Pestizide klingt immer erstmal komisch für Verbraucher, schließlich wurde viele Jahre Schindluder getrieben mit der chemischen Keule auf dem Acker. Vom Bienensterben bis zu ausgelaugten Böden können solche Substanzen zur Bekämpfung von Schädlingen eine Menge Schaden anrichten, sind aber zugleich absolut notwendig für eine professionelle Landwirtschaft. Vor einer ähnlichen Herausforderung stehen nun auch Bauern in Übersee, die über Pestizide für CBD Gras nachdenken – gibt es eine Möglichkeit, biologisch sowohl verträglichen wie effizienten, schützenden Dünger für Marihuana einzubringen? Verbraucher achten penibel drauf, dass im CBD-Öl eben keine solchen Stoffe drin sind, doch wenn die Nachfrage weiter so massiv steigt, dann lassen sich allein mit Hühnerkot bestellte Ackerflächen kaum ertragreich bewirtschaften. In den USA müssen die Farmer jedes Pestizid beantragen und weil es beim Cannabidiol immer noch keine richtige Regulierung gibt als Arznei oder eben Nahrungsergänzungsmittel, ist die Zulassung für Dünger entsprechend kompliziert.
CBD Hanfbauern warten auf die Behörden
Das kennen wir bestens auch aus Deutschland und der Knackpunkt beim Cannabidiol ist die künftige Einstufung. Wird CBD als Medizin normiert, dann sind andere Düngemittel auf dem Feld erlaubt als bei der Festlegung, es handele sich bei den Cannabinoide schließlich um Nahrungsergänzungsmittel! Und so lange sich die überall und immer etwas trägen Bürokraten in den Amtsstuben nur sehr langsam bewegen oder gar nicht, geht es kaum voran und die Bauern müssen praktisch improvisieren. Ein Unternehmen ist jetzt sogar selber aktiv geworden und hat ein Label vorgestellt für Hanf, der alleine für Kleidung oder Baustoffe verwendet wird und nicht für den üblichen Einsatz vom CBD-Öl, was durch den Ausweis der dafür eingesetzten Chemikalien bestätigt wird.
Zwei neue Pestizid-Verfahren befinden sich derzeit im Test für Hanfpflanzen. Momentan beschäftigt sich das sogenannte IR-4 Projekt mit der Zulassung rund um Cannabidiol auf dem Acker und es gibt dabei sowohl ein Herbizid wie auch ein Fungizid. Leider dauert die normale Zulassung bis zu vier Jahre. Zusätzlich sind einige weitere Pestizide auch in der Prüfung bezüglich einer biologischen Umweltverträglichkeit, denn CBD soll in der Landwirtschaft ja keine Monokultur werden ohne Insekten und Regenwürmer wie das vielleicht bei den in den USA überall sprießenden Maisfeldern der Fall ist. Und Bio-Pestizide werden viel schneller zugelassen, was die Priorität der Landmänner auf solche Methoden legt.
Aber welche Pestizide sind überhaupt in Ordnung für CBD Blüten?
Man sollte sich nicht direkt von diesem Wort verunsichern lassen. Das Bevölkerungswachstum, die zumindest im größten Teil der Welt akzeptable Versorgung mit Nahrungsmitteln, die vielseitigen Erträge – das alles geht auch auf den Einsatz von Pflanzenschutz zurück. Natürlich hat das leider auch seinen Preis wie beim Glyphosat, doch ohne Pestizid-Dünger wird es kaum gehen angesichts von immer mehr Menschen auf diesem Planeten. Beim Hanf ist der Startschuss zudem gerade erst gefallen und die aktuelle Nachfrage dürfte nur ein Bruchteil dessen sein, was die CBD Bauern bedienen sollten in einigen Jahren! Cannabinoide sind ja nicht nur CBD Blüten zum Rauchen oder ein Vollspektrum Hanföl, sondern gewonnen wird ebenfalls hochwertige Kosmetik und innovativ-effiziente Medizinprodukte. Experten empfehlen den Farmern daher, auf die so bezeichneten 25b Pestizide zu setzen, das sind Stoffe mit minimalem Risiko, gelistet bei den Aufsichtsbehörden.
Am Ende entscheidet der Verbraucher: Wenn die Kunden den Einsatz solcher Mittel ablehnen und besonders Bio CBD Produkte kaufen, dann muss sich der Markt daran orientieren. Eine Möglichkeit gegenüber der bloßen Steigerung der Produktion auch mit Pflanzenschutzmitteln wäre ein höherer Preis, wie wir heute für die Bio Gurken ja auch etwas mehr zahlen als für die im Gewächshaus in kürzester Zeit hochgezogene Gattung. Organische Herstellung ist ein Verkaufsargument und es kann sinnvoll sein, ganz neue Kreisläufe auch beim Düngen von Marihuana zu entwickeln. Denken wir an eine Kombination aus Ökostrom, dem Verwerten von Tierabfällen und Pflanzenresten und dem Einsatz unbedenklicher Pestizide und wir sind bei einem rundum biologischen Produktionsprozess, den Verbraucher beim CBD-Öl wie aktuell gut zu besichtigen dann auch goutieren.
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