Cannabinoide Terpene Forschung

In den USA wollen Behörden mehr Forschung zum Hanf und zum Thema neue Cannabinoide und Terpene für Therapien finanzieren (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Die Wissenschaft vom Hanf und seinen Wirkstoffen gilt als sehr aussichtsreich mit Blick auf einen möglichen Einsatz von CBD, THC und vielem mehr als Heilmittel, Kosmetik oder zur Verbesserung vom Allgemeinbefinden. Während Unternehmen schon eine Weile forschen und viele spannende Studien liefern, tun die rund um Arzneistoffe eigentlich zuständigen Behörden meistens fast nichts und ignorieren im Auftrag der Politiker wie üblich was die Bevölkerung bewegt und interessiert. Immerhin in Nordamerika ändert sich das gerade und nun sollen für Gesundheitsbehörden vor allem neue Cannabinoide in der offiziell viel stärkeren Forschung zum Hanf eine wichtige Rolle spielen. Das ist lobenswert und vielversprechend, schließlich gelten pflanzliche Substanzen wie CBG bei Entzündungen oder auch CBN bei Schlafstörungen als besonders effizient und leisten faktisch viel mehr an Entlastung als das aktuell überall verkaufte CBD. Steuermittel für die Erforschung neuer Optionen in der Medizin werden so passgenau verwendet – wann folgen dazu auch Deutschland und die EU?

Therapeutisches Potential von CBD und Hanf besser verstehen

Es gibt zwar schon eine Menge Studien, aber wir kennen ja die Masche von Behörden bestens. Trotzdem ist das nun anvisierte Programm zur Untersuchung und Analyse der Cannabinoide aus dem Hanf und seiner außerdem enthaltenen Terpene als Aromastoffe natürlich zu begrüßen und es lassen sich dann in Zukunft therapeutische Alternativen noch besser strukturieren. Behandlungsempfehlungen durch staatliche Gesundheitsexperten sind denkbar und die geplante Forschung wird sich vor allem auf folgende Substanzen und Inhalte aus dem Marihuana richten:

  • Delta-8-THC als nur leicht psychoaktives Cannabinoid,
  • CBN als Cannabinol für Anwendungen vor allem als Schlafmittel und
  • CBG als Cannabigerol mit seiner besonders hohen Effizienz im Kampf gegen hartnäckige Entzündungen,
  • THCA und THCV sowie
  • CBDA und das als Stimmungsaufheller bereits recht gut erforschte CBC (Cannabichromen).

Welche vorteilhaften Wirkungen bis zu den Molekülen selbst lassen sich festmachen und wie könnte davon eine medizinische Therapie profitieren? Schon heute verwenden viele Patienten vor allem das frei verkäufliche und stimulierende CBD wenigstens als Ergänzung etwa bei einer Chemotherapie und auch alleine für sich genommen hilft dieses Cannabidiol oft gegen Schmerzen, Stress und Ängste.

Interdisziplinäre Forschung über Cannabinoide und Terpene als neues Teilgebiet der Medizin?

Kenner der Materie wissen um die enorme Effektivität der Inhaltsstoffe aus dem Hanf, die zudem in der Regel sehr schonend und ohne besondere Nebenwirkungen aktiv werden im Körper. Die US-Behörden wollen deshalb eine bunte Mischung der beteiligten Wissenschaftler, die aus den Bereichen Chemie, Biologie, Neurologie, Psychologie und Genetik kommen sowie sich sonst mit Verhaltensforschung beschäftigen oder im Bereich der Immunologie tätig sind. Mehr geht nicht zum Hanf und seinen Inhalten und beteiligt werden alle wichtigen Behörden beziehungsweise Einrichtungen von der Suchtberatung bis zur Vereinigung der Augenärzte.

Eine wichtige Rolle sollen auch die Terpene spielen. Die sind verantwortlich für die speziell eigene Note einer jeden Sorte CBD Hanf und könnten therapeutisch ebenfalls individuelle Vorteile haben etwa bei

Die Vorbereitungen zu dem groß angelegten Forschungsprojekt laufen bis Anfang Oktober und im kommenden Jahr ist bereits mit ersten Berichten zu den Ergebnissen zu rechnen. Ziel ist die Implementierung der Cannabinoide respektive Terpene als gegebenenfalls begleitende Elemente während ganz unterschiedlicher Therapien, offiziell genehmigt und wenn alles klappt auch empfohlen auf einer echten wissenschaftlichen Basis.

Leider ist soviel Fortschritt in der EU und in Deutschland derzeit nicht möglich. Hanf und seine Inhalte verstehen, die Bürger bei deren Versorgung auch mit natürlichen Alternativen als Heilmittel aufzuklären und zu versorgen – das scheint für Politiker wie von der Leyen und Karl Lauterbach keine Priorität zu haben und so kommen bis auf weiteres alle wichtigen Innovationen und Erkenntnisse zum CBD und anderen vielversprechenden Substanzen aus Nordamerika, wo statt Gängelei und Nichtstun das Wohl der Bevölkerung im Vordergrund steht.