THCV Krampfanfälle Hypomobilität

Ein Blick auf Krampfanfälle und Hypomobilität und auf die Studien zur Wirkung der THCV Cannabinoide, die als Hanfmedizin intensiv erforscht sind (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Neben dem allseits beliebten und vielseitigen CBD lohnt sich immer ein Blick auf neue, aussichtsreiche Cannabinoide als mögliche Bestandteile künftiger Therapie. Eine umfassende Übersicht wird von der Forschung gerade erstellt und wir haben heute mal das sehr intensiv untersuchte THCV mit Hinblick auf eine mögliche Linderung rund um Krampfanfälle im Blick sowie dessen Effizienz bei Hypomobilität. Solche Indikationen hängen in der Regel zusammen mit Erkrankungen wie Parkinson und verständlicherweise hoffen viele Patienten auf Entlastung gerade auch durch Hanfmedizin beziehungsweise natürliche Präparate.

Cannabinoide im Einsatz bei der Huntington Krankheit und Morbus Parkinson

Solcherlei Indikationen sind für Betroffene nicht einfach nur eine Belastung, sondern richtig kritisch, drohen doch alltägliche Verrichtungen zu geradezu unlösbaren Problemen zu werden. Die chemische Keule hat bei Morbus Parkinson und Co noch lange keinen Durchbruch zu bieten und ein großes Problem sind Anfälle, die durch Krämpfe gezeichnet sind und durch neurologische Störungen.

CBD beziehungsweise voll ausgeschrieben das nicht berauschende Cannabidiol ist hier schon recht gut erforscht und immer mehr Patienten probieren die legal im Online Shop erhältlichen Produkte aus der Hanfpflanze.

Das Tetrahydrocannabivarin und damit THCV gilt freilich als noch vielversprechender und grundsätzlich funktionieren Cannabinoide durch die Interaktion mit körpereigenen Systemen. Menschen und überhaupt alle Säugetiere besitzen das Endocannabinoid-System, das verantwortlich ist für eine Menge Prozesse und durch die Einnahme der Hanf Wirkstoffe erfolgt sozusagen eine Stimulierung ohnehin ablaufender wie zugleich immens wichtiger Vorgänge. Ein klarer Unterschied zur chemischen Keule und gerade die natürlichen Effekte durch CBD, THCV und andere Inhaltsstoffe aus dem Marihuana sind dann auch in der Regel sehr gut verträglich.

Wie könnte THCV in der therapeutischen Anwendung helfen?

Die beiden erwähnten Krankheiten sind nicht so selten wie es scheint und weil das Gehirn betroffen ist interessieren sich die Forscher für eine möglicherweise hilfreiche Aktivierung der Selbstheilungskräfte durch THCV. Neurodegenerative Störungen könnten durch die Interaktion der Cannabinoide mit den CB-Rezeptoren gelindert werden. Bei Mäusen im Labor hat das schon mal geklappt, die verfügten nach der Gabe von Tetrahydrocannabivarin über eine klar bessere Motorik und die Effekte durch den Hanf waren mindestens vergleichbar mit handelsüblichen Präparaten.

Konkret interessiert man sich für CB2 Rezeptoren, aber auch CB1 scheint beteiligt durch eine Blockade, was wiederum die gewünschte Wirkung hervorbrachte bei den Tests mit Labormäusen – klar ist freilich noch lange nicht, wie genau THCV wirksam ist und wie im Detail die als neuroprotektiv beschriebenen Effekte zustande kommen. Eine bestimmte Dosierung erreichte bei den Nagern sogar anfallsfreie Abschnitte! Stichworte sind derzeit beim Tetrahydrocannabivarin dessen Eigenschaft als Rezeptorligand und es geht um die Agonistenstimulation, was zwar Fachsprache ist, zugleich aber die ziemlich aussichtsreiche Hanf Wissenschaft gut herausstellt.

Es ist zu früh um der Hanfpflanze die Heilung bei Morbus Parkinson zuzusprechen und auch in Zukunft wird wohl ein Mix aus Medizin und anderen Therapien zum Einsatz kommen. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, dass Cannabinoide wie explizit THCV, aber auch das schon erwähnte CBD eine viel größere Rolle spielen werden als heute und das sind schon mal gute Nachrichten für Patienten, Ärzte und immer auch pfiffige Anleger, die in diese neue Klasse der Therapeutika investieren wollen.