CBD Hanf HpLv-Viroide

In den USA werden sogenannte Viroide als Erreger beim CBD Hanf untersucht, die als RNA Abkömmling mit Viren verwandt das Gras gefährdet (Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay).

Ein Virus geht um in Europa und in den USA, doch während die Medien rund um die Uhr über Covid-19 berichten, gibt es auch in der Nutzhanf Branche einen immer mehr beachteten Erreger. Unter der Bezeichnung HpLv-Viroide befallen Pathogene den CBD Hanf und auch klassisches Marihuana, was nun von Experten in den Fokus genommen wird. Zwar ist weder eine Verseuchung der Gras Produkte mit Cannabidiol noch irgendeine andere Gefährdung zu befürchten, doch die auf dem Feld wachsende Saat und spätere Ernte könnte durch solche Erreger Probleme bekommen. Wie beim Coronavirus warnen auch rund um Blüten und Cannabinoide die Experten seit Jahren, dass ein gesteigerter Ausbau der Kapazitäten den Nutzhanf an die Grenzen der Belastbarkeit bringt und es braucht auch an dieser Stelle wissenschaftliche Studien zur Optimierung der grünen Landwirtschaft. Auf chemische Pestizide können wir schon verzichten beim Anbauen von CBD Blüten, doch was lässt sich gegen die Viroide tun und warum müssen wir uns als Verbraucher von Cannabidiol keine Sorgen machen wegen solcher Pathogene, auch wenn diese natürlich für die Bauern eine große Herausforderung darstellen?

Warum sind Viroide beim CBD Nutzhanf ein Problem?

Wir Menschen, doch auch alle Tiere und eben Pflanzen stehen in ständiger Interaktion mit Viren und anderen Mini-Lebewesen, unter denen freilich Viroide eine Sonderstellung einnehmen. Es handelt sich dabei um ein noch kleineres Schnipsel RNA Information als das beim vollständigen Virus der Fall ist. Entdeckt wurden HpLv-Viroide beim Anbauen von CBD Hanf in 2019, doch Experten halten einen Befall vieler Pflanzen schon seit fünf oder sechs Jahren für denkbar. Das ergibt sich aus Hinweisen, nach denen öfters mal die für Cannabinoide und deren Wirkung wichtigen Trichome sich schlecht ausbilden bei den CBD Blüten oder es zu geringe Anteile Terpene gibt – Aroma, Effekt und Geschmack waren gelegentlich auffällig viel beeinträchtigt bei einigen Farmern in den letzten Jahren.

Zwar kann mit der Entdeckung von HpLv auch getestet werden auf das Pathogen, aber nach der Legalisierung von Hanf in Kalifornien in 2012 verteilte sich der Erreger wohl überall in den USA und später Europa, was für CBD Produkte logischerweise ebenfalls Samen mit entsprechendem Erbgut benötigt sind.

Erste Gegenmaßnahmen bei der Herstellung der CBD Produkte

Nun steht der Bauer mit Cannabidiol auf dem Feld nicht ganz so wehrlos da und kennt sich zudem weit besser aus mit dem Gesundheitsschutz als beispielsweise die Bundesregierung – doch in der Praxis scheitert die Bekämpfung dieser Viroide offenbar noch an den hohen Kosten. CBD Marihuana in Quarantäne ist sozusagen eine Lösung, wird aber bei der Kreuzung und dem Transport von Pflanzenmaterial sehr selten beachtet. Der Erreger sitzt an Handschuhen, Werkzeugen, Blumenkästen mit Erde und es bräuchte da mehr Desinfektion vor dem Berühren der Blüten, die für eine Produktion von CBD-Öl in Frage kommen. Haushaltsbleiche reicht aus gegen HpLv, kommt aber wie beschrieben noch zu selten beim Reinigen der Gerätschaften rund um die Produktion der Cannabinoide zum Einsatz.

Was sind die Ursachen und welcher Schaden wird der CBD Branche zugefügt?

Noch streitet man sich über die Gründe des zunehmenden Befalls beim Nutzhanf, aber wie eingangs erwähnt ist die massive Zucht und zugleich die nicht sonderlich steigende Bereitschaft zum Desinfizieren in der CBD Branche eine Ursache für die Ausbreitung der Viroide. Eine besonders günstige Praxis für die Erreger ist das übermäßig lange Verwenden von Mutterpflanzen, deren Saatgut immer wieder verwendet wird, die aber ihrerseits in wenig hygienischen Räumen wuchern und die in den letzten Jahren intensivierte Anzucht aus dem Material auf Zellstoff trägt ihrerseits zu günstigen Lebensbedingungen von HpLv bei.

Auch ist die Latenz sehr kompliziert bei dem Viroid, weil es manchmal gar nicht bemerkt wird über lange Zeit und oft denken die Bauern bei fehlenden Terpenen und anderen Mängeln erstmal an Schäden durch Pestizide oder miese Genetik. Das kann sich hinziehen und entsprechend viele Spots beim Anbauen von CBD Gras werden nachhaltig geschädigt bis dann endlich die richtigen Tests durchgeführt werden. Ohne nachhaltige Gegenmaßnahmen, so die Fachleute, könnte in den nächsten Jahren ein immer größerer Teil der Ernte beim Cannabidiol unbrauchbar werden und das wiederum führt zu steigenden Preisen und weniger Angebot im CBD Shop online.

Die intelligente Teststrategie für CBD Hanf

Zugegeben ist das wohl etwas einfacher als beim Coronavirus aus China, das zudem wohl gerne mutiert – unsere Blüten und den Hanf für CBD Produkte können wir leichter auf fiese Erreger auch in größerem Umfang untersuchen lassen. Dazu braucht es eine Strategie zu der Experten gerade forschen und beraten. Unter anderem sollte dann neben Schimmel, Pestizide und Schwermetalle auch transparent getestet und ausgewiesen sein ob folgende Aspekte beachtet werden beim Anbau und der Herstellung:

  • Ist der Nutzhanf für Cannabidiol mehrmals getestet worden auf Pathogene?
  • Welche Testmethode wurde verwendet?
  • Sind die untersuchten Pflanzenbestandteile wirklich repräsentativ?

Gut möglich, dass zumindest in den USA die Behörden hier bald Regeln festlegen, während in der bräsigen EU wahrscheinlich erstmal eine Behörde zur bürokratischen Erfassung von Hanf Viroiden zu gründen ist. Wir werden dann hierzulande eben auf teure Patente aus Übersee zurückgreifen müssen, weil einmal zum Gras kaum was entwickelt wird in Europa, zum anderen aber die großen Chancen der Hanfwirtschaft unübersehbar sind und es dann entsprechend belastbare Gütesiegel braucht.

Testverfahren stehen zur Verfügung: Wie bei Covid-19 lässt sich HpLv beim CBD Hanf mittels PCR-Test aufspüren, das sind dann also die Polymerase Kettenreaktionen. Viroide wie Viren werden erkannt und gegebenenfalls wird das Pflanzenmaterial vom Rest getrennt. Wir Menschen brauchen übrigens keine Sorge haben vor einer Ansteckung mit einem botanischen Virus, auch wenn derzeit in den Medien viele Fake News zirkulieren zur maximalen Angstmache – strukturell genetisch ist eine Übertragung von Pflanzen-Erregern auf Säugetiere genauso unmöglich wie der Schutz mit Hilfe einer OP-Maske vor dem Coronavirus.