CBDV Cannabinoide Autismus

Wie könnten CBDV als Cannabidivarin und Cannabinoide aus dem Hanf bei Autismus helfen und mögliche Defizite im Organismus lindern?(Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay).

Die medizinische und psychotherapeutische Forschung interessiert sich seit einiger Zeit zunehmend für die hochwirksamen Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze und zu tun hat das mit der Interaktion zwischen dieser Botanik und unserem Organismus. Konkret geht es beim Einsatz der Cannabinoide bei Autismus nun auch um CBDV, das als Cannabidivarin Studien zufolge neuronale Relevanz besitzt. Schon das artverwandte Cannabidiol, im Online Fachhandel aufbereitet als CBD Produkte zu haben, ist bei autistischer Indikation mittlerweile immer häufiger im Einsatz und wir dürfen gespannt schauen, welche weiteren Substanzen rund um die effiziente Natur Therapie in Aussicht stehen.

Endocannabinoid-System und Autismus im Wechselspiel

Als ungemein wichtige und vielfältig aktive Datenautobahn im Leib fungiert das Endocannabinoid-System (ECS) als grundlegend für die Perzeption von Schmerzen, das Ausheilen von Entzündungen, die Bewältigung von Stress – wir brauchen die Funktionen nicht alle aufzählen. Durch die Einnahme der Cannabinoide wie beispielsweise CBD wird unser ECS stimuliert und das hat einer frischen Untersuchung zufolge direkt einen positiven Einfluss bei autistischen Störungen.

Wissenschaftler probierten mit Mäusen aus, was für Menschen gleichfalls funktionieren könnte. Die Nager hatten (künstlich applizierte) Störungen beim CB1 Rezeptor, der auf die Wirkstoffe reagiert und ganz folgerichtig zeigten die Labortiere ein völlig anderes Verhalten als ihre genetisch nicht veränderten Artgenossen. Sowohl in der Kindheit wie im Erwachsenenalter blieb diese reduzierte Aktivität erhalten. Damit ist der Beweis erbracht, dass unser ECS beim Autismus beteiligt ist – und eine Linderung der Symptome mit den Inhaltsstoffen aus dem Hanf sehr wahrscheinlich.

CBDV als Cannabidivarin als neue Wunderwaffe?

Herkömmliches CBD als Extrakt muss trotz aller Wirksamkeit offenbar zurückstehen gegenüber einem Propylanalogon, das gleichfalls aus dem Nutzhanf und Marihuana gewonnen werden kann. Bei Versuchen mit CBDV nämlich besserte sich die funktionale Konnektivität noch viel mehr und die Forscher bezeichnen das als „neurotypisch“, sehen eine Möglichkeit mit dem Cannabidivarin als Stimulator für das Endocannabinoid-System bei Autismus. Die gesteigerte Aktivität im Striatum als einem Teil der Basalganglien, wo unser Verhalten gesteuert wird, gilt als vielversprechend, was übrigens schon in früheren Studien vor allem aus Großbritannien angedeutet ist.

Die genannte funktionale Konnektivität lässt sich übrigens per Magnetresonanzen analysieren und hier sehen Mediziner schnell, ob ein Autismus vorliegt mit den vielseitigen Symptomen, was dann gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung nach sich ziehen kann.

Nicht immer ist die chemische Keule bei den Verhaltensauffälligkeiten nötig und gerade weil Cannabinoide wie CBDV oder auch das klassische CBD eben keine psychoaktive Wirkung haben, ist ihr Einsatz in der Psychotherapie und Neurologie so vielversprechend. Dazu kommt eben eine passgenaue Effizienz, die sich sonst kaum erreichen lässt und bei guter Verträglichkeit berichten viele Patienten respektive der Angehörige von einer Verbesserung. Diese Storys sind nicht bloss anekdotisch, sondern werden zunehmend von der konkreten Forschung bestätigt und ein Selbstversuch mit dem schon jetzt in bester Qualität verfügbaren Cannabidiol kann sich lohnen, natürlich immer auch in Rücksprache mit den behandelnden Medizinern und Spezialisten.