Die Spatzen pfeifen in Deutschland immer alles schon lange im Vorfeld von den Dächern und wenn derzeit beim nicht berauschenden CBD die Politik von Rausch beim Cannabidiol schwätzt, haben wir nur auf einen Kassandraschrei aus der Apotheke gewartet. Und richtig, plötzlich ist sie die da, die Forderung nach einer Rezeptpflicht für CBD-Produkte und wer sich angesichts der Popularität dieser natürlichen Substanzen jetzt fragt, warum wir für ein blankes Hanföl ohne psychotrope Wirkung zum Arzt latschen sollen für die Verschreibung, der erkennt schnell die übliche Methode. Zunächst ignorieren, dann Angst und Schrecken verbreiten und schließlich die Pfründe sichern, das ist hierzulande auch in der Drogenpolitik das übliche Verfahren. Wenn wir nun sehen, dass der Umsatz mit CBD in deutschen Apotheken massiv zulegt wird wieder mal klar, wie es in der Bundesrepublik eben nicht um die Patienten und Konsumenten geht, sondern allein um möglichst gute Geschäfte für den Pharmahandel, der dann wieder mit dicken Parteispenden die Politik bezuschusst.
CBD-Öl als Schild gegen das Coronavirus?
Nicht so ganz dick auftragen, aber doch die Verbindung erkennen, das ist immerhin ein Verdienst der aktuellen Meldung aus der Quacksalberei – laut Apotheken kaufen gerade jetzt viele Leute das nicht berauschende CBD als nachweislich hilfreich zur Stärkung des Immunsystems. Hier stieg der Umsatz in letzter Zeit gleich mal um 50 Prozent! Konkret geht’s um Nahrungsergänzungsmittel, die Bezug nehmen auf eine gesunde Lebensweise und wir kennen solche Präparate auch rund um Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und natürlich die Extrakte aus Pflanzen wie eben beim Hanf ebenfalls. Seit Jahren sind hier Wachstumsraten von sechs Prozent per anno drin und allein in 2019 wurden die Nahrungsergänzungsmittel auch mit Cannabidiol im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro verkauft. In diesem Jahr steigt der Umsatz wegen dem Coronavirus noch stärker, bisher sind es schon acht Prozent Zuwachs und die ohnehin nicht armen Pharmazeuten verdienen richtig gut.
Verdrängt Cannabidiol Vitamine und Mineralstoffe?
Wir wissen ja auch, dass all die Pillen und Präparate mit Eisen, Zink und so weiter im Prinzip nur sinnvoll sind, wenn es eine Mangelernährung gibt, etwa im Alter. Ein gesunder Mensch hingegen nimmt das alles über das Essen und Trinken auf, bewegt sich ausreichend und doch setzen die Apotheken exakt mit dem Verkauf der vielen Mittelchen einen Großteil ihrer Einkünfte um! Wenn wir dann weiterlesen und erfahren, dass ausgerechnet CBD-Produkte gleich um 50 Prozent mehr nachgefragt werden vom Kunden, dann ist klar, wo die Reise hingeht und das aktuelle (schamlos deutliche) Bemühen um eine künftige Rezeptpflicht für ein Nahrungsergänzungsmittel geht schlicht auf die pure Gier dieser Branche zurück.
Viele Leute könnten nämlich durchschauen, dass eine echte Wirksamkeit aus der Hanfpflanze gegen ganz unterschiedliche Beschwerden dem üblichen Zinnober von Algenpulver bis Omega-3 Kapseln vorzuziehen ist, zumal CBD übrigens auch recht ordentlich Anteile an den Omega-Fettsäuren aufweist. Um hier gleich mal vorzugreifen und sich den Markt dauerhaft zu sichern, wird nun kräftig Wind gemacht für eine Verschreibungspflicht und die Apotheken dürften eng mit den stumpfsinnigen Bürokraten in Brüssel zusammenarbeiten, die CBD-Öl als psychoaktiv beschreiben wollen. In Deutschland und in der EU bestimmen selbsternannte Eliten, wie die Wirklichkeit zu sein hat und uns erinnert die Lage beim Cannabidiol so bisschen an die Kirche und Galileo Galilei – sowohl der Hanf heute wie auch der Forscher damals stehen einer allgemein inkompetenten, erstarrten Bürokratie ohne Realitätssinn gegenüber.
Rechtliche Lage wird bewusst unklar gelassen: Kein Verbraucher, Patient, Konsument von CBD braucht sich Sorgen zu machen beim Kauf der Produkte etwa im Internet! Die Anbieter sind geprüft und haben beste Qualität am Start, dazu gibt’s die große Auswahl und selbst die Organisationen der UNO stufen Cannabidiol als lediglich körperaktiven, wohltuenden Heilstoff ein. Warum sollten wir der EU-Kommission bei solchen Einschätzungen auch nur eine Silbe glauben? Das Begehren der Apotheken hängt allein an den Umsatzaussichten und die Politik arbeitet bekanntlich immer wieder gerne mit dieser Branche zusammen. Jenseits vom dicken Einkommen mit CBD-Öl sichern sich die Quacksalber ja auch ohne jede Einschränkung das legale Geschäft mit der Hanfmedizin auf Rezept und es ist wichtig, dass sich dieser Mauschelei endlich auch kräftige, kompetente Lobbygruppen pro CBD entgegenstellen.
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