Ein bis dato wenig untersuchtes Feld rund um die Wirksamkeit der nicht berauschenden Cannabinoide sind deren möglicherweise vorteilhafte Einflüsse auf ein gestörtes Essverhalten. Denken wir beispielsweise an die Heißhungerattacken, denen einige Leute ausgesetzt sind, die dann wiederum die hastig verzehrten, großen Mengen wieder erbrechen und sich nicht selten in einem Teufelksreislauf wiederfinden. Begriffe wie Bulimie und Essstörungen haben allesamt ihre ganz eigene Relevanz und eine neue Studie hat hier nun die Wirkungen von CBD in den Fokus genommen. Zumindest im Labor gelang es schon mal, die berühmten Mäuse von Fressanfällen zu heilen und das sind gute Aussichten für die Behandlung von Störungen bei menschlichen Probanden.
Eine schwierige Diagnose
Zunächst einmal muss man wissen, dass Essstörungen per se recht kompliziert zu behandeln sind etwa im Gegensatz zu einer klassischen Bulimie und Anorexie. Es handelt sich um das Verzehren großer Menger Lebensmittel ganz im Gegensatz zu einer normalen Ernährung, die auf Abwechslung und Maß wertlegt für die Balance im Leib. Die Betroffenen können solche Attacken kaum oder gar nicht kontrollieren und entsprechend gefährdet ist die Gesundheit, stellen sich zudem oft noch soziale Ächtung und eben psychische Belastungen zusätzlich ein.
Forscher aus Helsinki haben sich das Ganze angesehen bei einer kleinen CBD Studie und festgestellt, dass Labormäuse auf die Gabe von Cannabidiol sehr positiv reagieren. Wir kennen die tapferen Nager schon als Signalgeber rund um den Hanf etwa bei Schmerzen, Entzündungen und Stress, was ebenfalls durch die Wissenschaft intensiv untersucht wird. Alle Anwendungen, die uns im CBD Shop empfohlen werden müssen erst einmal getestet sein auf Verträglichkeit und Wirksamkeit und hier kommt nun die Indikation der Appetitstörungen mit dazu als Option für die Therapie mit Hanf.
Aufbau der Studie mit Cannabidiol gegen Fressattacken
Fünf verschiedene Experimente wurden von den finnischen Forscher durchgeführt. Es ging um die Messung von
- Bewegungsaktivitäten,
- homeostatischer Ernährung als notwendige Zufuhr von Nahrung abhängig vom Energiebedarf,
- der Verfügbarkeit von energiereichem Essen als Trigger,
- Vergleichsstudien, die auf die Gabe von CBD verzichten und
- der Interaktion bestimmter Rezeptoren bei der Einnahme von Cannabidiol.
Alle halbe, zweieinhalb und 24 Stunden wurden die Daten gesammelt, zusammen übrigens mit dem Wasserverbrauch durch die Laborratten. Diese fraßen weniger gierig und nahmen nur zu sich, was nötig war für einen ausbalancierten Energiehaushalt
Als Ergebnis wurde festgestellt: CBD reduziert die Nahrungsaufnahme, verbessert jedoch Aspekte wie das Kauen und wirkt höchstwahrscheinlich positiv auf die Balance beim Essen und Trinken. Der Rezeptor TRPV1 scheint dabei hauptverantwortlich, doch ist die Funktionsweise noch nicht voll verstanden was weitere Studien erforderlich macht. Im Ganzen erscheinen die Ergebnisse jedoch logisch und nachvollziehbar, da Cannabinoide wie CBD mit körpereigenen Systemen interagieren, die nachweislich für das Hunger- und Sättigungsgefühl verantwortlich sind. Wie schon erwähnt interessiert sich die Wissenschaft für das Potential von Cannabidiol im Rahmen von Diäten und wir sind gespannt, ob sich der Hanf als wertvolles Nahrungsergänzungsmittel auch im Bereich Abnehmen und für mehr Ausgleich bei der Versorgung mit Nährstoffen durchetzen kann.
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