Demenzerkrankungen gelten als besonders schwierig zu behandeln und bis dato gibt’s keine echte Therapie gegen die fiesen Kalkablagerungen im Kopf. Schon länger freilich befinden sich die Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze wie beispielsweise CBD und THC im Interesse der Forschung und hier wurde gerade eine weitere vielversprechende Studie zur Effizienz bei einer Debilität veröffentlicht. Dieses Mal geht’s um die Wirksamkeit der CBN Cannabinoide bei Demenz und diese Substanzen scheinen eine weitere Option zu bieten im Kampf gegen nachlassende geistige Kraft. Eigentlich ist solches Cannabinol vor allem als natürliches Schlafmittel in Gebrauch. Nach neuster Analyse kann es aber möglicherweise auch Schäden durch Oxidantien lindern und auf diese Weise bei neurodegenerativen Erkrankungen wie eben Alzheimer den Zelltod im Gehirn vermeiden.
CBN schützt Nervenzellen vor oxidativen Schäden
Oxidativer Stress und das simple Absterben der Zellen gelten als wichtige Ursachen für die Ausbildung einer Demenz und auch andere Krankheiten mit dem Ursprung im Kopf wie Morbus Parkinson werden durch diese Faktoren begünstigt. Hier haben die Forscher vom „Salk Institute for Biological Studies“ die Cannabinoide als Inhaltsstoffe der Hanfpflanze herangenommen und sich mit Blick auf Alzheimer und Co erstmalig vor allem auf das CBN konzentiert.
Cannabinol gilt als müdemachend und ist mittlerweile sehr beliebt als natürliches Schlafmittel ohne besondere Nebenwirkungen. In den CBD Shops online gibt’s manchmal schon Tabletten mit CBN oder spezielles Hanföl für eine rundum flexible wie effektive Einnahme der Wirkstoffe.
Schon früher gab es immer mal Studien mit CBN und die neuroprotektiven Eigenschaften sind zumindest der Fachwelt bereits bekannt. Mit Blick auf den Prozess der Oxytose jedoch unternimmt die neue Untersuchung erstmal den Versuch, die Nervenzellen in vitro durch Cannabinol zu schützen. Oxidative Schäden wurden simuliert und siehe da – die Hanf Substanz zeigt sich als robuste Abwehr, was mit einem direktem Einwirken auf die Kraftwerke in den Zellen zu tun hat.
Cannabinoide schützen Mitochondrien in den Neuronen!
Die mysteriösen Energiebooster in unseren Zellen interagieren nach der neuen Studie mit dem CBN und vielleicht gibt’s in Zukunft ja Therapie, die noch viel mehr auf die Kraft der Mitochondrien setzen. Bei oxidativem Stress rollen die sich im Neuron respektive der Nervenzelle zusammen. In der Pathologie finden sich immer wieder Gehirne von Alzheimer Patienten und Demenzkranken, die zusammengerollte Mitochondrien aufweisen – und genau diesen Vorgang scheinen Hanf und Cannabinol zu verhindern!
Um sicher zu gehen wurden die Kraftwerke der Zelle beim Laborversuch entfernt und schon entfiel die protektive Wirkung durch CBN. Wie das Zusammenwirkungen funktioniert und welche Chancen für Therapien das beinhaltet wird nun noch viel umfassender untersucht, etwa durch die Verwendung von einem präklinischen Mausmodell.
Im Gegensatz zum klassischen THC ist CBN nicht berauschend und die milden psychoaktiven Effekte werden durchgängig als entspannend und schlafanstoßend beschrieben. Auch das überall erhältliche, vielseitige CBD hat Studien zufolge neuroprotektive Vorteile. Die lange gemeinsame Evolutionsgeschichte von Hanf und Mensch könnte in puncto Gesundheit und Wohlbefinden viele Ansätze bieten, die wir bei entsprechender Erforschung eines Tages für unterschiedliche Therapien nutzen werden und die sogenannte personalisierte Medizin aus dem Pflanzenreich ist zumindest im Labor schon mal auf einem guten Weg.
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