CBD THC Schlafstörungen

Cannabinoide wie CBD gegen Schlafstörungen einsetzen ist gängig, aber funktioniert das auch mit dem psychoaktiven THC aus der Hanfpflanze? (Bild von Engin Akyurt auf Pixabay).

Eine besonders beliebte Anwendungen für Hanf Wirkstoffe wie Cannabidiol sind Probleme beim Schlafen. Wenn wir abends nicht zur Ruhe finden kann sich die Einnahme der nicht berauschenden Substanz etwa als gut verträgliches CBD-Öl lohnen. Freilich ist die Hanfpflanze vollgepackt mit einer ganzen Reihe weiterer Inhalte und die Forschung isoliert beziehungsweise analysiert ständig neue, spannende Moleküle. Bei Schlafstörungen halten daher einige Experten auch das psychoaktive THC für hilfreich und ein Vergleich mit dem klassischen CBD ist angezeigt. Manche Verbraucher sind da erstmal zurückhaltend wegen dem Rausch, aber weil die Nebenwirkungen beim Hanf immer sehr überschaubar bleiben und die Cannabinoide allesamt gut vertragen werden ist zumindest ein Selbstversuch für die erholsame Nachtruhe kein großes Risiko.

Was sind die Unterschiede bei den Inhaltsstoffen der Hanfpflanze?

Um bei Schlafstörungen wirklich Entlastung zu schaffen, müssen wir die passende Substanz genauer anschauen. Grundsätzlich stimulieren Cannabinoide das körpereigene Endocannabinoid-System und bringen Balance wo durch den stressigen, oft genug sehr ungesunden Lebensstil alles aus dem Lot geraten ist. Von dieser Aktivierung durch CBD und THC, aber auch durch das bei Schlafproblemen ebenso sehr beliebte CBN als Cannabinol, profitieren die Rezeptoren und wir sind ausgeglichener, entspannter und haben ganz folgerichtig mehr Energie und können uns besser konzentrieren.

CBD oder Cannabidiol wird sowohl aus dem berauschenden Marihuana gewonnen wie auch aus dem fast THC-freien Nutzhanf. Es ist in Gebrauch bei Schmerzen, Angststörungen oder auch Entzündungen und die Konsumenten mögen neben der Wirkung selbst die gute Verträglichkeit. THC hingegen stammt ausschließlich aus psychoaktivem Gras und wirkt entsprechend berauschend, hat aber ebenfalls enorme therapeutische Qualitäten etwa bei chronischen Schmerzen und Depressionen. Beide Cannabinoide gehören in modernen Ländern bereits zum Katalog der medizinischen Optionen bei einer Menge Erkrankungen und eine Insomnie beziehungsweise Schlaflosigkeit wird damit in vielen Fällen erfolgreich gelindert.

Ist THC besser zum Einschlafen geeignet als CBD?

In den Schlaf finden ist das eine, doch durchschlafen gehört natürlich auch zur erholsamen Nachtruhe und die vielen Studien sprechen beiden Substanzen sehr robuste Effekte zu. Schlafforscher halten jedoch das CBD vor allem auf lange Sicht für die bessere Wahl weil es im Gegensatz zum THC kein Abhänigkeitsrisiko gibt – bekanntlich entwickeln einige Leute beim Gebrauch der Cannabinoide als Genussmittel bestimmte Konsummuster, die als kontraproduktiv mit Blick auf die Heilwirkung gelten.

Bei Erfahrungsberichten und in Studien zeigt sich: Es hängt vor allem von der individuellen Beschaffenheit ab wie kräftig und zuverlässig eine Substanz wirkt und das Ausprobieren sowohl von THC wie auch von CBD ist empfehlenswert. Danach kann jeder selbst entscheiden, welche Effekte bevorzugt und nachhaltig wirksam sind bei den jeweils eigenen Schlafstörungen.

Eine besondere Bedeutung kann darüber hinaus die Konsummethode selbst haben. Viele Menschen bevorzugen das handelsübliche CBD-Öl mit 10% Wirkstoff, da stecken 1000 Milligramm Cannabidiol drin. Auch CBD Kapseln und Gummibären sind beliebt mit ihrer stets zuverlässig gleichen Dosierung. Nach 20 Minuten setzen die Effekte ein. Werden Cannabinoide wie auch das THC als Blüten oder Liquid geraucht beziehungsweise verdampft, geht es entsprechend schneller – aber die Wirkung hält eben nur eine oder maximal zwei Stunden an.

Weitere Vorteile von CBD sind dessen aktuelle Legalität und die Unmöglichkeit, es als Wirkstoff aus dem Hanf bei einem Drogentest nachzuweisen. In Deutschland sind Cannabinoide nur teilweise erlaubt und die Behörden gängeln wo es nur geht, so dass viele Verbraucher beim THC vorsichtig bleiben. Gerade Sportler kurieren Schlafprobleme sehr häufig mit dem unkomplizierten CBD. Als Dosis zum Einstieg und für den ersten Versuch empfehlen sich zwischen 10 und 30 Milligramm Cannabidiol, das lässt sich bei Bedarf dann auch problemlos erhöhen.