CBD-Kaffee Tokio

Im Land der aufgehenden Sonne gibt es nun auch Cannabidiol und wir schauen uns den CBD-Kaffee von Tokio im Detail an (Bild von Sofia Terzoni auf Pixabay).

Die Japaner haben auf ihrer Insel mittlerweile auch eine recht ausgefeilte Kaffeekultur, doch beim Thema Hanf lebt man noch ein bisschen weiter auf der dunklen Seite des Mondes wie auch in Deutschland. In der Politik setzt die Führung vor allem auf einen schwachen Yen und massive Staatsverschuldung zum Ankurbeln der Wirtschaft, aber CBD und damit hochwertige, beliebte Produkte aus der Hanfpflanze sind zumindest legal bis dato nicht zu finden. Es ist nicht ganz geklärt, warum viele asiatische Staaten bei Drogen äußerst hart vorgehen und auch auf nicht berauschende Substanzen wie eben Cannabidiol misstrauisch schielen – vielleicht stecken der Region noch die Opiumkriege in den Knochen, aber egal: Ab sofort gibt’s in der japanischen Hauptstadt Tokio nämlich CBD-Kaffee! Die vielen kleinen Röstereien an jeder Ecke der Megametropole haben oftmals ein ganz eigenes Thema und zumindest ein Cafébesitzer hat nun den globalen Trend rund um CBD-Produkte erkannt.

Cannabidiol zwischen Wolkenkratzern und Leuchtreklame

Um in den Schluchten der urbanen Labyrinthe nicht durchzudrehen, ist CBD im Kaffee natürlich keine schlechte Idee. Die neue Rösterei befindet sich im Stadtteil Komaba ganz in der Nähe vom recht bekannten Meguro Bezirk und die Inhaber reklamieren für sich, die wirklich ersten Anbieter von Cannabidiol im Heißgetränk in ganz Japan zu sein! Bekanntlich wird CBD in ganz unterschiedlichen Produkten weltweit von vielen Menschen eingenommen, damit lassen sich Krankheiten lindern, die Fitness und ebenso die Entspannung verbessern – ein Trend eben, der wissenschaftlich untermauert verständlicherweise auch wegen der optimalen Verträglichkeit der nicht berauschenden Hanfprodukte so erfolgreich bis nach Fernost.

Wer sind die Betreiber vom CBD Café?

Nun wollen wir aber nicht vergessen: Cannabis, Kiffen, Gras – das sind in Japan eigentlich noch schlimmere Worte als in Bayern! Wird jemand mit einem Gramm Marihuana von den Cops erwischt, dann gibt’s schon mal Knast oder fünfstellige Geldstrafen. Deshalb ist das neue Projekt mit dem CBD-Kaffee ziemlich mutig, scheint aber mit Duldung der Behörden mittlerweile auch in Japan möglich zu sein. Schon seit 2018 nämlich verkaufen die pfiffigen Kaffeeröster sowohl online wie auch in einem Fachgeschäft in Komaba, das befindet sich gleich in der Nähe der gleichnamigen U-Bahn Station. Verkauft wird alles, was die Hanfpflanze an nicht psychoaktivem Inhalt hergibt und die Japaner können Getränke mit CBD von Saft und Smoothie bis hin zum heißen Tee oder eben Kaffee mit Cannabidiol bestellen – per App ordern und liefern ist ja im Fernen Osten noch beliebter als bei uns in Europa.

Der Blick auf die CBD Karte im Coffee Shop: Besucher des Kaffeehauses können verschiedene Kaffeesorten bestellen, dazu gibt’s auch im Laden Säfte, leckere Gemüseshakes, Smoothies und noch einiges mehr mit einem Schuss Cannabidiol. Die Preise bewegen sich ab 400 Yen, das sind so zwei bis drei Euro und selbstverständlich ist das verwendete CBD-Öl sicher und garantiert rauschfrei. Dieses in Flaschen abgefüllt können die Gäste ebenso kaufen und dann zu Hause sich eigene Drinks mixen oder es eben ganz klassisch per Tropfen Dosierung einnehmen. Ob das der Startschuss ist für eine ähnliche Verbreitung von CBD in Japan wie etwa in Europa und in den USA und werden Japaner vielleicht ebenfalls bald natürliche Heilmittel und Beautyprodukte aus der Hanfpflanze verwenden?