CBD Tests Produktqualität

Wir schauen uns an, wie Tests für die Produktqualität bei CBD ablaufen und was die Hersteller für solche Prüfungen bezahlen müssen (Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay).

Massentests sind derzeit schwer in Mode und neben einer Analyse für CBD Produkte im Handel sind häufig die gleichen Labore mit den Checks rund um das Coronavirus beschäftigt. Hier gibt es sehr wohl Berührungspunkte und aktuelle Berichte aus Österreich, den USA und Europa zeigen, wie die ideologische Drogenpolitik genauso zur Vergeudung von Testkapazitäten führt wie der Umgang mit Covid-19! Sowohl bei den Kosten wie auch der eigentlichen Anwendung kriegen es Gesetzgeber nicht hin, klare und vor allem allgemein gültige Regeln zu lassen – Fußballspieler und andere Prominente bekommen Corona-Tests in Massen hinterhergeworfen, während Kinder in der Schule stundenlang hinter der gesundheitsschädlichen Maske ausharren sollen. Bei den Tests zur CBD Produktqualität herrscht eine absolut vergleichbare Situation, weil die Regierungen in Wien genauso wie in Berlin und in Brüssel sowieso keine Regulierung über rauscharme Hanfprodukte hinbekommen und so müssen Hersteller oft mehrfach Analysen von privaten Laboren zu immer höheren Kosten erbitten. Schauen wir uns dazu mal die Lage an und werfen einen Blick in ein solches Testlabor, das die Hochwertigkeit von CBD-Öl und dessen vorhandene Cannabinoide genauso exakt auslesen kann wie eine mögliche Infektion mit gefährlichen Erregern aus Fernost.

Hersteller für CBD-Produkte genervt und verunsichert

In Österreich beschweren sich Produktion und Fachhandel schon länger, dass auf der einen Seite der Branche gedroht wird mit massiven Konsequenzen, sollte sich auch nur ein Nano-Jota THC zu viel in der CBD Kosmetik finden – erlässt zugleich aber überhaupt keine Regeln, wann und wie und zu welchen Standards eine aussagekräftige Testanalyse der Produkte zu erstellen ist. In Deutschland ist es noch viel schlimmer, weil hier erstmal die Polizei willkürlich Razzien macht, einfach mal das Sortiment mit Verweis auf mögliche Verstöße beschlagnahmt und dann die Produkte mit nicht psychoaktivem CBD einbehält für lange Zeit! Nicht mal der Presse wird dann erklärt, ob das Cannabidiol als Vollspektrum nun korrekt gelabelt war oder nicht – die Desinformation rund um Hanf ist eine Sauerei, die täglich Verbraucher und Branche das Leben schwer machen soll.

Kosten für Cannabidiol Analysen drücken auf die Bilanz

Natürlich muss ein Hersteller für Nahrungsergänzungsmittel oder sogar medizinisch relevanter Produkte entsprechende Prüfverfahren durchlaufen. Es gilt damit den Kunden zeigen, wie exakt und seriös beim Prozess von der Herstellung und dem Anbau auf dem Feld bis zur Lieferung zum Fachhandel alles funktioniert. In der Industrie und Landwirtschaft ist das Standard, doch beim CBD Hanf und überhaupt allem, was irgendwie nach Marihuana klingt, versucht die Politik bürokratisch maximal nichts zu tun – eine Normalisierung der Cannabinoide in Wirtschaft und Gesellschaft passt den mit Parteien verquickten Alkoholkonzernen nicht und den Pharmariesen ebenso, was zu den absurden Situation rund um die Tests führt, die beim aktuellen Stand der Technik eigentlich standardisiert sein können.

Aufschläge an den Verbraucher weitergeben: Aus Kalifornien gab es dazu mal eine Studie, die hat einen ungefähr 10prozentigen Aufschlag nachgewiesen beim Verkauf von Hanfprodukten mit einem umfangreichen Testverfahren. Nun bezahlen wir das auch gerne, wenn die Qualität stimmt – aber die Bauern an der Westküste der USA müssen im schlimmsten Fall die gesamte Ernte vernichten, wenn die erhofften Werte beim CBD und beim THC nicht den Vorgaben entsprechen! Auf mehr als 100 verschiedene Substanzen wird der Hanf untersucht und diese Produkte sind gescannt und werden mit Tracking erfasst, was die die komplette Lieferkette für den Kunden transparent macht. Und die müssen nachweislich mehr zahlen, was viele tun, doch einige gehen leider wieder auf den Schwarzmarkt auf der Suche nach billigerem Haschisch und Marihuana.

Goldene Zeiten für Testlabore dank Coronavirus und CBD-Öl

In den Prüfanstalten selbst hingegen reibt man sich die Hände – fehlende Regulierung bedeutet ein hohes Maß an Eigenverantwortung in der Industrie und so können Labore beim CBD fast schon Preise für einen Test diktieren. Da sind wir wieder beim Coronavirus, wo sicher bald Tests für den Stadionbesuch, den Gang ins Kino oder Theater oder auch schlicht vor die Tür verlangt werden – und entsprechend preiswert aufgestellte Anbieter für das dann nötige Quick Testing dürften sich dumm und dämlich verdienen. Klar geht das sowohl für Cannabinoide wie auch Covid-19 billiger, zuverlässiger und gerechter, aber dafür bräuchte es eben verantwortungsbewusste Politik.

Welche Inhaltsstoffe beim Hanf werden getestet?

Ein Testlabor mit allen Kapazitäten verfügt über die hochsensitiven Gerätschaften zur Auslesung der Moleküle und die Chemiker sind dazu so flexibel, dass sie mit der ständig neuen Lage rund um Cannabidiol problemlos mitgehen können. Was heute erwartet wird bei einer Produktanalyse gilt morgen schon wieder in erweiterter Form! Sicherheit steht an erster Stelle und grundsätzlich umfasst die Palette an Testmöglichkeiten beim Hanf derzeit:

  • CBD-Öl,
  • CBD Isolate wie Puder und CBD Kristalle,
  • CBD Liquids zum Verdampfen,
  • CBD Speisen und Getränke,
  • CBD Pflaster, Salben und Lotionen zur äußerlichen Anwendung und
  • natürlich auch CBD Blüten und CBD Gras, was wie klassisches Marihuana geraucht wird.

Alle auf dem Markt befindlichen Produkte sind also auch zertifizierbar und die Labore haben einige Herausforderungen zu stemmen. Da ist zum Beispiel die nicht sonderlich ausgeprägte Stabilität beim Cannabidiol im Hanf, das stark schwanken kann und wenn sich hier im Gegenzug zu viel vom THC zeigt, das berauscht und für das berühmte High verantwortlich ist, dürfen CBD Produkte nicht in den Handel gelangen. Aktuell gilt für THC das Verfahren nach ISO 17025, den auch Polizei und Staatsanwaltschaft verwenden lassen beim Prüfen beschlagnahmter Ware.

Verunreinigungen und spezielle Cannabinoide

Jenseits der Hauptakteure im Gras geht’s beim Testen manchmal auch um den Gehalt anderer Cannabinoide wie CBN und CBG und gelegentlich will ein Hersteller wissen, wie es um die Terpene steht – die sekundären Inhaltsstoffe aus der Hanfpflanze geben Geschmack und Aroma und hier wird ein Anbieter für CBD Produkte mit spezieller Note logischerweise mehr ausweisen als der gewöhnliche Verkauf beim CBD-Öl. Schadstoffe hingegen werden meistens selbstverständlich ausgelesen – denken wir an Schwermetalle, Pilze, Pestizide und vieles mehr, was leider ab und zu auf dem Feld oder in der Produktionshalle landet. Verbraucher können im CBD Shop solche Ausweise im Auge behalten und wenn Bio draufsteht, dann stimmt das auch, vorausgesetzt die Produzenten arbeiten mit zertifizierten Laboren zusammen.

Ob freilich die Politik endlich Verbesserungen für alle Beteiligten schafft oder weiterhin Unordnung zugunsten von Willkür fördert, bleibt abzuwarten – die vielen beim Coronavirus unsachgemäß durchgeführten Tests und die Schande, sich nicht um ausreichend Kapazitäten für alle Bundesbürger gekümmert zu haben, sind für die aktuelle Regierung ein Armutszeugnis, über das sich angesichts der üblichen Verhaltensweisen in Berlin und Wien aber niemand zu wundern braucht.