Gelegentlich wird immer noch behauptet, es handle sich bei Hanf nur um eine Art Schlangengift und es gab in den USA mal einen Politiker, der schrieb die Wirkungen der Cannabinoide deren Verbot zu – wer konsumiert wird demnach immer berauscht und hält das für einen heilsamen Effekt. Zum Glück ist die Debatte mittlerweile nicht mehr ganz so flach und verlogen, doch gerade rund um medizinische Anwendungen von CBD gibt’s leider immer noch viel Unwissen. Zum einen ist das natürlich gewollt, handelt es sich beim Hanf doch um eine extrem vielseitige Heilpflanze, deren legaler Konsum die Umsätze von Pillen, Pflastern und Tinkturen der chemischen Keule und damit der Pharmaindustrie einbrechen lässt. Auf der anderen Seite haben gerade Behörden oft gar keine Lust sich weiterzubilden und so finden wir weiterhin offenbar beabsichtigt keine klaren Anweisungen etwa für Ärzte, für welche Indikationen sich das Cannabidiol denn nun konkret anbietet als Option im Sprechzimmer. Hier mal ein kurzer Leitfaden mit möglichen Einsatzgebieten.
CBD gegen physische Erkrankungen: Schmerzen, Entzündungen, Krämpfe
Viele Mediziner schauen heute schon auch selbst nach, was zum CBD in den einschlägigen Portalen berichtet wird und da finden sich eine Menge Studie zur Verwendung. Besonders häufig geht’s um Schmerzen sowohl chronisch wie auch akut, wobei der Einsatz der Cannabinoide dann auch die richtige Konsumform berücksichtigen sollte – plötzliche Schmerzattacken sollten mit einem schnell wirksamen Produkt gelindert werden und chronische Beschwerden sprechen besser an auf die regelmäßige, längerfristige Einnahme der Wirkstoffe.
Inzwischen finden sich zunehmend mehr Untersuchungen zu einer positiven Effizenz bei Herzerkrankungen. CBD senkt den Blutdruck und könnte als stresslindernde Substanz helfen, Infarkte zu vermeiden.
Entzündungen zudem werden generell im menschlichen Organismus über das Endocannabinoid-System geheilt und genau dort docken CBD und andere Inhalte aus dem Hanf. Die Behandlung mit Cannabidiol bei körperlichen Krankheiten ist daher eine Stimulierung, ein Anschub für die eigenen Abwehrkräfte und gerade deshalb werden die Effekte auch so gut vertragen. Eine ganz natürliche Wirkungsweise also und es ist keine Überraschung zu wissen, dass Nutzhanf in all seinen Formen seit Jahrtausenden überall auf der Welt ein Klassiker gewesen ist von der Steinzeit bis zur Gegenwart.
CBD gegen psychische Beschwerden: Schlaf, Angst und Depressionen
Hier sollte man wissen, dass Probleme beim Einschlafen oder eine ausgeprägte Paranoia durchaus höhere Dosierungen beim Cannabidiol nötig machen als die genannten körperlichen Indikationen. Im Vergleich zu den üblichen Benzodiazepinen oder auch Anti-Depressiva hat der CBD Hanf keine besonderen Nebenwirkungen und macht auch nicht abhängig, zudem sind die Effekte sofort zu spüren und es braucht keine wochenlange Einnahme für irgendeine Besserung.
Autismus und Epilepsie sind Störungen respektive Besonderheiten klinischer Natur, die gleichfalls auf Cannabinoide ansprechen und hier gibt’s bereits diverse Fertigarzneimittel mit entsprechenden Anteilen von THC und CBD als therapeutische Ratio.
Ein Zwischenbereich von Psyche und Leib sind sicher die meistens sehr belastenden Hautkrankheiten. Neurodermitis mit Juckreiz, Akne oder eben die Haut vom Stress befreien sind ebenfalls mögliche Anwendungen. Allerdings ist hier bereits die Branche rund um CBD Kosmetik aktiv, was Mediziner natürlich berücksichtigen können, aber nicht jeder an Pickeln leidende Interessent muss zwangsläufig beim Arzt nachfragen sondern kann problemlos einen Selbstversuch mit solchen Produkten wagen.
Hinterlasse einen Kommentar