Inflation CBD Nutzhanf

Die Inflation drückt nun auch auf die Bilanzen der Unternehmen rund um CBD Produkte und Nutzhanf, aber bis dato gibt’s keine Hilfe vom Staat (Bild von Gerd Altmann auf Pixabay).

Aufgrund der Corona Maßnahmen gab und gibt es weltweit große Probleme bei den Lieferketten und ganz folgerichtig steigen die Preise. Natürlich betrifft das auch die Hanfbranche und Hersteller für CBD-Öl, die genauso wie andere Firmen Kosten haben, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Mittlerweile wird die Inflation rund um CBD Nutzhanf zu einer echten Challenge für die Unternehmen, die in Europa aufgrund der scheinbar eingeschlafenen EZB auch keine Unterstützung erwarten können. Madame Lagarde bemerkt die steigenden Preise offenbar persönlich nicht und agiert im Elfenbeinturm wie üblich und wir haben uns mal zum Vergleich mit Produzenten für Cannabinoide in Übersee unterhalten, wo die Notenbanken das inflationäre Gefälle zumindest ein bisschen mehr auf dem Schirm haben.

 Importpreise für Hanf Zubehör steigen unaufhörlich

Ein Schelm wer böses dabei denkt ist jeder nach herrschender Auffassung, der sich fragt, warum ausgerechnet China als Verursacher der Virus Pandemie heute wirtschaftlich so gut dasteht und die Abhängigkeit vieler Firmen auch in der Nutzhanfbranche gnadenlos ausnutzt. CBD Unternehmen brauchen von Plastiktüten bis Düngemittel viele Güter aus der Volksrepublik und sicher wäre es mit Blick auf eine bessere Versorgung in Krisenzeiten sinnvoll, die Produktion wieder zurückzuverlagern.

Aber auch eine Herstellung von Billiggütern zu Hause lässt die Preise steigen, weil Arbeitskraft in den USA mehr kostet als in Fernost und so steckt die Branche in einem Teufelskreislauf.

Zugleich gibt’s immer mehr Konkurrenz für CBD Produkte. Ein allgemeiner Preisverfall für Hanföl, Grasblüten mit CBD und Extrakte im Ganzen verschlechtert die Umsätze zusätzlich und Experten erwarten eine sozusagen bereinigende Pleitewelle. Für Verbraucher ist das sicher nicht ganz schlecht, aber es gehen eben auch Jobs verloren, was ohne die Pandemie kaum in derartigem Umfang der Fall gewesen wäre.

Verbraucher schauen auf den Preis – bessere Qualität als ein Ausweg?

Natürlich sind die CBD Produkte in der übergroßen Mehrheit bereits exzellent aufbereitet, extrahiert, angebaut und geerntet, aber Beobachter halten neben der nötigen Bereinigung eben diesen Punkt für sehr wichtig. Viele Konsumenten gucken erst nach dem Preis für CBD-Öl und Hanfblüten, doch gerade für eine therapeutische Anwendung sollte man keine Abstriche machen. Es ist deshalb möglich, dass sich diverse Premium Anbieter behaupten, die entweder einen ordentlichen Cash Flow haben oder einen bereits sehr großen Kundenstamm was die aktuelle Entwicklung abfedert. Die Preise sinken schließlich nicht überall gleich und die Nachfrage hat logischerweise Einfluss. So zeigt ein Blick in die Statistik dass zum Beispiel

  • CBD Blüten um etwa 1,5% billiger sind als vor einem Jahr,
  • Extrakte für den Vaporizer zum Verdampfen der Cannabinoide schon um 21% und
  • Speisen und Getränke mit Hanf oder Nutzhanf um gleich mal 26% zurückgingen.

Diese Rückgänge beziehungsweise umgekehrt Zuwächse bei der Inflation möchte die Branche nicht unbedingt an die Käufer zurückgeben. Vertrauen könnte zerstört werden für die ohnehin noch sehr jungen, frischen Firmen. Kenner raten freilich, die Lage zu nutzen – jeder weiß von der Steigerung bei den Preisen und Ehrlichkeit könnte helfen um am Ende als Unternehmen zu überleben.

Betreiber von CBD Online Shops sollten also im Zweifelsfall genauso auf Rücksprache mit der Kundschaft vorbereitet werden wie die Mitarbeiter im Hanfgeschäft um die Ecke. Warum nicht auf die Pandemie und den vielerorts schlicht unnötigen Lockdown hinweisen als Gründe für die Inflation? Die Anbieter für hochwertigen müssen Nutzhanf diese Entwicklung genauso wenig unkommentiert schlucken wie Verbraucher und das ließe sich nach Ansicht von Experten klug als Marketing für wieder einen besseren Umsatz nutzen.