Özdemir Nutzhanf Anbau

Der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir möchte den Anbau von Nutzhanf massiv ausbauen und Cannabinoide fördern (Bild von Hagar Lotte Geyer auf Pixabay).

Langsam, aber offenbar sicher raffen auch Politiker in Deutschland wie dumm und kurzsichtig das Verbot der Cannabinoide gewesen ist. Zumindest gilt das für die neue Ampel Regierung, dessen frisch ins Amt gehievter Landwirtschaftsminister Cem Özdemir den Anbau von Nutzhanf massiv fördern möchte. Viele Bauern stehen seinen Angaben zufolge schon in den Startlöchern und man darf fragen, warum diese Bereitschaft zur Zucht der vielseitigen Feldfrucht Hanf eigentlich in all den Jahren der Merkel Regierungen ignoriert wurde. Immerhin geht’s doch vorgeblich um den Kampf gegen Klimawandel und wenn das ernst gemeint ist brauchen wir nicht berauschende Cannabinoide wie CBD in der Streitmacht für den Planeten – zu vielseitig flexibel und zu robust für alle möglichen Anwendungen ist das industrielle Marihuana, was nun hoffentlich schnellstmöglich auch durch entsprechende Gesetze vorangebracht wird und nicht wieder nur durch grünes Gerede darstellt wie so häufig zuvor.

Hanf als Nutzpflanze und die Aufgabe der Politik

Der sich selbst als besonders famos betrachtende Cem Özdemir wurde vor Jahren mal mit einer Hanfpflanze auf dem Balkon in seinem feinen Apartment in Berlin-Mitte fotografiert und wir dürfen ihm den Gras Befürworter durchaus abnehmen. Zwar ist es ein bisschen Heuchelei sich ablichten zu lassen, lächelnd und wohlwissend, dass normale Bürger sofort angeklagt und mindestens ins moralische Loch geworfen geworfen werden, aber gut – der frisch ernannte Landwirtschaftsminister dürfte auch aus Überzeugung mehr tun als die großspurige Nichtskönnerin Julia Klöckner von der CDU als Vorgängerin im Amt.

Durch den Beschluss der Ampel-Koalition, Cannabinoide für erwachsene endlich zu legalisieren in der Bundesrepublik, rückt ganz folgerichtig der Nutzhanf zunehmend auch in den Fokus und die Bauern dürfen sich bei Förderung auf eine exquisite, leicht zu züchtende und ordentlich vergütete Feldfrucht freuen. Zwar hängt die EU wie üblich den Entwicklungen hinterher und beschloss jüngst für Nutzhanf eine Erhöhung des erlaubten THC-Anteils auf 0,3% von vorher 0,2% – moderne Länder stehen bei 1%, aber auch da lässt sich ja nachbessern mit einem engagierten Cem Özdemir als oberstem Landwirt in der Mitte Europas.

 Kleidung, Treibstoff, Baumaterial – und CBD Produkte!

Das sind nur ein paar Verwendungsmöglichkeiten von Nutzhanf, der unkompliziert sprießt und ständig nachwächst innerhalb von Monaten. Experten sehen schon ganze Häuser aus Hanf entstehen und blicken auf Biosprit bis hin zu Textilien bei der Verarbeitung dieser Pflanze. Geschehen ist das übrigens schon früher, als im Prinzip jedes Segel auf dieser Welt indirekt Cannabinoide enthalten hat!

Die Menschen trugen Hanf Kleidung ganz selbstverständlich und nahmen das CBD-Öl wenn auch unter anderem Namen als Medizin ein bis Politiker wie von der CDU/CSU und die Pharmaindustrie begannen, den Einsatz natürlicher Produkte zugunsten der eigenen Profite und Parteispenden zurückzudrängen.

Cem Özdemir darf sich deshalb nicht nur auf in Lauerstellung befindliche Bauern freuen, die beim Industriehanf anbauen gerne zugreifen – auch die Gegner sind noch nicht vollständig geschlagen und versuchen weiterhin Fake News über CBD, Nutzhanf und den Konsum beziehungsweise Verarbeitung zu verbreiten und auf den Landwirtschaftsminister kommt bei aller Euphorie ein gutes Stück Arbeit zu. Hoffen wir also, dass Herr Özdemir trotz fehlender Berufserfahrung fleißig ist und mithilft, den Klimawandel durch Hanf zu mildern und die Gerechtigkeit im Lande durch faire Gesetze zu verbessern, alles andere wäre ein Armutszeugnis nach solchen Ankündigungen.