Viele Bauern auch in Deutschland liebäugeln mit Hanf als künftig sehr attraktiver Feldfrucht zum Anbauen. Zwar hat die Europäische Union mit der Anhebung der THC-Grenzwerte bei industriell verwerteten Pflanzen auf nun 0,3% erneut bewiesen, wie inkompetent und abgekoppelt man von den internationalen Entwicklungen agiert, aber immerhin gibt’s einige erlaubte Sorten mehr für die geplante Zucht. Neben hochwertiger Medizin und Kosmetik, Treibstoff und Baumaterialien wird die als Grasblüten gehandelte Biomasse aber auch für Textilien verwendet – seit Jahrhunderten! Wie stehts heute um die Herstellung von Kleidung aus dem CBD Nutzhanf? Und lassen sich Schuhe, Hosen oder auch mal ein Schlips aus Hanf vielleicht sogar rauchen? Hier ein kurzer Überblick zum bevorstehenden Boom.
Hanf Textilien sind robust, atmungsaktiv und für Freizeitaktivitäten bestens geeignet
Wir wollen freilich einräumen: Anzüge wie aus Samt und Seide lassen sich aus dem Material vom Nutzhanf nicht herstellen! Vielmehr handelt es sich um einen eher groben, aber keineswegs sehr rauen oder kratzigen Stoff, der seit Urzeiten für Überkleidung, Schuhe, Segel und Seile verwendet wird. Vielleicht ein bisschen vergleichbar mit Leinen, aber im Ganzen immer sehr zuverlässig beim
- Reduzieren von Geruch,
- Regulieren der Wärme,
- Trocknen der Klamotten.
Klingt verdächtig direkt nach Funktionskleidung etwa zum Klettern, Wandern, Fahrrad fahren und richtig – viele Hersteller mit CBD Hanf im Textilien-Lager fokussieren derzeit auf diese Bereiche und nennen Sport samt der üblichen Freizeitbeschäftigungen als hervorragend geeignet für eine Gras Kollektion. Alternative Stoffe versagen häufig bei einem Aspekt und haben dazu ein nicht ganz so ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis.
Nachhaltig anbauen und mit Nutzhanf klimafreundliche Klamotten herstellen
Das könnte ein Credo sein für die Branche, die bereits auf der Suche ist nach innovativen Landwirten. Oft genug gelten Cannabinoide in der Provinz noch als Droge, weil die Politik mit ihren Fake News über die Hanfpflanze viele Jahre Unwahrheiten herausposaunte und für eine echte Hanfproduktion auf deutschem Boden braucht es noch eine Menge Überzeugungsarbeit. Vielleicht hilft ja die neuste Erzählung vom Klimawandel? Hanf kann sehr effizient CO2 binden und hier könnte etwa auch der neue Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir von den Grünen einen Beitrag leisten.
Warum nicht mit Subventionen die Produktion von Nutzhanf fördern und so einen Rohstoff zur Blüte bringen, der wie eingangs beschrieben gleich in mehreren Bereichen Umweltschutz und klimafreundliches Wirtschaften möglich macht? Ob Cem Özdemir soweit denken kann wird sich noch herausstellen, doch interessierte Bauern sollten jetzt mit einer Planung beginnen.
Innerhalb kürzester Zeit wachsen die Spots outdoor auf dem Feld nach oder eben indoor in der Halle, wobei Industriehanf mit maximal 0,3% THC am liebsten im Freien sprießt und gedeiht. Eigentlich wären da auch keine absurden Sicherheitsvorschriften nötig, da sich dieses Gras nicht als berauschendes Genussmittel genießen lässt – nicht umsonst wird nicht psychoaktives CBD-Öl viel leichter aus dem Nutzhanf gewonnen als aus klassischem Marihuana.
Ist die Kleidung aus CBD Gras sicher beim Tragen?
Wir formulieren die Frage zum Abschluss mal etwas abseitig, denn natürlich werden keine Mikroben aus dem Material kriechen! Auch gibt’s keinen Ausschlag oder sonstige Belastungen. Gemeint ist vielmehr ein möglicher Konsum durch Leute, die vielleicht gerade keine berauschenden Cannabinoide kaufen können und sich so auf CBD Nutzhanf respektive auf daraus gefertigte Produkte konzentrieren.
So sollen Konsumenten schon mal Hemden und Schnuhe zerstückelt haben in der Hoffnung, dieses Material dann rauchen oder verdampfen zu können!
Effektiv bringt das nichts, denn wie erwähnt ist der THC Gehalt immer extrem gering und die Leute müssten schon 10 oder besser 20 Joints mit Grasblüten hintereinander rauchen um auch nur ein bisschen psychoaktive Wirkung zu bekommen! Da Deutschland nun endlich eine neue Regierung hat gibt’s laut deren Zusagen in wenigen Monaten eine vollständige Legalisierung aller Cannabinoide und so sollten derartige Verirrungen rund um industriell verwertbaren Nutzhanf nicht mehr passieren.
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