Nutzhanf Landwirtschaft Subventionen

In Alberta und Kanada gibt’s hohe Förderung und Subventionen zum Ausbau der Kapazitäten vom vielseitigen Nutzhanf in der Landwirtschaft (Bild von Artur Pawlak auf Pixabay).

Schnell wachsender Industriehanf ist dank der extrem vielseitigen Verwendbarkeit vielleicht die beste Feldfrucht überhaupt im Kampf gegen den Klimawandel. Moderne Staaten wie Kanada haben das lange erkannt und nicht nur Marihuana legalisiert, sondern nun auch große Förderprogramme für die Cannabinoide vom Feld aufgelegt. Besonders aktiv ist die Provinz Alberta, wo man künftig aus den Körnern beziehungsweise Samen wie auch aus den robust-flexiblen Fasern der Hanfpflanze eine ganze Reihe nachhaltiger Produkte herstellen möchte. In den nächsten Jahren soll die Anbaufläche für den CBD Hanf auf bis zu eine Million Hektar steigen! Solche Subventionen für die Nutzhanf Landwirtschaft werden sich auszahlen, schließlich eignet sich diese Biomasse nicht nur für die Gewinnung von Medizin und Kosmetik, sondern auch als Baumaterial, Treibstoff oder für garantiert ökologische Kleidung.

Eine florierende Hanf-Industrie mit Anbau und Verarbeitung direkt vor Ort

Kanada hat erkannt, wie wichtig eine heimische Landwirtschaft ist und warum es sinnvoll ist, sich von Staaten wie Russland und China weniger abhängig zu machen. Nutzhanf ist eine exzellente Option und während etwa die deutsche Regierung nur schwätzt und in Qatar um Gas bettelt setzt man im fortschrittlichen Nordamerika lieber gleich auf Cannabinoide und Rohstoffe vom Feld. Zwei in der Provinz Alberta ansässige Verarbeiter von Hanfprodukten erhalten deshalb nun knapp 700.000 Euro Subventionen als staatliche Förderung.

Betreffende Firmen haben spannende Innovationen für den Agrar-Bereich in der Pipeline. Einmal wird eine komplette Anlage zur Verarbeitung der Hanf-Fasern gebaut für viele Millionen Euro und zum anderen geht’s um einen Betrieb, der die Nutzhanfsamen optimal extrahiert und verpacken kann. Die Regierung der Provinz kam sofort vorbei und versprach Subventionen, die an dieser Stelle logischerweise viel sinnvoller sind als etwa die absurd hohen Zuschüsse in der EU für Bauern, die keine Lust haben auf Konkurrenz und Marktwirtschaft. So entstehen in Kanada neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze und in Europa passiert nichts – wie üblich.

Nutzhanf für Windturbinen, Boote und die Automobilindustrie

Das kann die Hanfpflanze bei entsprechender Erforschung und Verarbeitung tatsächlich alles leisten! In Alberta sollen künftig die Rotoren und Turbinenblätter von Windkraftanlagen aus Industriehanf gebaut werden und auch für Schiffe und sogar Autos ist der schnell nachwachsende Rohstoff bestens geeignet. Durch die erhöhte Produktion von raffinierten Kurz- wie Langfasern aus dem CBD Hanf lässt sich die Nachfrage endlich ökologisch bedienen, ohne Verschnitt und ohne umweltschädliche Plastik. Nichts weniger als eine Art „Hanf Silicon Valley“ soll in der Region aufgebaut werden und die Investoren stehen Schlange.

In Deutschland hingegen steigen Energieversorger aus der Nutzhanf Forschung aus, weil es keine Förderung, wohl aber jede Menge Schikane gibt. Man kann schon fragen, wieso eigentlich das Steuergeld für Waffen in der Ukraine und eben nicht für eine nachhaltige Marihuana Wirtschaft im eigenen Land ausgegeben wird!

Ein gutes Beispiel ist Balsaholz. Dieses Material braucht die Industrie für das Verkleiden von Booten und eben auch für Rotorblätter, doch mit der Verwendung geht das Abholzen der Regenwälder in Südamerika einher. Die Preise steigen und Hanf bietet sich an, zumal diese Biomasse der Forschung zufolge sehr nachhaltig angebaut werden kann, dabei den Verbrauch von CO2 senkt und viel weniger Wasser benötigt als die langsam wachsenden Edelhölzer. Eine Art Bio-Kunststoff sozusagen, was dann auch für Fahrzeuge hilfreich sein kann – Toyota untersucht schon mal, ob sich die Cannabinoide und das Gras für das Interieur vom Auto oder selbst für ein Chassis eignen könnten!

Landwirtschaft produziert nachwachsende Baustoffe aus Industriehanf

Kein Zement mehr nötig, keine Verbundstoffe, die oft zu Lasten der Umwelt gehen – in Kanada soll die Produktion von Platten aus Harz und Fasern der Hanfpflanze ausgebaut werden und das wiederum ist spitze für die Baubranche. Seitenwände etwa in kleineren Häusern wie auch im Wohnmobil lassen sich problemlos mit diesem nachwachsenden Werkstoff errichten und auch die übliche Paneele könnte direkt vom Feld stammen. Bauern respektive Landwirte können endlich wieder Werte schaffen und Profite machen mit Agrarprodukten, die als zukunftsträchtig gelten.

Kanadas Behörden vergeben deshalb nicht nur die aktuellen Subventionen, sondern generell viele Zuschüsse für die boomende Hanf-Wirtschaft. Neben den genannten Sektoren geht’s natürlich auch um Lebensmittel aus Nutzhanf, um Medizin und Kosmetik und die Politik befindet sich vor Ort in einem ständigen Austausch mit Verbrauchern wie Herstellern. Da sind selbst Firmen dabei, die entwickeln Lignane und echte Klebstoffe aus dem Industriehanf und investieren dafür Millionen von Dollars im ländlichen Raum.