CBD Abfall Holzwerkstoffe

Die Forschung untersucht gerade wie sich Abfall bei der Extraktion der CBD Cannabinoide aus dem Nutzhanf als Holzwerkstoffe nutzen lässt (Bild von Pexels auf Pixabay).

Nutzhanf ist eine extrem vielseitige Pflanze und mittlerweile findet hier immer mehr aussichtsreiche Forschung statt. Aspekte wie der Klimaschutz, die erneuerbare Energien und Werkstoffe, die schnell nachwachsen stehen im Fokus. Bekanntlich werden zum Beispiel beim Extrahieren vom Pflanzenmaterial der Hanf und seine Bestandteile so verarbeitet, dass hochwertiges CBD-Öl und überhaupt die Cannabinoide als neue Medizinklasse rauskommen – doch was passiert eigentlich mit den Resten? Hier hat eine Studie nachgeschaut und den Abfall bei der CBD Produktion in puncto einer Verwendung als Holzwerkstoffe gecheckt. Beabsichtigt wäre dadurch eine Kreislaufwirtschaft, die nachwachsenden Hanf vollständig verwertet und das gilt neben den Verbundstoffen für den Baumarkt auch für Kleidung, Seile und Treibstoff.

 Hanfpektinabfälle aus der Extraktion der CBD Produkte

In Übersee haben Wissenschaftler vom College für Natürliche Ressourcen und Umwelt den Herstellungsprozess für Cannabinoide genau durchleuchtet. Die Extraktion der Hanfpflanze und ihrer Bestandteile ist in verschiedenen Verfahren möglich und dabei entsteht ein Pektin bei den Abfällen, das ist so geleeartig und stammt aus den Zwellwänden der Pflanze. Die meisten Pflanzen haben solcherlei „Füllung“ am Start und die Idee der Forschung ist es hier, das Material nach der Gewinnung von CBD schließlich als Verstärkung für Sperrholz zu verwenden.

Solche als Modifizierungsmittel bezeichneten Baucollagen sind für Holzwerkstoffe enorm wichtig, werden aber oft eben auch von den Bäumen genommen oder von Pflanzen, die keine so günstige Umweltbilanz aufweisen wie Nutzhanf. Es bietet sich mit der Verwendung daher eine dicke Chance für mehr Nachhaltigkeit sowohl beim Cannabidiol und dem beliebten CBD-Öl in der Produktion wie auch beim Holz als Baustoff im Allgemeinen! Kein Wunder also, wenn die Macher der Untersuchung mit Nachdruck auf die exzellenten Möglichkeiten für biologische Materialien aus der Hanfindustrie hinweisen.

Die Herstellung der CBD Grasblüten nachhaltig optimieren

Aktuell wird oft genug mit Lösungsmitteln gearbeitetet rund um die zur Extraktion bereitliegenden Grasblüten mit Cannabidiol und was übrig bleibt landet als eigentlich wertvolle Biomasse meistens im Abfall. Pfiffige Unternehmen interessieren sich für diesen Müll, der ein Rohstoff sein kann und Ausgangsprodukt für Holz und mehr – das Pektin vom Hanf scheint offensichtlich sehr robust und trotzdem flexibel in der Verarbeitung, was Vorteile hat gegenüber anderen Nutzpflanzen.

Mehr Forschung steht schon den Startlöchern und selbst Anleger schauen gehäuft, welche Projekte beim Nutzhanf gerade anlaufen. Gut möglich, dass zum Beispiel Firmen aus der Abfallwirtschaft zugreien und Hanfreste bald genauso gezielt einsammeln wie heute schon Altmetall und Glas! Auch zeigt sich erneut, wie vielseitig und chancenreich eine faire, regulierte Hanf Wirtschaft wäre auch jenseits der als Medizin und Genussmittel verwendeten Cannabinoide – bietet das nicht eigentlich beste Chancen für Gebiete in Deutschland, die nach dem Ausstieg aus der Braunkohle dringend kreative Ideen brauchen für Arbeitsplätze mit Zukunft in Zeiten des Klimawandels?