CBD-Öl Disney World

Eine Dame verklagt wegen CBD-Öl Disney World – vor wenigen Monaten wurde die Rentnerin in Orlando wegen Cannabidiol verhaftet (Bild von Gary Ullah auf Pixabay).

Jetzt wehren sich die Verbraucher: Wir hatten erst kürzlich über das noch strenge, unzeitgemäße Hausrecht von Freizeitparks wie Disney World beim Thema CBD-Öl berichtet – der Konsum und das Mitführen von Hanf in jeglicher Form wird bei fast allen Anbietern untersagt. Nun geht das aber auch nicht einher mit der allgemeinen Rechtslage, die Cannabidiol als nicht berauschend sehr wohl erlaubt und weil in Orlando eine Dame im April von der Security in Gewahrsam genommen wurde wegen CBD, wird der Park nun verklagt – von keinem geringerem als dem Anwalt Ben Crump, der auch die Familie des in Polizeigewahrsam verstorbenen George Floyd vertritt! Dieser Advokat kennt sich also aus mit Willkür und hirnlosen Verboten, die Menschen wie Floyd als Schwarzen oder eben die Rentnerin, Miss Burkhalter, als Hanfkonsumenten diskriminiert. Wird Disney zum Ändern der CBD Regeln in den Parks gezwungen?

Senioren bei Hanf im Fadenkreuz der Behörden

In Deutschland beziehungsweise Bayern bekam ein Rentner jüngst 1000 Euro Strafe für ein Gramm Cannabis aufgebrummt – in Orlando und Florida wurde besagte Miss Burkhalter mit 69 Jahren letzten April wegen einer Flasche CBD-Öl von den Sicherheitskräften angehalten und dann sogar vorübergehend festgehalten. Die Dame gab an, das Cannabidiol vom Arzt empfohlen bekommen zu haben, es helfe gegen ihre schmerzhafte Arthritis. Auch war kein THC in dem CBD Produkt vorhanden, doch die Security interessierte das nicht und hat dafür nun eine dicke Klage am Hals.

Nicht berauschend: CBD ist überall im Einsatz, von der Medizin und Veterinärheilkunde über Wellness und Beauty bis hin zum Sport und die Leute verwenden es gerade wegen seiner hochwirksamen Eigenschaften – und weil eben kein Rausch passiert! Das berauschende THC aus der Hanfpflanze ist zwar bei einem Vollspektrum CBD mit drin, aber nur in geringsten Mengen, zum Abrunden der Effekte sozusagen, und immer wieder versuchen Behörden in den USA wie auch in Deutschland irgendwelche angeblich zu hohen Grenzwerte zu konstruieren und wollen so die eigene Willkür gegen die Bürger rechtfertigen.

Demütigung im Disney Knast wegen CBD!

Schwierig zu sagen, was Walt Disney selbst dazu sagen würde, aber die Freizeitparks mit Mickey Mouse und Konsorten sind ja zum Spaß haben, zur Freude und für die lustige Unterhaltung da – und eine Seniorin erst weghaften, sie stundenlang im Auto warten lassen bis sie sich übergibt und entsprechende Angststörungen schiebt, das ist schon ziemlich mies von den Mitarbeitern. Dann sollte sie sich sogar noch ausziehen in der hauseigenen Zelle, die haben viele große amerikanische Firmen auf ihrem Grund und Boden. Dort warten zum Beispiel Randalierer oder Diebe und nun eben auch User von CBD-Öl auf das Eintreffen der richtigen Polizei.

Deshalb ist die Klage nicht gering und umfasst konkret:

  • Angriff auf die Freiheitsrechte,
  • Festhalten gegen den eigenen Willen,
  • falscher Arrest,
  • unerlaubtes Einsperren,
  • Demütigung und
  • emotionale Entwürdigung.

So könnte auch die Liste aussehen, die Kiffern und Hanfpatienten in Deutschland präsentiert wird und zwar tagtäglich, doch leider gibt’s bei uns viel zu wenig schneidige Advokaten und Lobbygruppen, die Dampf machen pro CBD und Cannabis. In den USA aber fordert die Miss Burkhalter jetzt 18 Millionen Dollar Schadensersatz für sich und ihre Familie, die auf die Erfahrung mit dem Weghaften der eigenen Oma wegen einer legalen Medizin gerne verzichtet hätte. Disney und die Cops hatten schon im Mai die Anschuldigungen fallengelassen, so läuft es ja immer beim Cannabidiol, aber die Verunsicherung und Willkür lässt sich diese Dame jedenfalls nun nicht mehr gefallen – wir sind gespannt auf das Urteil und werden zeitnah berichten.