Zwei bisher noch überhaupt nicht kombinierte Entwicklungen sind Cannabinoide und der 3D Druck. Einmal erforschen die Wissenschaftler mit Hochdruck die Wirkstoffe aus der Hanfpflanze, setzen diese medizinisch ein zum Beispiel gegen Schmerzen oder Angststörungen und entwickeln passgenaue Behandlungsschemata auf Basis dieser natürlichen Effizienz. Zum anderen lassen sich immer kompliziertere Gebilde in immer mehr Material praktisch drucken und gerade erreicht uns ein Bericht zu einem Projekt, das beide Innovationen verknüpft. Einem Forschungsteam ist es nämlich geglückt, CBD als Tabletten aus dem 3D-Drucker zu generieren und da müssen wir gleich mal schauen, ob sich hier vielleicht eine Revolution in der Herstellung von Cannabidiol andeutet.
Maßgeschneiderte CBD Hanfmedizin ausdrucken
Offenbar ist das bald sogar in Serie möglich. Das Team aus griechischen und schwedischen Wissenschaftlern entwickelte einen Algorithmus zum Druck der CBD Produkte und in der Studie wird auf eine individualisierte Fertigung als Grundlage für die personalisierte Medizin verwiesen. Aktuell können Verarbeitung und ganze Lieferketten darauf keine Rücksicht nehmen, wird vielmehr allgemein produziert statt passgenau und individuell. Cannabinoide wie im CBD-Öl wirken aber exakt an jenen Rezeptoren, die wir als Menschen haben als das sogenannte Endocannabinoid-System und die Effekte, Wirkungen und therapeutische Potenz sollten für jeden Patienten optimal dosiert sein.
Bei den Pillen mit CBD setzten die Forscher deshalb auf ein individualisiertes Verfahren, bei dem Optik, Freisetzung und Dosis für die zu druckenden Präparaten beachtet werden. Im Fachjargon als Proof-of-Concet Algorithmus bezeichnet werden dabei gitterartige Filme berechnet, abhängig von einer festgelegten Dosierung. Auch die nötige ODF-Konfiguration ist einberechnet und CBD spielte man sozusagen mit drauf auf die Speicher, achtete aber zusätzlich auf das anvisierte Körpergewicht von möglichen Patienten. Es gelang, CBD Tabletten in vollständiger personalisierter Aufmachung herzustellen, schnell und bequem per 3D-Drucker.
Analyse zur Genauigkeit der ausgedruckten CBD Produkte
Nun ist eine Medizin und sind Medikamente keine Legosteine und als künftige Verbraucher von ausgedrucktem CBD wollen wir schon wissen, ob das alles so zuverlässig hergestellt ist wie angegeben. Beim 3D-Druck werden die erwähnten ODF´s charakterisiert mit Blick auf
- physikochemische und
- mechanische Eigenschaften sowie
- auf den Zerfall beziehungsweise die Freisetzung der Wirkstoffe.
Eine Evaluierung des Algorithmus ist nötig zur verlässlichen Exaktheit bei der jeweiligen Dosis und jedesmal, wenn der Druck reproduziert wird ist eine entsprechend Abschätzung erforderlich. Dicke und Volumen der als gitterartig beschriebenen Strukturen sind wichtig für die Leistungsfähigkeit der Drucker für Cannabinoide und schon meinen Experten, das Verfahren sei bestens geeignet etwa im Krankenhaus oder in der Apotheke zur Herstellung exakt dosierter Präparate.
Hanf Grundlagenforschung: Um solche Verfahren tatsächlich in Serie zuzulassen braucht es endlich eine andere Politik, Regulierung und Innovationskraft in Deutschland und Europa. Regelmäßig werden spannende Verfahren beim Cannabidiol zwar entdeckt oder entwickelt auf dem Kontinent, doch dann durch eine unfassbare Bräsigkeit in der EU-Verwaltung und in der Bundesrepublik schlicht ignoriert. Die Erforschung der Hanfpflanze und vom CBD findet bei uns leider viel zu häufig ohne öffentliche Förderung statt und es wäre wohl nicht weiter überraschend, wenn auch die passgenauen CBD Pillen bald nur in anderen Ländern verfügbar sind wie wir das gerade beim in Deutschland entwickelten, aber bei uns kaum erhältlichen Impfstoff von der Firma Biontech aus Mainz erleben.
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