Bekanntlich setzt die Politik gerne auf möglichst kleinteilige Aspekte und beim Thema Hanf ist das besonders offensichtlich. Anstatt nämlich schlicht klare Regulierung für die gesamte Pflanze zu schaffen und es darüber hinaus erwachsenen Menschen selbst zu überlassen, welcher botanischer Anteil konsumiert werden möchte, wird weiterhin zumindest unterschwellig dem als Gras beliebten Genussmittel eine mögliche Gefahr unterstellt durch psychoaktive Wirkungen. Der Handel hat lange reagiert und die Legalisierung von Marihuana berührt CBD-Nutzhanf nur indirekt, schließlich gibt’s Fachlabore zum Testen der Pflanzenmaterials und Verbraucher bekommen im Hanfshop nur verkauft, was auch auf den Produkten draufsteht. Einige Experten in der US-amerikanischen Regierung sehen aber ständig Probleme und wir wollen mal schauen, ob es sich dabei um wissenschaftlich belastbare Daten dreht oder um eine wie leider so häufig angewandte Verzögerung.
Wird die DEA als Behörde bei Hanf legal überflüssig?
Diesen Umstand müssen wir schon bedenken, wenn ausgerechnet die obersten, seit Jahrzehnten praktisch mit einem Blankoscheck ausgestatteten Hanf Jäger in diesen Tagen plötzlich Schwierigkeiten sehen für eine umfassende Freigabe selbst der nicht berauschenden Cannabinoide wie eben beim CBD-Öl. So hätten viele Bauern die Erlaubnis zum Anbauen von CBD-Nutzhanf für ein kleines Nebengeschäft mit dem berauschenden Marihuana genutzt und die Behörden können nicht wirklich durchgreifen, weil das Gras auf Ebene der Bundesstaaten erlaubt ist. Große Mengen von Cannabidiol und auch THC würden durch das Land geschafft unter dem Label „Nicht psychoaktiv“ und das kann die DEA nicht akzeptieren.
Erfolgt dann auf der Bundesstraße wie der Route 66 doch mal eine Kontrolle, finden die Beamten manchmal THC Gras versteckt unter CBD Blüten und das wäre nach Ansicht der DEA Anlass, doch noch mal über die Freigabe für Hanfprodukte nachzudenken und diese vielleicht abzusagen.
Solche Argumentation ist übrigens auch in Deutschland nicht so fremd, schließlich fordern gierige Apotheken die Rezeptpflicht für CBD-Öl, verhaften Polizisten jeden noch so kleinen Konsumenten und dahinter steckt logischerweise auch die Furcht dieser Staatsdiener, bei einer künftigen Freigabe vielleicht doch wieder mehr und härter arbeiten zu müssen. Oftmals hatte man sich im „Krieg gegen Drogen“ eingerichtet und versucht nun offenbar selbst Cannabidiol für zwielichtige Argumente zu benutzen. Echte Fachleute hingegen verweisen vielmehr auf die schneller nötige Legalisierung, weil dann das Kleinklein genauso wegfällt wie überhaupt die Möglichkeit illegal zu wirtschaften.
US-Bauern übernehmen das Geschäft für Cannabinoide
Bisher kamen die diversen Angebote vom Feld wie CBD Blüten und eben berauschendes Marihuana häufig aus Mexiko. Dort freilich kontrolliert niemand die Vermeidung der Pestizide beim CBD anbauen, während selbst der für den Schwarzmarkt produzierende Farmer in Texas oder North Carolina mittlerweile auf hohe Qualität achtet um im Wettbewerb mit der legalen Branche zu bestehen. Es geht schon lange nicht mehr nur um die Kosten, um den Preis wie das offenbar die DEA annimmt – wer heute gute Umsätze erzielen möchte beim Nutzhanf und beim Gras, der muss auch eine gewisse Seriosität vorweisen, sonst bleibt die Kundschaft in Form von Fachgeschäften oder eben Endverbrauchern einfach weg.
Einige große und natürlich legal wirtschaftende CBD Unternehmen gehen die Drogenbehörde daher direkt und scharf an. Es liegt nahe, dass Organisationen respektive Ämter wie die DEA ein großes Interesse an der Aufrechterhaltung möglichst umfassender Illegalität haben und hier werde ganz bewusst, aber zynisch auf ein vielversprechendes, innovatives Gewerbe eingeschlagen. Wichtiger als eine erneute Gängelung beim CBD-Nutzhanf, dessen Produkte weltweit begehrt sind und sich wie warme Semmeln verkaufen, sollte die Pflanze in Gänze alsbald vollständig erlaubt werden. Dann vielleicht arbeitslose Beamten könnten ihre Kraft zur Jagd auf Gangs, mexikanische Kartelle und sonstiges Geschmeiß richten, das viele Jahre durch die sinnlose Verfolgung der Hanfprodukte reüssieren durfte und das schlussendlich eine Freigabe und Normalisierung am meisten fürchtet.
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