und damit Tumore effektiv abzutöten. Explizit „säten“ israelische Wissenschaftler Krebszellen, wie sie normalerweise im Darmbereich auftreten. CBD war dabei sehr erfolgreich, im Verbund vor allem mit dem CBG, das wir als Cannabigerol bereits häufig im Einsatz gegen chronische Entzündungen sehen. Die Forscher betonen allerdings, dass diese Studie der Einstieg und Anfang sei in die Entwicklung von Hanf-Therapien für die Krebsmedizin und jenseits solch erfolgreicher Anwendungen in vitro kommt es nun auf die Erweiterung der Versuche an. Eine zeitgleich veröffentlichte Untersuchung aus Maryland in den USA zeigt die antiproliferative Aktivität vom Cannabidiol noch deutlicher. Das Tumorwachstum wurde im Versuch durch die Gabe von CBD gestoppt, der Zelltod der Metastasen jedoch beschleunigt! Beteiligt sollen die schon häufig berichteten CB2-Rezeptoren, die überall im Körper zu finden sind und die als passgenaue Andockstellen für Cannabinoide schon sehr gut verstanden werden.

Möglicherweise lässt sich der Kampf gegen Krebserkrankungen im Darm also durch CBD, CBG und Cannabinoide wie das in den Studien gleichfalls sehr effiziente CBGV, CBL und CBDV verstärken – wir werden über entsprechende Fortschritte in der Medizin zeitnah berichten.