CBD Anbauen Hitze

Wir zeigen Maßnahmen bei besonders großer Hitze rund um das Anbauen von CBD Hanf und schauen auf Bewässerungssysteme für die Zucht (Bild von Miriam Carila auf Pixabay).

Gießen ist natürlich Pflicht im Sommer auch und gerade bei der Hanfpflanze, doch mittlerweile stecken wir voll drin im Klimawandel und das bringt zusätzliche Herausforderungen für die Züchter. Ist es nämlich zu heiß in der Luft dann könnten die CBD Blüten die Produktion der wichtigen Trichome einstellen, können die Spots anschwellen, sich kräuseln und sogar welken ganz unabhängig von der Flüssigkeitszufuhr. Was also tun, wenn die Hundstage anstehen und wie können wir beim CBD anbauen auf extreme Hitze reagieren? Solche Konditionen sind übrigens auch ein Problem für den Dünger beziehungsweise dessen Aufnahme durch unsere Pflanze und wir listen mal ein paar Gegenmaßnahmen zur Entlastung auf.

Funktionieren die Tricks der Obstbauern auch für CBD-Hanf?

Ja, na klar – denken wir zum Beispiel an die in heißen Sommern jede Apfelplantage schmückenden Schattentücher. Mit diesen zeltartigen Textilien speziell für die Landwirtschaft lässt sich das ultraviolette Licht wie auch die übermäßige Wärme absenken für die Pflanzen und das eignet sich natürlich ebenfalls für Cannabinoide. Für das Gewächshaus gibt’s Planen zur Verdunkelung, die werden für eine bessere Luftzirkulation an den Seiten befestigt und schützen vor dem überheißen Gestirn.

Gearbeitet wird auf den Farmen daher auch nur am frühen Morgen und in den Abendstunden. Bauern gehen durch die Felder mit CBD Pflanzen und schauen genau hin, ob sich die Blätter einrollen und die Ernte unter besonderem Stress steht. Ein guter Hinweis sind herabhängende Grasblüten. Auch sollte man die Blätter und den Boden genauer anschauen, weil sich bei Hitze häufig Insekten und Schädlinge einfinden, die liebend gern an ohnehin überforderten Hanf Spots nagen.

Welche Rolle spielt die Genetik beim Cannabidiol?

Mittlerweile haben sich Züchter in Übersee auf CBD Samen und damit Gewächse spezialisiert, die auch in großer Hitze prächtig gedeihen. Dabei wird gezielt nach Spots geschaut, die kein Problem haben an den heißen Tagen und durch Kreuzung erhalten wir heute Zugang zu widerstandsfähigem Saatgut. Ein gutes Beispiel sind die extremen Unterschiede in der Wüste, die tagsüber glutheiß ist und in der Nacht sehr kalt.

Grundsätzlich sollten Sämlinge niemals bei hohen Temperaturen eingepflanzt werden! Wenn der Zeitplan das jedoch vorsieht empfehlen wir ein Gewächshaus mit den schon erwähnten Planen oder das Klonen von CBD Mutterpflanzen, die sich als robust bei großer Wärme erweisen.

Ein zusätzliches Problem ist übrigens auch die erst in einigen Wochen relevante Hitze im Spätsommer. In dieser Zeit blüht der Hanf und während das reine Wachstum einigermaßen klar kommt bei ordentlicher Betreuung auch bei hohen Temperaturen sind solche Konditionen für die Grasblüten sehr kompliziert. Die Ernte wird zur Challenge weil das Gras durch die Hitze übermäßig klebt und damit fallen zum Beispiel Schneidemaschinen praktisch aus. Marihuana von Hand verschneiden kann privat ok sein, aber auf großen Feldern ist es eine enorme Belastung gerade auch bei den Arbeitskosten für die Schnitter.

Der menschliche Makel

Roboter kommen vielleicht in Zukunft klar, aber der Mensch kann nicht in der Mittagsstunde bei vollem Sonnenstand und 40 Grad im Schnatten locker-flockig Cannabis verschneiden. Deshalb müssen wir auch auf die eigene Gesundheit achten, viel trinken und regelmäßige Pausen machen. Wer etwa im Garten Nutzhanf züchtet für den Eigenbedarf, der schützt einmal die Pflanzen durch die genannten Maßnahmen, geht aber am besten immer früh am morgen oder abends zur Bearbeitung raus etwa vom Boden oder zum Gießen. Auch kommerzielle Hanfbauern sollten darauf achten und im Zweifelsfall die Arbeitszeiten der Belegschaft in den Sommermonaten anpassen.