Schwangerschaft CBD Konsum

Eine neue Studie beschäftigt sich mit Hanf während der Schwangerschaft und schaut auch auf den Konsum von CBD durch schwangere Frauen (Bild von Ricardo Suarez auf Pixabay).

Die Bestandteile von Hanf sind unterschiedlich wirksam und während das THC einen Rausch auslösen kann, ist legal erhältliches Cannabidiol besonders beliebt für seine körperlich wohltuenden Effekte. Wie aber steht es eigentlich um die Einnahme solcher Cannabinoide während jener berühmten neun Monate, die der Geburt eines Kindes vorausgehen? Eine neue Studie untersucht das genauer und schaut, welchen Einfluss der Konsum von CBD in der Schwangerschaft haben kann. Der Bericht findet sich in einem Fachjournal und die Untersuchung darf eine gewisse Relevanz beanspruchen dank der mehr als 100 Probandinnen. Grundsätzlich wird ja ohnehin durch die meisten Ärzte von jeglicher Einnahme von Hanfprodukten für tragende Mütter abgeraten – was sagt die neuste Forschung?

Cannabidiol bei schwangeren Frauen sehr beliebt

Schon mehrere Untersuchungen konnten zeigen, wie verbreitet Cannabinoide während der Schwangerschaft sind. Vor einigen Jahren stellten Wissenschaftler einen durchschnittlichen Anteil von mehr als 20% der angehenden Mütter fest, die gerne mal THC und CBD verwenden und dabei zum Beispiel morgendliche Übelkeit lindern, Schmerzen oder die üblichen Schlafprobleme. Cannabidiol ist für solche Beschwerden eigentlich eine gute Wahl, da es körpereigene Systeme stimuliert und anschiebt und so viele wichtige Prozesse im Leib in Schwung hält.

Im Allgemeinen schätzen die Damen entlastende Effekte durch CBD während der Periode, in den Wechseljahren und überhaupt gelten die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze als sehr vielseitig hilfreich für das genuin weibliche Wohlbefinden. Offensichtlich lässt das einige angehende Mütter annehmen, das Cannabidiol wäre per se kein Problem auch für den Nachwuchs, doch aller Voraussicht nach ist das mindestens unscharf und nicht geklärt, so dass man das potentielle Risiko für ein reifendes Baby gering halten sollte.

Welche Risiken bestehen durch Cannabinoide und CBD während der neun Monate?

Möglicherweise könnte der Konsum von CBD durch schwangere Frauen Einfluss haben auf das Körpergewicht der Neugeborenen sowie auf eine später im Leben ausgebildete Fettleibigkeit. Auch ein höherer Blutzuckerspiegel könnte laut der neusten Studie als Risiko für die Einnahme von gelten. Die ingesamt 103 Frauen als Teilnehmerinnen der Untersuchung verwenden nur zu einem Anteil von 15% Hanfprodukte – und bei genau dieser Vergleichsgruppe traten gelegentlich die geschilderten Indikationen bei deren Kindern auf, die waren im Schnitt etwa fünf Jahre alt.

Besonders das psychoaktive THC steht dabei im Fokus der Forschung. Vom Konsum während der Schwangerschaft wird mit Nachdruck abgeraten, da sind die Wissenschaftler von der Colorado School of Public Health sehr deutlich – doch beim CBD braucht es weitere Studien zur Abklärung.

Gecheckt wurde unter anderem der Urin der teilnehmenden Frauen. Höchstwahrscheinlich werden diverse Prozesse rund um das Wachstum von Gehirn und auch der Organe durch Cannabinoide ungünstig beeinflusst und der Konsum auch vom CBD bleibt in erster Linie etwas für Erwachsene. Sicher helfen verschiedene Medikamente auf Hanfbasis Kindern mit epileptischen Anfällen, aber ein Embryo im Leib und später an der Brust beim Stillen braucht noch eine ganze Ecke mehr Schutz. Werdende Mamis sollten bis zur Klärung vom Sachverhalt also besser Abstand halten von Hanf und Gras – nach der Schwangerschaft und einem Verzicht auf das Stillen hingegen können die CBD Produkte für die weibliche Gesundheit viel Gutes tun.