Immer wieder wird gelegentlich behauptet, dass besondere klimatische Bedingungen zu einer Verzerrung bei den Inhaltsstoffen der Hanfpflanze führen. Aktuell ist es ohnehin en vogue, alles auf die Umwelt und den sogenannten Klimawandel zu schieben, aber wissenschaftlich betrachtet gibt’s da schon noch erhebliche Unterschiede gerade rund um Cannabinoide. Eine neue Studie der Cornell Universtät hat hier mal nachgeforscht und konnte aufzeigen, dass typischer Umweltstress keinen Einfluss hat auf die THC-CBD Ratio hat beim Anbauen der Hanfpflanze und der berauschende Anteil steigt oder sinkt keinesweg durch große Hitze und Co. Getetest wurden diverse Belastungen, die in der Landwirtschaft auftreten können bei wohlgemerkt mehreren, genetisch nicht miteinander verwandten Sorten von Nutzhanf.
Die Hanf Parzelle in der Erforschung
An immer mehr Universitäten und Hochschulen dieser Welt und außerhalb vom Forschungsschlusslicht Deutschland finden sich eigene Beete oder gleich ein ganzes Feld mit Hanfpflanzen. Zu vielseitig, zu vielversprechend ist dieses uralte Gewächs, das wir beim CBD sowohl als Heilmittel kennen wie auch in der Freizeit zum Genuss gebrauchen, etwa zum Entspannen oder besseren Einschlafen.
Im US-Bundesstaat New York nahm sich ein Doktorrand solche Spots vor und unter die Lupe, schaute ganz genau hin was passiert wenn der Hanf verschiedenen Stresstests ausgesetzt wird. Gecheckt wurden so zum Beispie die Konditionen rund um:
- Hochwasser,
- Einsatz von Ethephon als bekanntem Regulator für das Wachstum von Pflanzen,
- echter Mehltau,
- Herbizide und
- konkrete Verletzungen etwa durch Fressfeinde.
Über den Zeitraum von vier Wochen während der für die CBD Blüten wichtigen Phase der Reifung wurden regelmäßige Erhebungen durchgeführt.
Kein überproportionaler Anstieg der Cannabinoide
Sowohl das nicht berauschende CBD wie auch das psychoaktive THC stiegen während der vier Wochen in ihrer Konzentration nicht an und das galt auch für alle Belastungen und Stressfaktoren der Umwelt. Jede Pflanze hatte bei der Ernte die erwartete Ratio zu bieten und dabei blieben die THC-Grenzwerte wie vorgeschrieben unter den gesetzlichen Limits. Ganz offensichtlich bestimmt allein die Genetik der Hanfpflanze über deren Gehalt der Cannabinoide und es kommt nicht darauf an, wo und wann die Spots genau sprießen. Die beteiligten Professoren aus den Bereichen Gartenbau und Pflanzenzucht weisen damit Vermutungen zurück, dass Schädlinge und andere Belastungen das Verhältnis verändern, was übrigens schon 2019 durch eine ganz ähnliche Studie aufs Tableau gebracht wurde.
Interessant sind zugleich Ergebnisse von der Universität von Georgia. Dort wurde gezeigt, dass es zwar keine Änderung durch die genannten Umwelteinflüsse gibt, oft genug jedoch die Resulate bei CBD und THC von den Angaben der Hersteller abweichen. Gefordert wird deshalb endlich eine Standardisierung, die alle Hanfsorten exakt zertifiziert und bei der Genetik mehr Genauigkeit einfordert. Das ist hilfreich für die Produzenten, den CBD Shop und schlussendlich vor allem für die Verbraucher selbst, die schließlich immer wissen sollten, ob sich das Gras beziehungsweise die Blüten nun besser zum Einschlafen oder für einen Energieschub eignen.
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