CBD Verstärkung Medikamente

Ein Blick auf die Überkreuzwirkungen von Cannabidiol und die Verstärkung bestimmter Medikamente durch CBD, was Patienten beachten müssen (Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay).

Das nicht berauschende CBD-Öl ist ein sehr vielseitiges Präparat aus der Heilkunde der Botanik und wegen seiner Effizienz mindestens genauso beliebt wie gut verträglich. Patienten sollten aber immer auf mögliche Überkreuzwirkungen von Cannabidiol mit anderer Arznei achten, beispielsweise ist hier der blutdrucksenkende Effekt zu berücksichtigen wenn man zeitgleiche chemische Präparate zu solchen Zwecken einnimmt. Hier kommen ständige Aktualisierungen und wir haben mal die wichtigsten Medikamente mit einer möglichen Verstärkung durch CBD aufgelistet, schließlich sollte jeder im Zweifelsfall wissen, ob eine Therapie ohne Risiken umzusetzen ist. Längst nicht alle Ärzte im Land kennen sich aus rund um Cannabinoide und können oft Fragen in der Praxis nur unzureichend beantworten, was wir hier durch eine aktuelle Übersicht mal ein wenig ausgleichen zu den Wechselwirkungen vom Hanf.

Die Wirkung von CBD als Inhibitor bestimmter Enzyme

Schon länger ist bekannt und gut untersucht, wie das CBD als nicht psychoaktive Substanz mit unserem körpereigenen Endocannabinoid-System interagiert. Dabei kommt es neben all den positiven Effekten auch zu einem Wechselspiel mit den Cytochromen P450 2D6 und P450 3A4 und das bedingt mitunter eine Verstärkung darauf basierender Medizin. Experten haben hier herausgefunden, wie Cannabidiol den Spiegel folgender Präparate beziehungsweise Therapeutika länger hält und so für stärkere Wirkung sorgen kann:

  • Kalziumkanalblocker,
  • Makrolid-Antibiotika,
  • Benzodiazepine,
  • Antihistaminika,
  • antiretrovirale Medizin,
  • Präparate zur Behebung einer erektilen Dysfunktion,
  • Phosphordiesterase-Hemmer und
  • einige Statine wie vor allem Simvastatin.

Es ist ratsam, sich die Liste zu möglichen Überkreuzwirkungen mit CBD auszudrucken und abzugleichen, ob man selbst daraus etwas regelmäßig einnimt. Auch lässt sich mit dieser Übersicht der Hausarzt leicher befragen, der die meisten Pillen und Tinkturen aus der Apotheke auf Rezept gut kennt, wie schon erwähnt jedoch beim Hanfprodukt und bei Cannabidiol nicht unbedingt immer auf dem neusten Stand ist.

Mögliche Cannabidiol Wechselwirkungen mit Antidepressiva und Opiaten

Das erwähnte Cythochrom P4502D6 metabolisiert viele als Antidepressivum verordnete Medikamente und wer hier CBD zusätzlich einnehmen will sollte eine Verstärkung und längere Halbwertszeit bei folgenden Präparaten erwarten:

  • trizyklische Antidepressiva,
  • selektive Serotonin- Hemmer,
  • β-Blocker und
  • Antispychotika

Natürlich spricht das nicht per se gegen die Einnahme der Cannabinoide, verlangt jedoch mehr Umsicht bei längerfristigen Kuren oder Behandlungen, die über ausgedehnte Zeiträume Besserung erzielen sollen. Hier gehört logischerweise auch die Klasse der Opiate rein – wir kennen zum Beispiel Codein, Morpin, Tramadol oder auch das in den USA verschriebene sehr starke Oxycodon. Auch deren Gehalt kann durch CBD Produkte steigen, wobei viele Patienten offenbar gezielt auf die Kombination etwa zur Reduktion von Schmerzen setzen. Studien dazu sind in Arbeit und es ist wichtig, gerade sehr kräftig dosiertes CBD-Öl als Medikament zu begreifen, das gut hilft und zugleich immer Umsicht erfordert für eine möglichst hilfreiche wie zu jeder Zeit sichere Therapie.

Senioren etwa und chronisch Kranke checken häufig Cannabidiol gleich mal selbst, weil beim Doktor und in der Gesundheitspolitik schon gar nicht irgendwelche hilfreichen Infos zum Hanf vorhanden sind und wir empfehlen mit Nachdruck nur den Kauf solcher CBD Angebote, die geprüft sind vom Fachlabor, entsprechende Siegel haben und bei denen eine Effizienz der enthaltenen Cannabinoide genauso garantiert ist wie die Vermeidung jeglicher Schadstoffe im Endprodukt.