Gerichtsurteil Handel CBD-Blüten

Der Kampf im Einzelhandel für mehr Gerechtigkeit beim CBD ist durch ein Urteil vom Gericht auf eine kuriose Weise unterstützt worden (Bild von John Miller auf Pixabay).

Auch Cannabinoide haben ihre Helden und Aktivisten, die sich für einen besseren, fairen Zugang einsetzen und wir haben dazu mal einen Fall recherchiert aus Baden-Württemberg. Dort kämpft ein mutiger Inhaber vom CBD Shop sogar mit Selbstanzeigen gegen Willkür und eine Justiz des Unrechts beim Cannabidiol. Aufklärung und eine zeitgleiche Bloßstellung der grotesken Regeln in Deutschland für nicht berauschende Marihuana Produkte sind das Anliegen von Herrn Pietsch und ein gerade gefallenes Gerichtsurteil unterstützt den Mann beim Handel mit CBD-Blüten. Vor Justizia gab es nämlich eine Verurteilung, aber keine Strafe und der Aktivist kündigt bereits an, das Thema bis vor das Bundesverfassungsgericht zu bringen. Selbst weniger Umsatz und die ständige Gängelei durch Behörden sind ihm egal – hier ein Bericht zum Kampf gegen das Unrecht beim CBD in der Bundesrepublik.

Gericht begründet Straffreiheit mit Verweis auf CBD Regeln

Vielleicht haben die Richter ja innerlich geschmunzelt und bewusst verzichtet auf die Strafe, jedenfalls klingt die Begründung ziemlich verschwurbelt. Zunächst einmal wurde wie üblich eine Razzia gegen legale CBD Shops losgetreten – in Baden Württemberg herrscht mit Winfried Kretschmann eine beim Hanf besonders hinterlistige Politikercharge. Angeblich sind die Grünen ja pro Cannabinoide, tun aber in der Praxis nichts um Patienten und Konsumenten zu schützen. Zusätzlich bekam der Inhaber der CBD Geschäfte gleich nach den Polizeiaktionen einen Gründerpreis der Stadt Lahr für sein vor Ort bekanntes Engagement!

Gefunden wurden wie immer nur CBD Blüten und die sind weder berauschend noch machen sie süchtig oder haben sonst irgendwelche Gefahren am Start wie das gerne durch die Politik erzählt wird im Ländle. Das Gericht hält das Gras und die Harze zwar für „nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel“, verweist aber auch auf die Aufnahme von Cannabidiol in das Betäubungsmittelgesetz als ziemlich kruden Vorgang. Der Mann würde deshalb nur verurteilt, weil CBD in dem Gesetz mit drin steht, erhält aber keine Strafe weil die Cannabinoide eben auch keine Gefahr darstellen! Geht’s noch absurder?

 CBD Tee und Hanfprodukte führen Rechtssystem ad absurdum

Bei den Razzien wurden alle CBD Blüten einkassiert, auch wenn wie gesetzlich vorgeschrieben eben nur 0,2% THC drin sind und das ist viel zu wenig für einen Rausch. Der Besitzer ging darauf hin in eine Drogerie, kaufte einen CBD Tee mit dem exakt gleichen Inhalt wie beim Gras aus seinen Shops und zeigte sich bei der Staatsanwaltschaft selbst an! Das Verfahren wurde schnell eingestellt. Übrigens führte Denunzierung zu der Razzia, es gab „Hinweise aus der Bevölkerung“ und die Neue Normalität mit gegenseitigem Bespitzeln wegen der Maskenpflicht bis hin zum Cannabidiol funktioniert prächtig wie von der Politik ja auch so vorgesehen. In einem anderen Prozess wiederum fordert der gleiche Staatsanwalt für den Handel mit CBD Blüten gleich mal 14 Monate Haft für Herrn Pietsch. Begründet wird das mit der „theoretischen“ Möglichkeit, sich am Nutzhanf Marihuana zu berauschen – auch wenn dazu wohl um die 10 oder 20 Joints geraucht werden müssten!

CBD Produkte sind nicht berauschend. Das hat der Europäische Gerichtshof klargestellt und eigentlich müssten sich deutsche Staatsanwaltschaften an solche Urteile halten, tun es aber nicht. Verbraucher und Patienten sollten auf keinen Fall irgendwelche Anklagen dieser Art akzeptieren, sondern sich mit allen Mitteln des Rechtsstaats wehren gegen solche beim Hanf angewandte Willkür durch Justizorgane.

Über die Fantasien des Staatsanwalts musste selbst das Gericht lachen und meinte, die Lunge würde ein solches Kettenrauchen kaum aushalten. Stellen sich in den Amsstuben gut versorgte Beamte wirklich Leute vor, die einen Joint nach dem anderen rauchen in der Hoffnung irgendeine kleine Wirkung von THC zu verspüren? Wer das will kann doch berauschenden Hanf an jeder Ecke kaufen! CBD Blüten werden, das führt der Beklagte überzeugend aus, von Patienten konsumiert und zwar bei

  • Schmerzen,
  • Entzündungen,
  • Depressionen,
  • Schlafstörungen,
  • Ängste und Stress.

Das Engagement des Betreibers ist weniger kommerziell, sondern offenbart philanthrope Ansichten – die Versorgung kranker Menschen mit einer hochwirksamen CBD Medizin aus der Natur ist sein eigentliches Anliegen und das Gericht würdigt das durch den Verzicht auf eine Strafe. Oft genug berichten Kunden im CBD Shop, sie hätten zuvor den Hausarzt nach Cannabidiol gefragt, wurden dort jedoch schulmeisterlich abgekanzelt mit dem Verweis, es handle sich bei Hanf immer um süchtigmachendes Rauschgift. Auch Krankenversicherungen täten im Auftrag der Politik alles, um den kranken Menschen die eigentlich hilfreichen Cannabinoide zu verleiden!

Im Auftrag von Medizin und Gerechtigkeit: Pathos und Geschäftssinn, Fürsorge und Transparenz gehen bei diesem Fall aus Lahr zusammen und Herr Pietsch wird wohl so schnell nicht aufgeben beim Kampf um die rechtliche Einstufung der CBD Blüten. Natürlich ist die Razzia eine Methode, um die Menschen zu verunsichern und das Gewerbe zu zerstören, welches die mit der Politik eng verquickte Pharmaindustrie zerstört sehen möchte – in Deutschland herrscht beim Cannabidiol eine Menge Unrecht und das wird der mutige Unternehmer aus dem Schwarzwald weiter offensiv angehen. Ziel ist eine fachgerechte Beratung zum CBD durch Mediziner sowie eine Übernahme der Kosten durch die Kasse und wir werden berichten, wenn es Neues gibt vom ehrenwerten Kampf der CBD Branche gegen das Unrechtssystem.