CBD Desinfektionsmittel

Wir schauen kurz auf eine mögliche Verwendung von CBD als Desinfektionsmittel, zumal Cannabidiol auch gegen Covid-19 im Einsatz ist (Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay).

Derzeit benötigt die Welt ja eine Menge Material zum Desinfizieren und dabei halten wir natürlich Ausschau nach möglichst natürlichen Optionen. CBD kann hier eine Möglichkeit bieten, jenseits der alles abtötenden Sprays aus der chemischen Produktion auch ein Naturpräparat zu verwenden. Aber was sagt die Studienlage genau? Können wir Cannabidiol zum Beispiel gegen hartnäckige Bakterien einsetzen? Mit Begeisterung erforschen innovative Wissenschaftler das CBD-Öl für eine Verwendung gegen Covid-19, der fiesen Krankheit, die uns das Coronavirus beschert nach dem Ausbruch im chinesischen Wuhan und der Ausbreitung auf der ganzen Welt als Pandemie. Da gibt es zuversichtliche Ergebnisse und jenseits der Viren schauen wir jetzt mal auf das Potential von CBD als Desinfektionsmittel – kann Hanf auch an dieser Stelle hilfreich sein als natürlicher Allrounder aus der Pflanzenheilkunde?

Vor- und Nachteile der allseits präsenten Desinfektion

Die Coronavirus Pandemie und wie die Regierungen damit umgehen, das macht den Menschen Angst und viele greifen beinahe reflexartig zum Desinfektionsmittel. Natürlich tötet dieses im Zweifelsfall auch die RNA-Viren wie eben Corona in seiner aktuellen Ausgabe, doch zugleich verlieren wir mit der Zeit einen kräftigen Part unseres Immunsystems. Leider wird bei der Berichterstattung und den Statements der Regierungen zum Virus immer (absichtlich) vergessen, dass wir Menschen mit einer Immunantwort von Natur aus ausgestattet sind – die aber durch die denkfreie Anwendung von Antibiotika, Steroiden und eben allzu häufigem Desinfizieren schwächer wird. Klar sollten sich Ärzte und Menschen in potentiellem Kontakt mit Infizierten beständig die Hände säubern, aber jenseits dessen wird es derzeit vielfach auch übertrieben.

Sind CBD Produkte zum Desinfizieren überhaupt hilfreich?

Nun könnte man behaupten, es gehen beim als Desinfektionsmittel die üblichen Glücksritter auf Tour, die in einem Boom wie jenem rund um das hochwirksame, beliebte Cannabidiol Geschäfte machen wollen – und dazu auch die Coronavirus Ausbreitung benutzen. Von Big Pharma, denen die Einnahmen aus der chemischen Keule wegen dem Hanf wegbrechen, hören wir dann Aussagen wie das CBD wäre das neue Schlangengift, also im Prinzip ohne Effizienz, aber mit viel Aberglauben.

Wir schauen da lieber auf die Studienlage. Hier gibt es sehr wohl einige Untersuchungen, die weisen für Cannabinoide im Allgemeinen und CBD im Speziellen einen anti-bakterielle Wirkungen nach. Das Wachstum wird gehemmt und weil der nicht berauschende Hanf über unser Endocannabinoid-System andockt, was ebenso Effekte hat, sind typische Entzündungen ebenfalls gut zu bekämpfen. Ergibt in der Summe durchaus ein Potential zum Desinfizieren, aber niemand sollte behaupten, das blanke Einreiben der Hände mit CBD-Öl schütze vor dem Coronavirus. Bakterien sind keine Viren.

Studien abwarten, CBD Produkte sinnvoll anwenden: Es ist also ratsam, noch ein wenig zu schauen, was die Wissenschaft hier zu bieten hat – ein Blick auf die aktuellen Untersuchungen schadet nicht, aber bis zur endgültigen Klärung empfiehlt sich CBD in jeglicher Form eher als Therapeutikum oder als Ergänzung rund um Fitness, Wellness und Beauty. Eine explizite Anwendung von Cannabidiol als Desinfektionsmittel ist derzeit noch nicht vollständig nachgewiesen, auch wenn die ersten Tests wie meistens beim CBD vielversprechend ausschauen. Bis dato können wir allerdings eine CBD Handcreme verwenden nach dem allzu häufigen Gebrauch der chemischen Reiniger, das pflegt die Haut, entspannt und stärkt sogar das Immunsystem, das durch Virusgefahr und ständiges Auslöschen auch der guten Bakterien in diesen Tagen besonders unter Druck steht.