THCV Cannabinoide Nikotinsucht

Studien zufolge können THCV Cannabinoide bei einer Niktotinsucht helfen, weil Hanf mit seiner natürlichen Wirkungsweise Trigger reduziert (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Zitternde Hände, Schweißausbrüche und ständiger Suchtdruck sind häufige Kennzeichen bei einer Abhängigkeit von Tabak. Erstaunlicherweise sind solche gefährlichen Substanzen ganz ofiziell erlaubt und werden sogar beworben, während die als Medizin und Nahrungsergänzungsmittel beliebten Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze in Deutschland immer noch keine vollständige Zulassung haben für erwachsene Verbraucher. Besonders deutlich wird diese absurde Diskrepanz mal wieder in einer neuen Studie, die nach dem schon mehrfach getesteten CBD nun auch THCV Cannabinoide für den Einsatz gegen eine Nikotinsucht in den Fokus nimmt. Bei Versuchen gibt’s hier vielversprechende Erkenntnisse und wie üblich ist für lindernde Effekte das körpereigene Endocannabinoid-System der Säugetiere verantwortlich.

Tetrahydrocannabivarin senkt das Verlangen nach Zigaretten deutlich

Ein Team von Wissenschaftlern unter anderem aus den USA und Schottland führte Versuche mit den im Labor verwendeten Nagetieren durch und dabei erzielte THCV gute Erfolge um den Druck nach Nikotin als Substanz und damit nach Zigaretten im übertragenen Sinne zu lindern. Natürlich haben Ratten und Hamster keine Kippen geraucht, aber das Tetrahydrocannabivarin scheint ähnlich robust gegen die typischen Trigger zu wirken wie CBD-Öl, das schon länger für einen Entzug verwendet wird.

Im Kern ging es um die Forscherjargon bezeichnete „intravenöse Nikotin-Selbstverabreichung“ bei den Nagern, die sich im Laufe der Versuche mit Hanf stark abschwächte. Sowohl der Schlüsselreiz Tabak wie auch Hinweise auf Tabak und damit sozusagen indirekte Trigger wurden dank der THCV Cannabinoide deutlich weniger mit dem typischen „Craving“ verbunden, unter dem dann die menschlichen Raucher und Raucherinnen leiden.

Haben die Cannabinoide genauso hohes Potential wie CBD Produkte gegen Tabakabhängigkeit?

Seit einer Weile schon reduzieren Berichten zufolge immer mehr Leute den Konsum von Tabak und steigen beispielsweise auf CBD Zigaretten. Die sind mit dem nicht psychoaktiven Cannabidiol befüllt und beruhigen beziehungsweise stimulieren das Wohlbefinden, was für einen Entzug verständlicherweise sehr wichtig ist. Tetrahydrocannabivarin hat ganz ähnliche Wirkkraft zu bieten und ohnehin halten viele Forscher diese Substanz aus dem Hanf den nächsten Beststeller, der sich in Studien immer wieder als sehr effizient gegen eine ganze Reihe von Beschwerden erweist.

Gefordert wird nach der Maus Studie daher ein Ausbau zu einem größeren Spektrum an Versuchen, die klinische Tiermodelle mit einschließt und auch den Gebrauch respektive simulierten Missbrauch von Suchtmitteln wie Alkohol, Kokain und Crystal Meth. Hanf als natürliches Heilmittel ist solchen Substanzen gegenüber eine frische Option und weil sich die Cannabinoide wie eben THCV, CBD oder auch CBN und Delta-8-THC immer besser isolieren lassen sind die (bis dato freilich theoretischen) Anwendungen sehr umfassend.

Um dieses Potential zu nutzen und Patienten wie von einer Sucht betroffenen Menschen endlich richtig helfen zu können, braucht es in der Bundesrepbublik daher sofort eine Änderung der Hanf Gesetzgebung. Unternehmen und Forschungseinrichtungen müssen nach Jahren der Blockade nun untersuchen dürfen, was in anderen Teilen der Welt bereits zum Standard wird in der Gesundheitspolitik!

Es ist denkbar, dass das sehr aussichtsreiche THCV bald in eigenen Isolaten zu haben ist im gut sortierten CBD Shop online und überhaupt im innovativen Fachhandle für Hanfprodukte. Verbraucher jedenfalls führen häufig schon Selbstversuche durch, die das positive Bild aus der Wissenschaft mit persönlichen Erfahrungsberichten bereichern und warum sollten Raucher sich mit Nikotinpflastern oder nutzlosen Verhaltenstherapien quälen, wenn vielleicht eine schonende wie auch auch effiziente Alternative aus der Naturheilkunde zu haben ist?