CBD Trockener Mund

Ein trockener Mund nach dem Konsum von CBD und der beliebten Hanf Produkte ist eine typische und trotzdem harmlose Nebenwirkung (Bild von efes auf Pixabay).

Mundtrockenheit nach der Einnahme von Cannabidiol ist keine allzu seltene, aber grundsätzlich unbedenkliche Nebenwirkung durch Hanfprodukte. Freilich kann es nerven, wenn sich die Zunge pelzig anfühlt und der Speichelfluss nicht so üppig wie gewohnt läuft und wir haben ein paar Tipps wie auch Informationen zu diesem Phänomen am Start. Ein trockener Mund wird durch alle Cannabinoide von CBD bis Delta-8 THC verursacht und eigentlich stören sich die meisten Konsumenten kaum an solchen Nebenwirkungen. Patienten jedoch und empfindliche Leute sollten schauen, was sich als Gegenmaßnahmen anbietet damit eine mögliche Therapie auf Basis der Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze eben nicht nervt, sondern unkompliziert für eine Besserung der entsprechenden Beschwerden sorgt. Schauen wir uns also mal die biologischen Aspekte genauer an, zumal die ausgedörrten Speicheldrüsen schon eine ganze Weile erforscht sind.

CBD und andere Cannabinoide reduzieren Tätigkeit der Speicheldrüsen

Im Englischen wird der Vorgang als „Cottonmouth“, also „Baumwoll-Mund“ bezeichnet. Schon Mitte der 80er Jahre hab es dazu Studien und CBD löst einen Effekt aus, der in der Biologie allgemein als Xerostomie bekannt ist. Im Detail geht es dabei um CB1 und CB2 Rezeptoren für Cannabinoide in unserem Körper, der bekanntlich direkt mit den Wirkstoffen aus dem Hanf interagiert. Solche Rezeptoren befinden sich auch in den submandibulären Drüsen der Mundhöhle, wo mehr als die Hälfte der Produktion von Speichel stattfindet.

Bei der Einnahme von CBD-Öl und anderen Produkten mit Cannabidiol sinkt die Befeuchtung vom Unterkiefer und wir empfinden das als lästige Mundtrockenheit. Zusätzlich dürfte der Hanf über das körpereigene Endocannabinoid-System auch im Gehirn hinsichtlich auf die Herstellung von Speichel wirken – selbst wenn CBD keine psychoaktive Wirkung in Form von einem Rausch auslöst, wie das etwa bei THC als einem weiteren wichtigen Cannabinoid typisch ist.

Mundtrockenheit hängt auch von Qualität und Dosierung der CBD Produkte ab

Jenseits dieser allgemeinen Grundlagen dürfte nach Ansicht von Experten auch der Konsum selbst und dessen Ausgestaltung eine Rolle spielen für die Intensität des Phänomens. Man geht in der Forschung mittlerweile davon aus, dass zusätzlich folgende Faktoren einen trockenen Mund durch CBD bedingen können:

  • Schadstoffe im Produkt: Passend dosiertes CBD-Öl im Online Shop kaufen garantiert in der Regel auch eine hohe Qualität der Präparate, deren Inhalt und Cannabinoide durch ein Fachlabor geprüft sind. Einige unseriöse Anbieter sind da nicht ganz so streng und man vermutet, dass Pestizide vom Anbau oder Mikroben durch unsachgemäße Lagerung einige Nebenwirkungen bedingen oder eben verstärken,
  • Überdosierung: Im Schnitt werden bis zu 100 Milligramm CBD pro Tag als Richtwert und maximale Dosis für die Einnahme empfohlen und wer hier viel mehr konsumiert dürfte auch die Mundhöhle noch mehr austrocknen,
  • Hanfprodukte rauchen und verdampfen: CBD Blüten, Liquids und CBD Kristalle für den Vaporizer sind sehr beliebt und gelten als schnell wie hochwirksam, doch natürlich wird durch den Rauch beim Inhalieren die Speichelproduktion gestört und
  • Verwendung von Mundsprays mit CBD: Hier geht die Absorbierung der Wirkstoffe zwar ähnlich schnell und gründlich, findet aber wie oben beschrieben ziemlich direkt am Mundboden statt und das führt ebenfalls zur typischen Trockenheit.

Nun ist die Nebenwirkung weder gefährlich noch wird dadurch in irgendeiner Form zum Beispiel eine Therapie durch Cannabinoide bei chronischen Schmerzen behindert. Störend ist es aber allemal und gemeinhin bekannt. Wir finden daher im Netz genauso viele Tipps und Empfehlungen als Gegenmaßnahme wie im Gespräch mit erfahrenen Konsumenten oder eben Biologen und das kann jeder ohne großen Aufwand selber ausprobieren.

Wie lässt sich die Speichelproduktion bei einem trockenen Mund durch CBD erhöhen?

Verzichten braucht niemand auf das effektive Cannabidiol und wir können auch problemlos beim Rauchen von Grasblüten mit CBD, beim praktischen Spray und dem Liquid zum Verdampfen als bevorzugten Produkten bleiben. Während und nach der Einnahme empfielt sich aber beispielsweise:

  • eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Tee, Wasser, Säfte und Elektrolyte,
  • die Verstärkung vom Speichelfluss durch Lutscher und Bonbons,
  • Kaugummi als klassische Methode, am besten mit dem natürlichen Süßungsmittel Xylitol, das die Speicheldrüsen extra stimuliert und
  • der Verzehr von sehr wasserhaltigem Obst und von Melonen.

Die Bildung von Speichel erfolgt durch sogenannte Azinuszellen und einer Beteiligung von Kalzium wie auch Bicarbonat, was als biochemischer Prozess entlang der Speichelgänge im Mund stattfindet. Unser parasymatisches Nervensystem steuert das Verlangen und die Befriedigung durch Nahrung und über entsprechende Verbindungen im Leib, Stichworte sind hier Acetylcholin und Noradrenalin, steigt oder sinkt die Speichelproduktion.

CBD Produkte sollten deshalb auf die persönlichen Bedürfnisse mit Blick auf die gewünschte Wirkung und eben auch auf die Verträglichkeit selbst getestet werden. Mehr trinken hilft beim trockenen Mund sofort wie auch das Kaubonbon oder eben die saftige Orange, aber wer wirklich sehr empfindlich reagiert kann gerne auch CBD Tabletten kaufen für eine besonders schonende Einnahme. Ebenfalls bieten sich Salben und Cremes bis hin zum Balsam mit Cannabidiol an, wobei diese Präparate vor allem in der Hanf Kosmetik Anwendung finden.