Cannabinoide Terpene Wirkung

Die Wirkung der Cannabinoide wie CBD durch Terpene verbessern steht zunehmend im Fokus der Online Shops und Hanf Produzenten (Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay).

Vollspektrum Hanf und mit dieser Bezeichnung gelabelte CBD Produkte enthalten die gesamte Kraft aus der Natur und wirklich alle Inhaltsstoffe der Marihuana Pflanze. Jenseits der allgemein gut bekannten Cannabinoide stecken im Gras auch Terpene und um deren eigene therapeutische Wirkung zu verbessern, setzen immer mehr Patienen und Verbraucher auf gezielte Kombinationen bei der Einnahme. Möglich ist das sowohl mit Nutzhanf ganz ohne THC wie auch mit nicht psychoaktiven CBD Blüten, die aus herkömmlichem Hanf gewonnen werden. Welche Terpene sind hier besonders wichtig und auch medizinisch aussichtsreich und wie genau ein exzellent aufgemachtes CBD-Öl diese sekundären Inhaltsstoffe aus der Botanik konkret verfügbar machen?

Terpene im Hanf: Aromatische Komponenten und therapeutisches Potential

Biochemisch gesehen sind die Substanzen verantwortlich für Aroma und Geschmack der Produkte einer Hanfpflanze. Während die Cannabinoide direkt mit körpereigenen Systemen interagieren sind Terpene sozusagen nachgeordnet, sehr zahlreich vorhanden und grundlegend für die jeweils eigene Note etwa von CBD Grasblüten. Riecht das Marihuana nach Zitrone oder doch eher erdig und hölzern? Ein Terpen finden wir in vielen Pflanzen und oft genug erinnern sie uns beim Schnuppern an viele bekannte Gerüche.

Aktuell sind mehr als 150 dieser sekundären Inhaltsstoffe in der Wissenschaft bekannt. Als Therapeutikum sind Terpene schon sehr lange in Gebrauch und wir denken beispielsweise an den nach Minze riechenden, wohltuenden Tee bei einer Erkältung – exakt dieses Aroma beruht auf den Ingredienzien und entsprechend umsicht lässt sich eine gezielte Kombi mit Cannabinoiden wie THC, CBD oder auch CBG und CBC ausprobieren. Einige Hersteller packen bestimmte Terpene in das Hanföl und dabei spielen die folgenden Vertreter eine besonders wichtige Rolle.

Die wichtigsten Terpene als Medizin im Überblick

Schauen wir uns also ein paar gut erforschte und auch im Handel schon häufig erhältliche Substanzen genauer an. Ein Zusammenwirkungen mit den Cannabinoiden gilt mit Blick auf den rund um Pflanzenmedizin immer wichtigen Entourage Effekt als vielversprechend und im Fokus befinden sich:

  • Limonen: Aromatisch ganz eng bei Zitronen sind Limonene vor allem bekannt für starke Effekte gegen Entzündungen und für antioxidative Eigenschaften. Stress etwa führt häufig zu Erkrankungen und zusammen mit CBD könnte Limonen hier zur Linderung von möglichen oxidativen Schäden beitragen,
  • Beta-Caryophyllen: Diese Substanz kennen wir aus der Paprika und aktiviert werden wie übrigens durch Cannabinoide auch die CB2-Rezeptoren. Aufgrund dieser Wirkungsweise können Beta-Caryophyllene Schmerzen lindern und manche Wissenschaftler fordern schon eine neue Einordnung, die überraschenderweise ganz ähnlich agiert wie CBD und THC,
  • Linalool: Hier denken wir gleich an Lavendel und ganz folgerichtig gilt Linalool als beruhigende Substanz, zusammen mit anderen Wirkstoffen aus dem Hanf dann auch als Einschlafhilfe oder pflanzliches Mittel zum Entspannen. Interessant hierzu ist im Übrigen die Forschung aus der Veterinärmedizin, da gerade auch Haustiere diese Terpene gut vertragen und ihnen bei Angst und Depressionen geholfen werden kann,
  • Pinen: Antioxidativ, hemmend bei Entzündungen und mittlerweile sogar als Bronchodilatator im Gespräch sind Pinene möglicherweise ein Alleskönner wie das CBD. Selbst Allergien könnten gelindert werden und eine Kombi gilt als aussichtsreich.

Bei Pflanzenmedizin hängt der Behandlungserfolg an verschiedenen Faktoren und der schon erwähnte Entourage-Effekt als das Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe kann für eine therapeutische Verwendung wahrscheinlich stärker helfen als der Einsatz der puren Isolate.

Wie können Terpene die Wirkung von CBD verbessern?

Die Wissenschaft ist sich hier noch nicht ganz klar, aber das erwähnte Zusammenwirken aller Inhalte kommt als Option genauso in Frage wie eine jeweils eigene Kraft, die sich aktivieren lässt. Derzeit geht man davon aus, dass jedes Terpen die Effekte der Cannabinoide erweitern oder eben einfach nur verstärken kann. Nicht umsonst sind ganz unterschiedliche CBD Hanfsorten mit einem jeweils eigenen Wirkprofil in der Medizin im Einsatz und von Schmerzen bis Schlafstörungen sprechen diverse Indikationen auf solche Mischungen besser oder eben schlechter an.

Unsere Empfehlung: CBD Produkte kaufen und auf die Inhaltsanalyse vom Fachlabor schauen! Beim allseits beliebten, vielseitigen CBD-Öl ist in der Regel ein Beipackzettel mit den vollständigen Angaben zum Inhalt vorhanden und wir können lesen, was exakt je nach Anteil drinsteckt. Beim THC etwa als Cannabinoid darf der Anteil 0,2% nicht überschreiten und manchmal werden wie beschrieben bestimmte Terpene ihrem Anteil nach erhöht, was sich ganz bequem vor dem Kaufen einsehen lässt. Gemäß der hier ausgewiesenen Wirkung ist ein Kombi beziehungsweise der Kauf spezieller Mischungen möglich und eine bestimmte Therapie hat eine höhere Aussicht auf Erfolg.