Ein zunehmend intensiver erforschtes Gebiet zur Wirksamkeit der Cannabinoide ist unser Verdauungssystem. Dabei ist die Evidenz allerdings noch nicht so eindeutig wie etwa bei Schmerzen, Stress und Entzündungen und es gibt Hanfkonsumenten, die berichten von Übelkeit oder gar Erbrechen. Zugleich ist aber lange bekannt, wie effektiv die Wirkstoffe aus der Naturheilkunde gegen chronisch entzündliche Prozesse sein können und es liegt nahe, hier noch viel mehr Studien durchzuführen. Ein Beispiel ist die Erkrankung Morbus Crohn mit Schmerzen im Leib, Blähungen, Blut im Stuhl und leider helfen Diäten an dieser Stelle kaum. Die üblichen Anti-Entzündungsmedikamente sind ein zweischneidiges Schwert, weil sie gerade die Magen-Darm Gesundheit beeinflussen und wir werfen mal einen Blick auf die Verwendungsmöglichkeiten der nicht psychoaktiven CBD Produkte.
Cannabidiol oftmals Ausweg nach jahrelanger Leidensgeschichte
Patienten mit der genannten Indikation und anderen berichten oft von vielen Jahren, in denen ihnen Steroide und immunsuppressive Präparate verschrieben wurden. Diese machen meistens müde und verwirrt oder beeinflussen das Schlafverhalten negativ, wobei die eigentliche Entlastung in vielen Fällen kaum spürbar ist. Bei Magen-Darmerkrankungen chronischer Art sind darüber hinaus viele Leute von speziellen Aspekten betroffen, vertragen Wirkstoffe nicht oder leiden unter genetischen Besonderheiten, die wiederum eine Behandlung erschweren.
Immer mehr Berichte aus der Forschung und von Betroffenen zeigen: CBD beziehungsweise Cannabidiol aus dem Hanf kann eine nachhaltige Entlastung bieten bei Erkrankungen von Magen und Darm. Häufig kommen zum Beispiel CBD-Kapseln zum Einsatz, die eine bestimmte Ratio Cannabinoide enthalten und die leicht verzehrt sowie perfekt dosiert werden können. Viele Patienten haben durch die Einnahme weniger Schmerzen, aber endlich wieder mehr Appetit.
In der Chemotherapie wird Hanf schon länger ganz offiziell verordnet
Und zwar explizit zur Reduktion von Übelkeit, die sehr häufig als Begleiterscheinung bei solchen Behandlungen auftritt! AIDS-Patienten nehmen Cannabinoide ein für mehr Hunger und selbst bei chronischen Entzündungen wie dem erwähnten Morbus Crohn, einem Reizmagen oder auch IBS setzen immer mehr Menschen von sich aus auf einen Selbstversuch mit Hanfprodukten. Die Motivation dazu ist nachvollziehbar, schließlich ist CBD und sind andere Inhaltsstoffe aus der Pflanze eine Art natürliches Therapeutikum und deshalb eine Alternative zu all den sonst verordneten chemischen Präparaten.
Experten raten freilich dazu, das Cannabidiol nicht zu überschätzen – auch Hanf ist kein Wundermittel gegen alles! Der Vorteil ist jedoch die Wirkungsweise als Interaktion mit körperlichen Prozessen, die Entzündungen, Schmerzen und viele weitere Störungen regulieren im Organismus. Es ist also nicht sonderlich überraschend, wenn viele Patienten von einer Besserung der Beschwerden im Magen-Darm Bereich berichten, vor allem bei entzündlichen Krankheiten. Spezielle Rezeptoren sitzen gerade im Darm und dort docken Cannabinoide an, die sozusagen für eine Stimulierung unserer Selbstheilungskräfte sorgen können.
Es gibt Hinweise, dass Hanf und dessen Inhaltsstoffe die Produktion von Magensäure hemmen und dass die Verwertung von Lebensmitteln bei CBD im Kreislauf schonender passiert. Fachlich gesehen ist das aber immer noch Grundlagenforschung und wir müssen die zweifellos sehr vielen Berichte über positive Wirkungen als nicht vollständig gesichert betrachten. Außerdem kann es kontraindizierte Effekte geben, da immer mal wieder einige Konsumenten von Übelkeit durch Cannabinoide berichten. Ob es sich dabei freilich um medienwirksame Anti-Hanf Fake News handelt ist nicht ausgemacht und jeder Interessierte sollte mit einer möglichst geringen Dosierung CBD beginnen.
Remission und nachhaltige Heilung durch CBD oder Linderung der Effekte?
Diese Frage ist nicht entschieden, da in einigen Tests die Biomarker für Entzündungen wenig bis gar nicht beeinflusst waren durch die Einnahme von Cannabidiol, bei anderen wiederum sehr gute Ergebnisse sichtbar sind. Möglicherweise hat der Hanf eine beruhigende Wirkung, was weniger Schmerzen und Anfälle mit Blähungen und co nach sicht zieht. Eine nachhaltige Kur und die sogenannte Remission als dauerhafter Rückgang der Beschwerden ist aufgrund der erwähnten natürlichen, aktivierenden Wirkungsweise zwar denkbar, aber längst nicht ausgemacht oder gar bewiesen.
Selbstversuche sind möglich: Diese sollten aber im Vorfeld gerade bei CBD eine Wechselwirkung mit anderer Medizin ausschließen. Ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt gibt Aufklärung, wobei wir auf faire Beratung und Austausch statt paternalistischer Belehrung setzen sollten – viele Mediziner sind beim Thema Hanf nicht sonderlich gebildet oder gar feindlich eingestellt, so dass wir im Zweifelsfall auch eine zweite Meinung konsultieren können zum Einsatz der Cannabinoide bei Magen-Darm Erkrankungen.
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