Ein nicht unerhebliches Problem bei einer fairen Regulierung rund um Cannabinoide ist die Fremdbestäubung. Konkret geht’s um Felder mit Hanf, die unterschiedlichen Bauern gehören, die dazu auch gleich noch verschiedene Produkte anbauen mit THC oder ohne und wenn hier die Befruchtung im wahrsten Sinne des Wortes „querfeldein“ passiert, verklagen sich Farmer gegenseitig! Dieser Herausforderung stellen sich nun die Behörden in Colorado und konkret geht’s um Pollen beim CBD Nutzhanf, der nicht durch gleich nebenan sprießendes Marihuana mit Rausch in Berührung kommen soll. Beim Outdoor Anbau der Hanfpflanze ist das zu beachten, schließlich geht’s im Detail oft um hochspezielles Saatgut mit entsprechender Lizensierung.
Wie lässt sich der Hanf Anbau mit THC und CBD sicher regeln?
Ein Bauer mit Grasblüten auf dem Feld muss natürlich in solchen Größenordnungen wie in Übersee auch eine Konzession beantragen und das sieht beim nicht psychokativen CBD Nutzhanf etwas anders aus als bei berauschendem Marihuana. Die Fremdbestäubung soll in Zukunft vermieden werden und dabei geht’s gerade um männliche Pflanzen, die eine wertvolle Ernte mit weiblichen Spots sozusagen wertlos machen bei einer Einwirkung durch Pollen.
Nutzhanf-Farmer setzen neben der Gewinnung von Cannabidiol vor allem auf Fasern für Baustoffe, auf die Nachfrage nach Samen und einem Rohstoff für Kleidung, Seile, Segel. In Colorado gibt’s ungefähr 1000 lizensierte Bauern für den CBD Hanf auf dem Acker, während etwa 120 Landmänner sich speziell um medizinisches Marihuana kümmern mit einem individuellen Profil. Weil beide Formen der Landwirtschaft outdoor und damit im Freien stattfinden, sind Fremdbestäubungen mittlerweile eine echte Herausforderung, aber immerhin kümmern sich in den USA die Behörden um die Agrarwirtschaft.
Wichtiger Bestandteil einer Regulierung für Cannabinoide
Als Pflanze dem Reich der Botanik zugehörig kann das Gras, gleich ob mit oder ohne psychoaktive Wirkung, natürlich in bestimmten Zyklen wachsen, reifen und schließlich in die Blüte gehen. Hier liegt eine Möglichkeit durch den zeitlich variablen Anbau verschiedener Hanf-Sorten, aber möglicherweise schlagen sich die Farmer dann um den Platz an der Sonne wie die europäischen Staaten einst um die Kolonien? Eine logistisch gesehen kniffelige Aufgabe, für die nun in einer offiziellen Kommission des Bundesstaates am Fuße der Rocky Mountains Lösungen gesucht werden.
Im Gespräch sind zum Beispiel Pufferfrüchte und Pflanzen, die den Hanf voneinander trennen zur Vermeidung der Bestäubung. Freilich fliegen die Pollen mitunter sehr weit und gelangen manchmal sogar in Hallen, in denen indoor Marihuana heranwächst.
Am runden Tisch der Experten sitzen Wissenschaftler, Bauern und Politiker, was die nötige Mischung sein kann für eine faire Lösung des Problems. Es ist vorstellbar, bestimmte Flächen und Gebiete für die jeweilige Variante der Hanfpflanze zu markieren und dies auch saisonsal zu wechseln. Colorado zeigt aber auch, wie intensiv sich Behörden um ein solch hochwertiges Produkt wie die Cannabinoide kümmern und sich deshalb auch zu Recht ein bisschen feiern lassen können, wenn als Resultat dann jede Menge neue Arbeitsplätze und höhere Steuereinnahmen zur Verfügung stehen.
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