Schon eine Weile wird die Hanfpflanze mit Blick auf eine Renaturierung von Böden untersucht und was nun in Nordamerika für die dortigen Indianer eine tolle Option darstellt könnte eigentlich auch in Deutschland und in den ehemaligen Kohlerevieren wichtig werden. Bekanntlich werden nämlich nicht nur die beliebten CBD Produkte aus der vielseitigen Gras Botanik gewonnen – auch Baustoffe, Benzin und Kleidung sind machbar! Aktuell dreht sich jedoch für die Ureinwohner alles um den heimischen Ackerboden und Nutzhanf könnte diesen nachhaltig reinigen. Experten nennen diese Fähigkeit einiger Pflanzen „Phytosanierung“ und es wird zum Beispiel eine Zwischenfrucht angebaut zur Erholung der Äcker oder die Spots ziehen schädliche Schwermetalle aus der Erde. Hier ein Überblick zum spannenden Projekt eines Stammes im Bundesstaat Maine.
Hanfpflanze und Phytoremediation im Fokus der Wissenschaft
Es geht immerhin um gut 250 Hektar Ackerland, das ist schon eine Weile verseucht durch die vor Ort früher ansässige US-Airforce. Auf dem Gelände, das vor mehr als einem Jahrzehnt an die Ureinwohner zurückerstattet wurde ist der Boden so stark belastet, dass jeder Anbau von Getreide und Co zum Gesundheitsrisiko wird – doch Nutzhanf kann und soll helfen! Beteiligt sind die Micmac Nation, lokale Umweltverbände und natürlich Wissenschaftler, die in den Bereichen Agrar und Biochemie schon eine Weile über die Cannabinoide respektive deren Botanik forschen.
Kann der CBD Hanf die ungemein schädliche Perfluoroctansulfonsäure, allgemein bekannt als PFOS, aus dem Boden herauslösen?
Solcherlei Chemikalien sind praktisch für immer in Grundwasser und Erde und eine Belastung von Milch, Eiern oder eben Fleisch von den Weidetieren ist nicht zu vermeiden. Alle möglichen Versuche schlugen fehl zumal das Abtragen von Erdschichten keine Alternative ist, die sich lohnt. Humus ist ohnehin knapp und so liegen viele Hinterlassen der früheren Sorglosigkeit und Verschwendung einfach brach und rotten vor sich hin.
Modellprojekt für CBD Unternehmen?
Das ganze Vorhaben in Maine wird dokumentiert und durch die ständige Entnahme von Bodenproben begleitet. Klappt es ist der Nutzhanf die erste Pflanze mit solchen Fähigkeiten bei der im Boden befindlichen Chemie und natürlich würde das weitere Firmen aufmerksam machen. Bekommen wir den gezielten Anbau von Hanf auf verseuchter Erde und dadurch eine erhoffte Renaturierung von potentiellen Acker-Flächen, die bekanntermaßen weltweit immer knappen werden?
Bis dato gibt’s einige Pflanzen, die nehmen Schwermetalle auf und werden dann gewinnbringend verarbeitet, aber angesichts der vielen Brachen durch Industrie oder eben Militär braucht es logischerweise mehr Auswahl. Eigentlich ist das Prinzip bei erfolgreicher Projektarbeit simpel umzusetzen und erinnert ein wenig an den Kammerjäger.
Hanfbauern könnten die Spots anpflanzen und betreuen und man könnte ungefähr ausrechnen, wie lange es mit der Boden-Reinigung dauert und wie viele sprießende Gewächse dafür nötig sind.
Angesichts des Klimawandels und der Überbevölkerung sind natürliche Lösungen gefragt. Die beteiligten Forscher machten die Ureinwohner auf die Option Nutzhanf aufmerksam, denn zuvor wurden bereits einige kleine Versuche erfolgreich durchgeführt und nun geht’s auf großer Fläche um hoffentlich positive Resultate. In Deutschland könnte das gleichfalls viele Chancen bieten und Geld wäre da dank der Mittel für den Strukturwandel – aber ob das die örtlichen Kreisräte raffen und nicht gleich wieder von Rauschgift reden, wenn Hanf auf dem Ackerboden für Entlastung sorgen soll?
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