Autismus ist als Phänomen mittlerweile auch eine medizinische Indikation und weil die üblicherweise von der Schulmedizin verordneten Medikamente schwere Nebenwirkungen haben, interessieren sich viele Betroffene respektive Angehörige für möglicherweise hilfreiche Effekte aus der Hanfpflanze. Schon gibt’s eine Reihe Untersuchungen zu diesem Thema und Cannabinoide wie das nicht berauschende CBD zeigen Wirkung, doch nun kommt hier auch eine richtige klinische Analyse mit menschlichen Probanden dazu. Auch ging es bei diesen Tests endlich mal um die Ratio, schließlich ist das Verhältnis von THC und CBD bei Autismus für die Empirie einer Studie ausschlaggebend. Über drei Monate wurden Kids mit dieser Besonderheit untersucht, erhielten Cannabidiol in bestimmter Dosierung – und ein weiteres Mal sieht Hanf als Therapeutikum seine Wirksamkeit durch seriöse Wissenschaft bestätigt.
Wie wurden autistische Kinder mit CBD behandelt?
Das Fachjournal zum Autismus berichtet von der Untersuchung, die über 12 Wochen insgesamt 150 Kinder beobachtete. Die Hälfte der Sprösslinge erhielt ein Nutzhanf Extrakt mit einer Ratio der Cannabinoide THC und CBD von 1:20, so dass der berauschende Anteil extrem gering blieb – Experten halten jedoch sogenannte CBD Vollspektrum Produkte für immer noch ein Stückchen mehr wirksamer durch den sogenannten Entourage Effekt, das ist die Kombination aller Inhaltsstoffe für maximale Effizienz. Israelische Forscher notierten natürlich auch eine Periode zum Ausschleichen der Wirkstoffe, achteten auf Aspekte wie Toleranzentwicklung und der zum Vergleich gereichten Placebos.
Vielversprechende Resultate: Zum ersten Mal, so die Wissenschaftler, konnte eine umfassende Studie die Wirksamkeit von CBD bei Autismus bestätigten, litten die Teilnehmer nach der Gabe von Cannabidiol doch viel weniger an disruptivem Verhalten. Besonders betont wird der Vorteil von Hanf als eben nicht das Gewicht steigerndes Therapeutikum, weil die übliche chemische Keule die Kinder dick und rund werden lässt. Vorgeschlagen wird direkt die Einbindung der Cannabinoide in das Behandlungsspektrum, schließlich ließen An- und Ausfälle der Kids um 49% nach!
Hanf reduziert von Krampfanfälle
Ob Autismus überhaupt eine Krankheit ist im klinischen Sinne, lassen wir mal dahingestellt, aber zweifellos gibt’s ein paar Begleiterscheinungen, die können sowohl für die Betroffenen wie auch das Umfeld sehr belastend sein. In Tierversuchen wurde gezeigt, wie das nicht berauschende CBD-Öl bei dem Autismus vergleichbaren Störungen für Linderung sorgte – Mäuse und Ratten waren sozusagen sozialer, hatten wenige kognitive Probleme und auch die häufigen Zwangshandlungen mit Ticks und Co ließen nach. Bis dato war man aber vorsichtig, diese Erkenntnisse auf den Menschen und vor allem auf Kinder zu übertragen. Das ändert sich nun mit der neuen Studie aus Israel und weil Anfälle, Krämpfe und neurotische Wiederholungen dank Hanf seltener waren, ist dieser Heilpflanze eine Wirksamkeit nicht abzusprechen.
Ob nun auch in Deutschland autistische Kinder in den Genuss kommen, mögliche Belastungen durch ein schonendes, natürliches Mittel zu lindern ist nicht abzusehen. Hierzulande regiert Jens Spahn und damit die an Cannabidiol wenig interessierte Pharmalobby, so dass bei uns es im Prinzip überhaupt keine Erforschung von Hanf gibt. Wer Cannabinoide bei Autismus vorschlägt, wird als Krimineller bezeichnet, der Kinder zum Kiffen anleiten möchte – in den USA und Israel ist die Politik schlauer, schaut lieber nach wissenschaftlicher Begründung und lässt sich nicht korrumpieren. Nach der Publikation der neuen Studie haben sich sogleich einige Gesundheitsexperten in den Vereinigten Staaten gemeldet, die wollen autistische Störungen als Berechtigung für ein Hanf Rezept im jeweiligen Bundesstaat auflisten und weil die neuen Daten so positiv sind, dürfte eine künftige Behandlung mit Vollspektrum CBD Nutzhanf wohl zum Standard werden in fortschrittlichen Staaten.
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