CBD Nachweisbarkeit Drogentest

Ein Blick auf die Nachweisbarkeit von CBD beim Drogentest und auf die Besonderheit von THC in den beliebten, nicht psychoaktiven Hanfprodukte (Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay).

Das nicht berauschende Cannabidiol aus der Hanfpflanze wird normalerweise in keinerlei Test etwa zur Fahrtüchtigkeit erfasst. Logisch, denn es gibt keine psychoaktiven Anteile und überhaupt handelt es sich um ein gut verträgliches Heilmittel, das Essen und Trinken zugesetzt wird oder dass die Verbraucher rauchen, verdampfen, topikal auf der Haut anwenden. Trotzdem gibt’s immer wieder Berichte, nach denen CBD Konsumenten beim Drogentest mit einer Nachweisbarkeit zu kämpfen haben etwa im Straßenverkehr – was ist dabei konkret das Problem und wie lassen sich solche Schwierigkeiten vermeiden? Niemand muss aufhören die hochwirksamen Cannabinoide einzunehmen, allerdings kommt es bei der Aufmachung der CBD Produkte auf ein kleines, wichtiges Detail an.

CBD Extrakte in verschiedener Zusammensetzung

Entscheidend für einen Nachweis beim Drogentest ist nämlich nicht CBD, sondern THC als berauschendes Moment aus dem Hanf. Moderne Staaten haben den Konsum längst erlaubt, aber in Deutschland versuchen Polizei und Justiz derzeit noch eine Weile Betrug am Bürger, was hoffentlich in puncto Cannabinoide durch eine neue Regierung bald beendet wird. Verbraucher müssen deshalb beim Kauf der CBD Produkte auf den Anteil THC achten. Zu haben sind folgende Präparate:

  • CBD Vollspektrum: Alle Inhaltsstoffe sind enthalten aus der Pflanze und damit auch THC, das freilich nur bis zu einem Level von 0,2% in der Bundesrepublik selbst für erwachsene Menschen erlaubt ist,
  • CBD Breitspektrum: Auch hier finden sich alle Inhalte vom Hanf – bis auf THC, das zuverlässig rausgefiltert wird ohne dass Aroma und Geschmack und die Terpene beeinträchtigt sind,
  • CBD Isolat: Hier steckt dann wirklich nur Cannabidiol drin und keinerlei THC, was sicher ist und zugleich nicht unbedingt die höchste Effizienz bei bestimmten Erkrankungen hat.

Ein Test auf Drogenkonsum in der Verkehrskontrolle zielt immer auf eine Erfassung der berauschenden Cannabinoide ab. Beim Konsum aller drei genannten CBD Produkte sind die THC Werte entweder extrem gering oder gleich bei Null und eigentlich sollte man damit problemlos durch den Drogentest kommen. Es kann jedoch sein, dass gerade bei längerfristigem Konsum in größerer Menge einige Rückstände nachweisbar werden, was nur beim Breitspektrum und beim Isolat durch den Verzicht auf THC immer zu einhundert Prozent ausgeschlossen ist.

Warum könnte ein Test bei CBD positiv anschlagen?

Die mögliche Anreicherung ist sicher eine Möglichkeit, aber wir müssten wirklich große Mengen über lange Zeit mehrmals am Tag verzehren, damit THC mit seinen gut 80 Metaboliten in einem CBD-Öl angezeigt wird. In der Praxis gibt’s aber bei einigen nicht so ganz seriösen Shops etwa im Fachhandel um die Ecke immer mal Hanfblüten oder Tinkturen, die sind ungenau beim Extrahieren oder eben dem Anbau behandelt und da verrutschen die THC-Werte nach oben. Für einen Rausch ist das weiterhin in allen Fällen viel, viel zu wenig, doch die Willkür der Behörden mit ihrem Wunsch erwachsene Hanfkonsumenten maximal zu diskriminieren versucht die Test Gängelei genauso mit allen Mitteln wie beim Coronavirus.

Eine sehr unwahrscheinliche Variante für einen Drogentest ist jene vom passiven Einatmen respektive Konsumieren der verbotenen Hanfprodukte mit THC. Raucht beispielsweise jemand den ganzen Tag berauschendes Gras und wir sitzen mit im Raum kann das – wirklich nur sehr theoretisch – irgendwann auch im eigenen Blutkreislauf nachweisbar sein. Experten fordern deshalb bei Marihuana und CBD schon länger echte wissenschaftliche Grenzwerte, die realistisch den Konsum erfassen, aber wie üblich hat die Politik kein Interesse an Klarheit und Fairness gegenüber den Wählern.

Die Effekte von Cannabidiol sind zwischen 90 Minuten und mehreren Stunden spürbar. Natürlich ist auch das Präparat mit der entsprechenden Dosierung verantwortlich, aber als Mittelwert gelten diese Angaben allemal und es ist sicher kein Fehler, in dieser Zeit auf das Autofahren zu verzichten. Gefahren oder die Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit liegen zwar nicht vor, das konnten mehrere Studien empirisch bestätigen, aber man muss das mittlerweile sehr engmaschige Kontrollsystem in Deutschland nicht sinnlos reizen und sollte bis zur Änderung der Gesetzeslage den Konsum von CBD am besten nicht allzu öffentlich präsentieren. Wer sich vor dem Drogentest fürchtet nimmt wie beschrieben CBD Isolate oder eben Breitspektrum Hanf, da wird dann auch der fieseste Polizist nichts angezeigt bekommen in puncto Rausch oder illegaler Einnahme der Cannabinoide.