CBN Glaukom Hanfmedizin

Die Hanfmedizin kann laut einer neuen Studie bei der Behandlung der Augenkrankheit Glaukom auch auf CBN Cannabinoide bauen (Bild von Anja-#pray for ukraine# #helping hands# stop the war auf Pixabay).

Augenkrankheiten sind häufig recht schwierig zu behandeln und seit einiger Zeit schaut die Forschung hier auch auf Option durch die Wirkstoffe der Hanfpflanze. Cannabinoide wie CBD und THC sind hier schon eine Weile ganz gut untersucht, doch nun widmet sich eine neue Studie dem meistens bei Schlafstörungen verwendeten Cannabinol. Kurz als CBN bezeichnet könnte diese Substanz bei einem Glaukom die Hanfmedizin enorm bereichern und offenbar sind die heilsamen Effekte noch potenter als bei den bisher im Einsatz befindlichen Cannabinoiden! Den Augeninnendruck senken und das Sehorgan vor langfristigen Schäden schützen, das ist denkbar mit Gras und wir werfen mal einen Blick auf die spannende Untersuchung.

Therpeutische Intervention mit Cannabinol

Das bisher meistens erforschte THC hat nachweislich eine positive Wirkung bei allzu hohem Druck im Auge, gilt aber wegen seiner psychoaktiven Effekte bei vielen Ärzten als nicht so ganz optimale Substanz. Die Universität von British Columbia hat sich deshalb das CBN vorgenommen und neue Therapiemöglichkeiten bei der Veröffentlichung der Studie in Aussicht gestellt. Cannabinol berauscht nicht und war bei den Versuchen in der Lage, sowohl IOP-senkende wie auch neuroprotektive Wirkungen auszulösen! Konkret geht’s um die retinalen Ganglienzellen, die den Augeninnendruck regulieren.

CBN Cannabinoide aktivieren gleich mehrere Rezeptoren und das gilt selbstverständlich die durch Hanf Produkte immer stimulierten Schaltstellen entlang vom körpereigenen Endocannabinoid-System. Auf Deutsch und in der Summe bedeutet das weniger beziehungsweise schneller abheilende Entzündungen im Auge, wobei das schläfrig machende Cannabinol hier noch besser abschneidet als THC und auch CBD. Als besonders interessant gilt freilich die neuroprotektive Kraft der Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze, die offensichtlich die Lebensfähigkeit von Zellen stärkt.

Neuroprotektion beim Glaukom durch CBN

Bei einem normalen atmosphärischen Druck kann Cannabinol laut Studie das Leben der Zellen verlängern, stärken und robuster machen. Durch den Druck im Auge induzierte Zytotoxizität geht zurück. Unsere Netzhaut wird also gestärkt und der neuroprotektive Effekt vom CBN ist ein willkommenes Extra, das der Hanf hier übrigens allen vergleichbaren Behandlungsoptionen bei einem Glaukom voraus hat. Das Risiko zu erblinden könnte dadurch genauso deutlich sinken wie eine potentielle Schädigung der Sehnerven!

Außerdem bietet CBN einen längeren Zeitraum für die Anwendung. Die Halbwertszeit bei Verwendung am Auge ist deutlich länger als wie das rund um andere Cannabinoide der Fall ist! Zu tun hat das auch mit einer verbesserten Löslichkeit der medizinischen Präparate, die mit Hilfe lipophiler Moleküle wirklich alle Bereiche der Augen abdeckt. Arzneimittel lassen sich so gezielter und therapeutisch effizienter verwenden.

In der Summe erweist sich das rund um Schlafprobleme gerne eingesetzte CBN als lange wirksam, nicht psychoaktiv und vorteilhaft topisch bei der Formulierung. Nebenwirkungen bei einem Glaukom wie die Tachyphylaxie sind deutlich weniger wahrscheinlich. Die Zellen werden gekräftigt und der Druck sinkt, was zusammen mit den schützenden Eigenschaften zweifellos für die Entwicklung klinischer Programme geeignet ist – wir warten auf Behandlungsempfehlungen auch deutsche Augenärzte beim Grünen Star als Augenkrankheit.