Für viele Menschen bedeutet die Einnahme von CBD-Öl und anderen Produkten aus der Hanfpflanze eine Linderung von genuin psychischem Leid. Wir nennen stellvertretend mal Angststörungen bis zur Paranoia, Schlafprobleme und sogar PTSD als recht bekannte Beispiele, bei denen die Anwendung vom nicht berauschenden Cannabidiol hilft und schauen heute mal auf eine gleichfalls sehr schwere mentale Indikation. Könnte CBD als Medizin verwendet auch bei Schizophrenie helfen? Behandlungen sind bekanntlich nicht ganz so einfach und Patienten klagen oft über schwere Nebenwirkungen bei der chemischen Keule. Ein natürliches Mittel wie Hanf, das an körpereigene Prozesse adressiert und in der Regel gut vertragen wird, könnte Alternativen für eine Therapie bei schizophrenen Patienten bieten. Wie ist der Stand der Forschung?
Cannabinoide und antipsychotische Medikamente
Die Fachleute aus der Medizin sind grundsätzlich beim CBD recht positiv gestimmt, verweisen aber auf das allgemein bekannte und für therapeutische Ansätze wichtige Wechselspiel der Cannabinoide. Menschen mit einer Schizophrenie sollten Vollspektrum Hanf besser meiden, da der Anteil THC für eine psychoaktive Wirkung sorgt und die wiederum könnte mitunter auch einen Schub der Erkrankung auslösen! Bei besonders ungünstigen Konditionen mit Blick auf individuelle Veranlagung oder auch die Häufigkeit des Konsums sind selten sogar Entwicklungen denkbar, die zu solchen psychotischen Episoden führen. Es geht aktuell in der Wissenschaft vor allem um Cannabidiol als isolierte Substanz oder um Breitspektrum CBD-Öl, das keinerlei THC enthält.
Neben Schizophrenie wird beispielsweise auch die biplore Störung untersucht. Vor einer jeden Anwendung ist deshalb unbedingt das Gespräch mit dem Arzt zu suchen. Dabei geht es nicht um dessen alleinige Meinung, die aufgrund langjähriger Verbote der Cannabinoide häufig beschränkt ist, sondern um den Ausschluss von Wechselwirkungen mit Medikamenten. Schizophrene Patienten nehmen meistens eine ganze Reihe von Arzneien ein und das hat Einfluss auf Hormone, den Level von Entzündungen im Leib und vieles mehr. CBD erzielt ähnliche Effekte und ist daher mit Umsicht anzuwenden, auch wenn die pflanzliche Substanz aufgrund ihrer Wirkungsweise von den allermeisten Leuten gut vertragen wird.
Ist der Selbstversuch mit CBD-Öl bei einer Schizophrenie empfehlenswert?
Letztlich entscheiden das die Betroffenen selbst. Die Forschungslage ist noch mau, doch aufgrund der eingangs beschriebenen Anwendungsmuster und Indikationen für Cannabidiol sind hilfreiche Effekte mindestens denkbar. CBD und andere Cannabinoide interagieren mit dem Endocannabinoid-System unseres Körpers und das wiederum reguliert Aspekte wie Stress, Schlaf und Stimmung. Ganz folgerichtig könnte das gemeinhin entspannende, ausgleichende CBD-Öl die innere Balance fördern und dadurch die schizophrenen Episoden und Schübe mindern. Auch könnte deren Intensität verringert sein. Mögliche Nebenwirkungen beim Selbstversuch mit Hanf sind sehr überschaubar.
Sind Wechselwirkungen ausgeschlossen ist die Einnahme von CBD auf Probe denkbar. Es empfiehlt sich eine niedrige bis mittlere Dosis für den Einstieg und das Hanföl als Tinktur zum Einträufeln gilt gemeinhin als robuste, effiziente Konsummethode. Chronische Beschwerden wie eben auch eine Schizophrenie könnten darauf ansprechend und wer besonders an akuten Attacken, Anfällen, Schüben leidet kann auch CBD Blüten oder ein CBD Liquid zum Verdampfen checken, da setzt die entspannende Wirkung noch rascher ein als beim Öl.
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