CBD Medizin Tourette

Patienten mit den berüchtigten Ticks schauen zunehmend auf Cannabidiol – wie steht es um den Einsatz von CBD Medizin bei Tourette? (Bild von John Hain auf Pixabay).

Das Tourette Syndrome bezeichnet eine neurologische Störung, die frühzeitig im Leben Patienten betrifft und die einhergeht mit den sogenannten Ticks, unkontrollierbaren Bewegungen und Sprachartikulation. Weil diese Begleitumstände bei Tourette belastend sind interessieren sich immer mehr Leute für CBD Medizin und wir schauen dazu mal auf eine aktuelle Studie. Ticks können das Leben ungemein beschweren, sie können schmerzhaft sein, auf andere provozierend wirken und schließlich zu einer gestörten Funktionalität führen. Cannabidiol und damit der rauscharme Hanf könnte die Lebensqualität der Patienten verbessern, auch weil es bis dato überhaupt keine echte Therapie oder Linderungskuren gibt das Syndrom. Einige im Handel befindliche Medikamente bringen massives Übergewicht, Bluthochdruck, Depressionen, ja sogar Nierensteine und das gemeinhin gut verträgliche CBD-Öl könnte hier eine neue, effiziente Alternative bieten in der Heilkunst.

Cannabis und CBD bei Tourette schon länger im Gespräch

Bei diversen Befragungen etwa im Rahmen von Studien wird immer wieder festgestellt, dass bereits erstaunlich viele Menschen mit Tourette CBD und Hanf ausprobieren. Die Wirkung von Cannabidiol, aber auch von klassischem Marihuana mit THC scheint enormen Einfluss zu haben auf das Bemühen, die nervigen Ticks drastisch zu reduzieren – im Hintergrund steht dabei eine Aktivierung vom körpereigenen Endocannabinoid-System, das wiederum den Durchlauf von Dopamin steuert. Meistens starten Patienten deshalb mit einer niedrigen Dosis CBD-Öl bei Tourette, das sind häufig nur 2.5 oder 5 Milligramm Cannabidiol und das wird dann bis zu dreimal am Tag über mehrere Wochen eingenommen. Die Erfahrungsberichte sind positiv, aber natürlich immer auch persönlich, was wir mal durch die aktuelle Studie explizit mit Kindern und Tourette Syndrom ergänzen wollen.

Überblick und Resultate der CBD Tourette Studie

Teilnehmer waren Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren. Sie bekamen entweder ein Placebo oder 98%tiges CBD-Öl, zweimal am Tag in unterschiedlicher Dosierung über insgesamt acht Wochen lang. Die Teilnehmer zeigten gute Ergebnisse mit Cannabidiol – es gab keine Nebenwirkungen zu beobachten, dazu wurden Bluttests gemacht, Befragungen und immer wieder Gespräche mit den Kids zu Wirkung und Empfinden. Im Ergebnis stellen sich Verbesserungen ein bei den Ticks und scheinbar unkontrollierbarer Artikulation, was dann übrigens auch die Eltern der jungen Probanden im Abschluss als sehr effektiv loben.

Weitere Fragen sind zu klären: Natürlich ist das kein Ende der Wissenschaft bei Hanf und Tourette, auch wenn die Ergebnisse vielversprechen sind. Nun wird weiter untersucht, welchen Einfluss zum Beispiel die Ratio von THC und CBD haben, wir kennen ja CBD Vollspektrum Produkte mit einem Schuss Tetrahydrocannabinol, der aber keinen Rausch verursacht bei solch niedrigen Levels. Auch wollen die Forscher wissen, ob sich das Cannabidiol und überhaupt Cannabis auch für eine längere Therapie eignen beim Tourette Syndrom oder ob hier eher eine Indikation für die kurzzeitige Behandlung vorliegt. Gibt es spezifische Risiken durch CBD Medizin etwa mit Hinsicht auf das Hirnwachstum der häufig sehr jungen Patienten und wie genau wirkt sich die längere Einnahme aus auf Stimmung, Schlafvermögen und auf die Leistung auf Arbeit oder in der Schule? Vielversprechende Hinweise sind schon da und es wäre kaum überraschend, wenn das beliebte CBD-Öl auch beim Tourette Syndrom mindestens eine deutliche Linderung der Symptome in Aussicht stellt.