Nutzhanf Europa CBD

Die Produktion von CBD und Nutzhanf in Europa leidet unter den bürokratischen Hürden und viele Hanfbauern sind bei Grasblüten Anbauen vorsichtig (Bild von Hanffaser_Uckermark auf Pixabay).

Die Situation in der EU ist beim Hanf keineswegs rosig und das trotz der großspurigen Ankündigungen rund um den sogenannten „New Green Deal“. CBD Produkte und nicht berauschender Nutzhanf sind eben nicht nur für medizinische Anwendungen, Kosmetik und zum Entspannen geeignet, sondern auch für Baumaterial, Kleidung und neue Treibstoffe in der EU. Doch unsere Landwirte blicken beim Thema Cannabinoide und Grasblüten eher pessimistisch in die Zukunft! Ein boomendes Gewerbe wie etwa in Nordamerika liegt offenbar nicht im Interesse der Kommission in Brüssel, da es weder öffentlichen Zuspruch gibt noch Subventionen wie etwa für die französischen Käsebauern im Zentralmassiv. Die Probleme zeigt eine neue Studie der Rohstoffbörse in London und das Vertrauen in die politische Führung ist beim Hanf ziemlich gering.

Reichlich Biomasse für CBD-Öl und vielseitige Grasblüten

Pflanzen wachsen, blühen und werden geernet. Dieser Kreislauf ist für die Landwirtschaft prägend und während in den USA und Kanada schon die ersten Häuser aus Nutzhanf errichtet werden sehen unsere europäischen CBD Bauern schwarz. Bei Analysen durch Investoren zeigte sich zuletzt ein sinkendes Vertrauen in den Markt rund um Cannabinoide und zwar auf Höfen, die mindestens 500 Hektar Fläche bewirtschaften.

Ihre geringe Zuversicht begründen die Bauern sowohl mit der nicht sonderlich guten letzten Ernte wie auch mit den Lagerbeständen. So blockieren bekanntlich EU-Behörden seit Jahren den Fortschritt und wenn moderne Länder wie in Nordamerika beispielsweise den THC Gehalt beim Industriehanf auf 1% heben für mehr Flexibilität erfolgt bei uns wie jüngst nach endlosem Gezerre eine absurd geringe Steigerung der Anteile von 0,2% auf 0,3.

Damit lässt sich kaum etwas anfangen und so sitzen die Landwirte auf CBD Blüten und der eigentlich so begehrten Biomasse Hanf. Vor allem kleinere Unternehmen beklagen die Blockade rund um den Verkauf ihrer Produkte mit Cannabidiol, da jeder Handel mit der uralten Nutz- und Heilpflanze Marihuana in Europa mit geradezu Kafkaesker Bürokratie erschwert wird. Weil die Abnehmer und CBD Shops gegängelt werden füllen sich die Lager der Landwirte und das hat logischerweise direkten Einfluss auf den Preis von Nutzhanf Erzeugnissen.

Nutzhanf Branche braucht endlich eine zuverlässige Regulierung

Erst neulich haben wir berichtet, dass die EU-Kommission bei ihrer Anhebung der THC-Limits für industriell nutzbaren Hanf Fallstricke eingebaut hat und sich bei der üblichen Willkür durch Behörden und im Zweifelsfall auch der Justiz kaum etwas ändert. In Deutschland zum Beispiel wachen Staatsanwälte morgens auf und begründen einfach mal so eine Razzia gegen CBD Shops mit angeblich zu hohen Werten in beliebten Grasblüten oder beim CBD Haschisch als hochwertigem Extrakt. Monatelang wird dann verzögert und getrickst bis die Betreiber pleite oder nervlich am Ende sind und diese Unsicherheiten belasten den Markt bis hin zu den Bauern als Produzenten.

Höhere Preise bei der Produktion haben auch zu tun mit dem Maßnahmen rund um die Coronvirus Pandemie, doch zugleich sinkt die Vergütung beim Weiterverkauf! Zugleich konstatiert die Studie eine enorm wachsende Nachfrage in der EU nach CBD, Hanfsamen und das Pflanzenmaterial, das sich eigentlich ganz wunderbar nutzen ließe zur Diversifizierung einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung.

Wenn die Bauern fleißig pflanzen und die Verbraucher bis hin zu Firmen und Patienten die Cannabinoide fordern stellt sich nur noch die Frage, warum die EU-Kommission diesen Fortschritt und die vielen Optionen durch Nutzhanf seit Jahren blockiert. Ist dafür nun der übliche Brüsseler Elfenbeinturm verantwortlich oder doch eher listiges Agieren, das Bürger und Unternehmen auf dem Kontinent mit aller Macht kontrollieren und gängeln möchte?