Normalerweise ist der Outdoor Grow vom nicht psychoaktiven Industriehanf zumindest beleuchtungstechnisch keine große Sache. Die Sonne scheint im Rhythmus der Jahreszeiten und jeder Hanfbauer weiß genau, wann die Samen in die Erde kommen auf dass daraus die begehrten CBD Blüten sprießen und Pflanzenmaterial zur Verarbeitung. Doch auch draußen kann es mitunter hilfreich und wichtig sein, beim Anbauen von solchem CBD-Nutzhanf auf zusätzliche Beleuchtung zu achten und dabei geht’s um pfiffige Tricks in der Botanik, die unsere Spots auf dem Feld oder im Kleingarten zu mehr Wachstum und Ertrag treiben sollen.
Cannabinoide und die Sonne des Klimawandels
Bekanntlich benötigt Hanf zur Ausbildung von CBD und anderen Inhaltsstoffen eine gewisse Anzahl von Sonnenstunden respektive Lichtzufuhr, die traditionell beim indoor Anbau mit 18 Stunden während der Wachstums- und 12 Stunden während der Blütephase angegeben ist. Im Fokus steht die Photoperiode und natürlich ist damit nicht nur das pralle Tageslicht gemeint – wenn wir zum Vergleich Pflanzen im Dunkeln halten und dann für fünf Minuten die Gardinen öffnen, wird das Wachstum nicht beeinflust.
Als typische Kurztagkultur wie etwa auch der wunderschöne Weihnachsstern nimmt der Nutzhanf so richtig Fahrt auf, wenn die Tage kürzer und damit das Licht weniger wird. Ohnehin werden die genannten 18 Stunden Sonne nirgendwo auf der Welt erreicht und sind daher bei der Indoor Zucht von CBD Produkten simuliert. Sehr spannend ist diese Entwicklung zum Beispiel in den USA, wo Hanf aus nördlichen Breiten nicht unbedingt sofort optimal klarkommt mit der Photoperiode im Süden – trotzdem bauen Texas und Louisiana nun schon seit gut einem Jahr erfolgreich an!
CBD Hanfsamen und die zusätzliche Beleuchtung um Mitternacht
Genetik ist mittlerweile alles rund um Hanf und Cannabinoide und wir bekommen pflanzliche Medizin in einer passgenauen CBD-THC Ratio serviert für ganz unterschiedliche Indikationen. Doch auch auf die Robustheit und den Lichtbedarf hat das Saatgut Einfluss. Sind nämlich die Sommertage einfach kürzer, dann dauert die Wachstumphase länger und die Ernte kann vielleicht erst spät im Herbst stattfinden! Nutzhanf ist keine Rebe und Frost bringt mit Sicherheit keine Veredelung wie beim Eiswein, was in einigen Regionen eine zusätzliche Beleuchtung ratsam macht.
Passende Strahler am besten mit LED-Lampen können zu Beginn oder am Ende des Tages zum Einsatz kommen. Einige Hanfbauern schwören zudem auf die Bestrahlung mitten in der Nacht, allerdings nicht bei vollem Licht. Dadurch bildet sich das Gewächs ein, der Tag wäre noch nicht zu Ende und es ist wichtig, die Spots dabei von allen Seiten mit Lampen zu umstellen und Verschattungen zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei Autoflowering CBD Samen, die bis dato meistens indoor wachsen. Hier wird Licht über lange Stunden auf jeden Fall benötigt.
Wer es schafft, die entsprechende Beleuchtung im Freien zur Verfügung zu stellen kann viel größere Mengen produzieren – und am besten gleich noch mehrere Ernten im Jahr ganz ohne aufwendiges Gewächshaus! Die zusätzlichen Stunden outdoor sind bei den Stomkosten in der Summe und im Vergleich zur Zucht indoor viel geringer, da den Großteil der Arbeit eben unsere Sonne erledigt und wir schlauen Menschen nur die Botanik austricksen für maximale Effizienz beim Saatgut.
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