CBG CBD Cannabinoide

Was ist CBG und welche Unterschiede der Cannabinoide gegenüber dem CBD bestehen bei Produkten aus der Hanfpflanze? (Bild von M. Maggs auf Pixabay).

Cannabinoide sind die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze. Seit Jahrtausenden nutzen Menschen THC für den Rausch, seit einigen Jahren CBD als Heilmittel und für Wellnesskuren und nun kommen bald noch mehr isolierte oder im Verbund verkaufte Substanzen wie auch CBG auf den Markt. Forscher und Mediziner versprechen sich eine Menge vom Cannabigerol, so die volle Bezeichnung. Zwar kommt dieses in der Cannabispflanze nur in sehr geringem Anteil vor, aber es lässt sich extrahieren und nachbauen für eine entsprechende Produktion. Außerdem sind wir erst seit kurzem in der Lage, solche Cannabinoide wie CBG und natürlich auch CBD explizit zu gewinnen und die therapeutische Wissenschaft und Medizinkundler kommen aus dem Staunen nicht mehr aus ob des enormen Potentials. Was aber sind die Unterschiede, wie könnte eine Anwendung aussehen und werden die Hanf Inhaltsstoffe auch im Zusammenspiel bald Standard als optionale Behandlung jenseits der leider immer noch viel zu häufig verschriebenen chemischen Keule?

Was sind Cannabinoide und wie entstehen sie?

Ein bisschen Grundwissen kann angesichts auch der vielen erhältlichen CBD Produkte nicht schaden. Grundsätzlich kennen wir bereits mehr als hundert sogenannte Phytocannabinoide als Inhaltsstoffe von Cannabis, die werden außerdem flankiert von in der Botanik typischen Substanzen wie Terpenen und Flavonoiden. Besonders bekannt sind derzeit

  • Tetrahydrocannabinol als THC mit seiner berauschenden Wirkung in Gras und Hasch,
  • Cannabidiol als CBD mit körperlicher Wirkung für das Wohlbefinden,
  • Cannabinol als CBN, das vor allem als Schlafmittel Furore macht,
  • Cannabichromene als CBC mit beruhigenden und andere Cannabinoide unterstützenden Eigenschaften und
  • Cannabigerol als CBG, dazu hier nun gleich mehr Details.

Unser körpereigenes Endocannabinoid-System bietet mit den CB1 und CB2 Rezeptoren praktisch personalisierte Andockstellen für diese Cannabinoide, die unser Körper auch selbst herstellen kann – oder eben beim Konsum von Hanf und seinen Ingredienzen aufgenommen werden.

Welche Aspekte hat CBG als Cannabigerol zu bieten?

Über CBD wissen wir eine Menge und es wird millionenfach tagtäglich bei allerlei Beschwerden, aber auch als Kur für Beauty und Entspannung verwendet. CBG wirkt wie CBD nicht berauschend, kann aber ersten Untersuchungen zufolge die psychoaktiven Effekte von THC lindern – ein typisches Beispiel für den sogenannten Entourage Effekt. Damit ist ein Zusammenspiel aller Inhaltsstoffe im Hanf gemeint und das hat Einfluss auf die Wirkung. Außerdem wird CBG gerne als Eltern-Cannabinoid bezeichnet, aus dem THC und CBD schließlich während der biochemischen Prozesse beim Wachstum der Graspflanze hervorgehen. Es scheint für sich genommen sehr gut zu binden am erwähnten Endocannabinoid-System, teilweise sogar besser und schneller als das jetzt schon sehr erfolgreich Cannabidiol!

Anwendungsmöglichkeiten von CBG: Studien zufolge ist Cannabigerol sehr stark im Einsatz gegen MRSA Keime, auch Schmerzen und Entzündungen gehen durch den Konsum zurück. Selbst Krebszellen sprechen an und wachsen langsamer, aber hier ist die Forschungslage noch dünn. In jedem Fall wird intensiv untersucht, wie eine baldige Verwendung bei hochentzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn aussehen kann oder bei Störungen im Bewegungsapparat, wir denken hier an Parkinson, die Huntington-Krankheit oder auch an Multiple Sklerose. Und nicht zuletzt wirkt CBG wohl ausgezeichnet gegen Angststörungen, was wir von den nicht berauschenden Inhaltsstoffen aus der Hanfpflanze schon gut untersucht kennen. Es ist ratsam, beim Kauf entsprechender Produkte noch zu warten, weil die Wissenschaft hier bald mehr Klarheit liefern wird und mit unserem CBD haben wir ebenso bereits einen Klassiker für Wellness und Heilkunde, der legal und in ausgezeichneter Qualität im Prinzip die gleichen Eigenschaften zu bieten hat.