Bundesregierung CBD Forschung

Endlich steckt auch die deutsche Bundesregierung Geld in die Forschung rund um CBD und den nicht berauschenden Hanf als Heilmittel (Bild von Thomas Ulrich auf Pixabay).

Auch im Elfenbeinturm oder im Hades werden nötige Entwicklungen und Fortschritt irgendwann unvermeidlich und so hat sich nun auch Deutschlands Regierung zur Erforschung der Cannabinoide entschlossen. Nach jahrelangem Zögern, Geschrei und der Verbreitung von Fakes News über die Hanfpflanze ist nun ein Umdenken zu beobachten – wie üblich unter Merkel natürlich erst im letzten Monat, wenn es gar nicht mehr anders geht. Moderne Staaten wie die USA untersuchen Cannabidiol schon lange, nehmen ordentlich Steuergeld in die Hand während bei uns die Milliarden in absurden oder obskuren Projekten versickern. Immerhin gut 227.000 Euro gibt die Bundesregierung nun aus zur Erforschung von CBD und wir hoffen mal, dass uns da nicht als erste Ergebnisse Dinge präsentiert werden, die in der Wissenschaft rund um Marihuana und dessen hochwertige Inhaltsstoffe schon ein wieder alter Hut sind.

 Beim CBD vom Bremser zum europäischen Innovator?

Eine Industrienation wie Deutschland, die eine lange Tradition hat in der Entwicklung von Arzneimitteln bis hin zur weltweit besten Coronavirus Schutzimpfung, wurde beim Hanf lange blockiert und verantwortlich sind die schon genannte Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer offenbar persönlichen Abscheu gegenüber CBD und THC als Medizin beziehungsweise Genussmittel. Auch die europäische Novel-Food Verordnung für CBD Produkte wurde explizit durch BRD Politiker wie die unsägliche Ursula von der Leyen solange verzögert bis der EuGH letztes Jahr einschreiten musste mit einem klären Urteil über Cannabidiol als nicht berauschender Substanz.

Und so sind die Initiatoren für die aktuelle Forschungsoffensive selbstredend nicht im Bundeskanzleramt zu finden, sondern im Wirtschaftsministerium, das nun die oben genannte Summe in ein Start-Up aus Berlin steckt. Das Unternehmen investiert in Studien, die CBD Emulsionen entwickeln als wichtigem Grundstein für Produkte im Bereich Functional Food. Durch die allseits bekannte Fettlöslichkeit der Cannabinoide reicht Wasser nicht aus für die optimale Verarbeitung der Wirkstoffe und hier möchte die Firma aus der Hauptstadt innovative Lösungen anbieten.

Auch das Land Berlin interessiert sich plötzlich für Cannabidiol

Dort gab es nämlich gleich noch einen Nachschlag von 765.000 Euro durch die landeseigene Förderbank, aufgeteilt in ein günstiges Darlehen plus Zuschuss. Geforscht soll mit diesem Steuergeld über die Terpene als sekundäre Pflanzenwirkstoffe im Hanf, die bekanntlich eine spannende Interaktion mit CBD und anderen Cannabinoiden bieten. Man möchte herausfinden, ob isolierte Terpene als Mischung machbar sind frei von THC und sogar CBD und auf diese Weise vielleicht neue therapeutische Optionen erschließen. Möglicherweise lassen sich dann Aromastoffe im Lebensmittel intelligenter aufbereiten und wir dürfen gespannt sein, welche Produkte aus diesen Studien dann auch zur Marktreife gelangen.

Die Nachfrage steigt: Klar hätten Merkel und Co weiter wie ihre Kumpels in Fernost agieren und einfach auf die Hanfkonsumenten einprügeln können, aber langsam dämmert es auch diesen Chargen, welche großen Chancen Cannabinoide in petto haben. Egal ob als Medizin, Genussmittel, Kosmetik oder im Haustierbedarf – CBD und überhaupt alle Inhalte aus der Graspflanze verdienen Beachtung und es wäre schlicht nicht mehr zu verkaufen sich einem Trend zu verweigern, der weltweit schon zigtausende Arbeitsplätze geschaffen hat. Auch ist die Unterstützung der Branche ein Signal in Richtung Regulierung und Liberalisierung, was dann in vollem Umfang aber wohl erst die nächste Bundesregierung ins Werk wird setzen können angesichts der weiterhin ohne Zweifel ziemlich bräsigen Betrachtungsweise der Welt durch die Brillen der Großen Koalition.